Weitere Details zur GT3-Cobra

accobragt3.jpgDer Kurz-Bericht über die spektakuläre AC Automotive GT3-Cobra hatte in der vergangenen Woche einiges an Aufsehen auf unseren Seiten erregt. Das war Grund genug für uns weitere Details über das Projekt in Erfahrung zu bringen, das den Markennamen AC sowohl in der GT3-Szene als auch in Le Mans wieder etablieren will.

Das deutsche Unternehmen AC Automotive, in dem normalerweise ca 25 Mitarbeiter die verschiedenen Varianten des Cobra-Nachfolgers aufbauen, hat sich für das Motorsport-Projekt um weitere 8 Köpfe verstärkt, die zum Teil einem deutsch-niederländischen Kundenteam angehören und die teilweise einen technischen Background in der LMP-Szene haben. Es gibt Fachkräfte für die Bereiche Chassis, Elektronik, Montage und Steuerung. Die aerodynamische Entwicklung wird dabei über CFD-Software simuliert. So sind schon CFD-Simulationen der verschiedenen Konfigurationen durchgeführt worden - von der selben britischen Firma die auch an der Aero-Entwicklung des Bentley GT3 beteiligt war.

Die Entwicklungs und Homologationskosten werden zwischen dem Kundenteam, dessen Identität später im Jahr gelüftet werden soll, und AC Automotive geteilt. Der erste Wagen soll Ende des Jahres fahr- und testbereit sein. Dabei soll es sich um ein Basismodell handeln das jeweils spezifisch mit Upgrades für GT3 bzw. GTE-Klasse versehen werden soll.

Den Schritt von den normalerweise bei AC Automotive verwendeten GM Motoren mit 6,2 bzw. 7,2l Hubraum zum 5,5l GM-V8 begründet man damit das für beide Rennversionen der selbe Block verwendet werden soll und der 5,5l LS-Motor sich als verbrauchseffizienter erwiesen hat. Der Motor wird von einem bekannten Tuner vorbereitet, wobei gängige Lieferanten wie Katech oder RHS für die Innereien des Triebwerks verantwortlich zeichnen.

TUSC * Terminkalender 2015

Die IMSA veröffentlichte heute im Laufe des Rennsonntags den Rennkalender für die kommende Saison. Der Saisonstart wird wie immer in Daytona mit dem 24-Stunden-Rennen erfolgen. Wie in diesem Jahr wird die North American Endurance Challenge aus den Rennen in Daytona, Sebring, Watkins Glen und dem Petit LeMans in Road Atlanta bestehen.

In jeder Klasse wird es nur 10 Läufe geben. Somit wird bei einigen Veranstaltung nicht das gesamt Aufgebot am Start sein.
 
Die Termine im einzelnen sind:

 

24.01. Daytona International Speedway
21.03. Sebring International Raceway
18.04. Long Beach Street Circuit (P & GTLM)
03.05. Mazda Raceway Laguna Seca (geteilte Rennen für P & GTLM sowie PC & GTD)
30.05. Detroit Belle Isle (P & GTD)
28.06. Watkins Glen International
12.07. Canadian Tire Motorsports Park (P, PC & GTLM)
25.07. Lime Rock Park (PC & GTD)
09.08. Road America, Elkhart Lake
23.08. VIRginia International Raceway (geteilte Rennen für PC sowie GTLM & GTD)
19.09. Circuit of The Americas, Austin
03.10. Petit LeMans, Road Atlanta

Heisser Start in 2 .GT-Masters-Saisonhälfte

Mit Siegen für die Schubert Motorsport BMW und Callaway Competition Corvette begann am vergangenen Wochenende die 2. Saisonhälfte des ADAC GT-Masters am Slovakiaring . Auf der längsten Strecke im Kalender lieferte das deutsche GT-Top-Championnat bei hochsommerlichen Temperaturen 2 unterhaltsame Rennen ab. (Hier geht es zum ausführlichen Rennbericht auf unseren Seiten). Am Ende gab es mit Claudia Hürtgen und Dominik Baumann - den Siegern des ersten Laufs auf der Strecke südlich von Bratislava - 2 neue Tabellenführer zu registrieren. Mittlerweile haben sich mit den beiden Schubert-Piloten (134 Punkte) Schütz Motorsport-Pilot Jaap van Laagen (130), dem Prosperia-Abt-Racing Duo Rast/van der Linde (129) und Corvette-Pilot Daniel Keilwitz , der mit Andreas Wirth am Sonntag den Weg zurück in die Siegerstrasse fand, 6 heisse Titelkandidaten für die 3 vebliebenen Doppelrunden des Championnats aus dem Fahrerfeld heraus kristallisiert.

Neben der starken Vorstellung der Schubert-BMW, die mit einer Doppelpole von Klingmann/Sandritter da Qualifying dominierten, war die grösste  Überraschung wieder einmal der von Reiter Engineering an den Start gebrachte Camaro: Im ersten Lauf noch nach einer Rempelei gehandicapt setzte Thomas Enge in Rennen 2 zu einem Sturmlauf an der den schwarzen Boliden bis auf P2 nach vorne brachte: „Jeder hat erwartet, dass wir am Red Bull Ring schnell sind, weil wir viel Power haben. Aber dort haben wir gesehen, dass wir nun auch in den Kurven sehr schnell sind. Da wir haben wir etwas Mut geschöpft, hier auch in die Top-Zehn fahren können. Wir hätten aber nicht damit gerechnet hier um den Sieg fahren. Das Auto geht jetzt auf High-Speed-Kurven und auf technischen Strecken sehr gut.“ Teampartner Albert von Thurn und Taxis brachte den Wagen zum vielumjubelten 2. Gesamtplatz über die Ziellinie. Eine weitere Übereaschung war die RWT-Racing-Corvette die in Lauf 1 sogar zwischenzeitlich zum ersten Mal in der Saison die Führung in einem GT-Masters Lauf übernahm. Am Ende konnten David Jahn und Sven Barth in Lauf 1 mit auf das Podium klettern.

Eine eher negative Überraschung erlebte hingegen das HTP-Motorsport-Duo Buhk/Götz. Nachdem Pilot Buhk in Rennen 2 kurz vor dem Ende mit einem Reifenschaden ausrollte und sich bei der Bergung seines Fahrzeugs wohl aus Frust über den Nuller wenig kooperativ verhielt - was fast ein Rennende unter dem SC zur Folge hatte - verhängten die Rennkomissare einen Wertungsausschluss für die bislang bestplazierten Mercedes-Piloten in der Meisterschaft. Die haben nun 44 Punkte Rückstand auf die Tabellenspitze

In der Gentleman-Piloten Wertung machte Callaway Competition Corvette-Pilot Remo Lips unterstützt durch Lennart Marioneck mit 2 Klassensiegen Boden auf den in der Wertung führenden Tonio Team Herberth-Piloten Herbert Handlos gut.

Die nächste Runde des ADAC GT-Masters findet nun in 3 Wochen am Nürburgring statt.

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