Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in FIA-GT3 ( FIA-GT3 )
Am Rande der 24h von Spa-Francorchamps ergab sich für uns eine Gelegenheit mit Callaway Competition Cheftechniker Ernst Wöhr den Stand der Entwicklung der neuen GT3 Corvette zu diskutieren. Wöhr war unterwegs zu einigen Bekannten aus der ADAC GT-Masters-Szene die dort einen Einsatz im Porsche-Lager durchführten.
„Wir haben die Entwicklung der neuen auf der C7 basierenden GT3-Corvette am CAD-Bildschirm wieder aufgenommen, nachdem ja die GT Convergence-Gespräche zwischen FIA, ACO und den Herstellern nun ergebnislos abgebrochen wurden. Zumindest können wir die bislang am CAD entworfenen Teile weiterhin verwenden. Es hat sich allerdings nun ein anderes Problem aufgetan das uns die Finanzierung der Entwicklung des neuen Autos etwas verhagelt. GM hat uns gegenüber darauf bestanden das wir den Vertrieb der neuen GT3-Corvette auf Europa begrenzen. Der Grund dahinter ist, das GM unter der Marke von Cadillac einen eigenen GT3 in Amerika vertreiben will und man dann nicht markenintern gegen die von uns gebaute Corvette fahren will. Das verschliesst uns den wichtigen amerikanischen Markt, auf dem eine Reihe von vermögenden Sammlern schon Interesse an unserem neuen Modell gezeigt hat. Ohne diese Unterstützung aus den USA von Seiten der Covettesammler müssen wir nun nach neuen Wegen suchen die Weiterentwicklung der Corvette Z07.R GT3 zu finanzieren.“
Sollte dies Wöhr und seinen Mitstreitern gelingen dann könnte gegen Ende des Jahres die Fertigung der neuen GT3-spezifischen Anbauteile gestartet werden um die neue GT3-Corvette dann Ende des Jahres bzw. Anfang 2015 zu Testfahrten ausrücken zu lassen. Bis dato wird man sich auf die Einsätze der noch existierenden Z06R-GT3 mit Callaway Competition im ADAC GT-Masters konzentrieren.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
50 Teams –
13 Prototypen, 9 LMPC , 10 GTLM und 18 GTD – sind für die 10. Runde der Tudor-USCC-Serie auf dem Kurs von Road America in Elkhardt Lake gemeldet worden. Die 6,5km lange Strecke ist eine der wenigen die die volle Bandbreite des gewaltigen Grids der amerikanischen Serie handeln kann. Angesichts der langen Vollgaspassagen darf beim am Sonntag abend um 21.15 Uhr anstehenden Rennen wieder mit einer Dominanz der DP gerechnet werden.
In der Prototypenklasse wächst das Feld gegenüber dem letzten Lauf in Indianapolis um 2 Autos an: zu einen ist der Deltawing nach seinem Brandschaden von Mosport – die langsame Reaktion der Streckenmarshalls bei der Bekämpfung des Feuers hat bei den Teams wieder einmal den Ruf nach den Spezialisten des zu Saisonbeginn entlassenen IMSA-Safetyteams laut werden lassen – wieder hergestellt worden. Zum anderen bringt Starworks-Motorsport seinen Riley-Honda DP nach dem Debüt in Sebring erneut an den Start. 7 DP, 5 LMP2 und der Deltawing kämpfen somit in der Top-Klasse um das Podium.
Bei den LMPC-Teams hat BAR1-Motorsports seine Nennung mangels zahlungskräftiger Piloten zurück gezogen. Mirco Schultis und Renger van der Zande im Martini-Starworks-Wagen haben es hier mit den gewohnt starken Teams von RSR Racing und Core Autosport zu tun.
In der GTLM-Klasse gibt es keine Änderung zu verzeichnen. In der GTD konnte Mühlner Motorsport dieses Mal seinen 2.Porsche mit den Piloten Alex Davison und David Calvert-Jones besetzen. Dafür fehlt der Park Place Motorsport Porsche. Bei Flying Lizzard Motorsport muss Teambesitzer Seth Neiman aufgrund eines Muskelfaserrisses auf den Start verzichten. Man hat statt seiner das 19 jährige Pirelli World Challenge-Talent Andrew Palmer verpflichtet.
Der Start des Rennens müsste laut IMSA-Zeitplan am Sonntag um 21.15 Uhr MEZ (14.15 Uhr Ortszeit) erfolgen. Stream und Livetiming sind wie gehabt auf der Seite der Tudor-USCC-Serie zu finden.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Zu Beginn der 2. Saisonhälfte der VLN Langstreckenmeisterschaft hat sich in der Cup4-Klasse der Toyota GT 86-Fahrzeuge eines der Favoritenteams eindrucksvoll in Szene gesetzt. Die britische Mannschaft von Vantage Motorsport mit dem Geschwisterpaar Nigel und Sarah Moore konnte beim 37. DMV RCM-Grenzlandrennen den dritten Saisonsieg im Cup einfahren.
Die beiden britischen Geschwister setzten sich in einem über das gesamte Rennen geführten Zweikampf gegen den Dörr Motorsport-GT86 von Arne Hofffmeister, Fabian Wrabetz und Marcej Dreszer durch. Dabei konnte das junge britische Geschwisterpaar den Sieg trotz eines Reifenschadens in der 11. Runde gegen die Dörr-Truppe herausholen.
Insbesonders zu Beginn des Rennens hatte sich Dörr-Pilot Arne Hoffmeister ein packendes Duell mit Nigel Moore geliefert, der mit einer 9:49,604 die schnellste Rennrunde im Cup drehte . Im immer stärker werdenden Verkehr konnten Hoffmeisters Teamkollegen Dreszer und Wrabetz die Zeiten ihres Teamkollegen nicht ganz mitgehen. Dennoch reichte es zum 2. Platz.
Hinter dem Spitzenduo wurde der Kampf um P3 nicht minder hart geführt. Die beiden Leutheuser Racing-Wagen, der von Ring-Racing betreute Toyota GT 86 des Toyota Swiss Racing Teams und der WH-Motorsport Wagen kämpften in einer kampfgruppe um P3 . Die Truppe von WH-Motorsport hatte dabei am meisten Pech. Nach einem Dreher zu Rennbeginn und einer bis kurz vor Schluss erfolgreichen Aufholjagd sorgte ein Abflug am Schwedenkreuz für einen gottlob glimpflich ausgehenden beidseitigen Leitplankenkontakt des gerade erst nach einem Unfallschaden neu aufgebauten Fahrzeugs. Leutheusers Toyota mit der #540 mussste zwar einen Reifenschaden in der ersten Rennhälfte verzeichnen, konnte sich aber nach guter Leistung von Alexander und Wolfgang Kudrass sowie Martin Tschornia in den letzten Runden gegen den Wagen der Teamkollegen durchsetzen und die letzte verbleibende Stufe auf dem Podium sichern.
8 Teams starteten in der Cup-Klasse zum 6.Saisonlauf - alle 8 kamen auch ohne Ausfall in Wertung an. Nun steht in 3 Wochen mit dem 6h Ruhrpokalrennen das längste Saisonrennen im Cup an.