USCR Elkhard Lake - LMP chancenlos gegen die DP

Die 10. Runde der Tudor-USCC-Serie - das Rennen auf der Road America / Elkhard Lake (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) - ist mit einem Sieg des Action Express Coyote-Corvette-DP von Joao Barbosa und Christian Fittipaldi zu Ende gegangen. Die beiden Piloten querten in einem durch 6 Gelbphasen unterbrochenen Rennen die Ziellinie mit einem Vorsprung von 2,24s auf den Michael Shank Racing Ford-DP von Orwaldo Negri Jr und John Paw. Den dritten Platz belegte mit dem Extreme Speed Motorsports HPD ARX-03b LMP2 das schnellste Team aus der LMP2-Riege.

Auf dem mit 3 langen Geraden ausgestatteten 6,5km langen Kurs waren die LMP2 bei den Restarts gegen die auf Topspeed ausgelegten DP chancenlos. Da half auch nicht das Extreme Speed Motorsports mit dem schnellsten Wagen beim Boxenstop ein glückliches Händchen bewies als man den Wagen kurz vor einer Gelbphase in die Box holen konnte. Zudem sorgten zahlreiche Zwischenfälle für Favoritenstürze, Dabei erwischte es den Starworks-Motorsport-Honda-DP genauso wie die führenden in der LMPC-WQertung, den Core Autosport LMPC und den Oak Racing Morgan von Gustavo Yacaman und Oliver Pla, der ausgerechnet von einem der Extreme Speed Motorsports-Wagen in die Mauer von Turn 2 geschoben wurde.

Der Klassensieg in der LMPC-Klasse ging wie bereits berichtet an Mirco Schultis und Renger van der Zande, die ihren 2. Klassensieg der Saison feiern konnten. Bei den GT-LM triumphierte Pierre Kaffer mit Teamkollege Fisicella und der Risi Competitione-Mannschaft. Den GTD-Klassensieg konnte erneut Turner Motorsport mit dem BMW Z4 GT3 einfahren.

Als nächste Lauf der Serie stehen die beiden Rennen auf dem Virginia International Speedway am 23-24,8 an, bei dem die grosse Klasse nicht am Start sein wird.

PCC Nürburgring Vorschau

pcc11a.jpgDas sechste Rennwochenende der Porsche Carrera Cup Deutschland-Saison findet vom 15. bis 17. August auf dem Nürburgring statt. Der Kurs in der Eifel war in der 25-jährigen Historie der Meisterschaft stets fester Bestandteil im Rennkalender. Zuletzt sicherte sich Christian Engelhart im Vorjahr die Pole-Position und münzte diese anschließend in einen Start-Ziel-Sieg um. Auch in diesem Jahr will der Köschinger wieder um Siege und Podestplätze auf der 3,629 Kilometer langen Strecke des Nürburgrings kämpfen.

Den Ton in der Mesterschaft gibt derweil ein Anderer an: Nach 10 von 18 Läufen führt der Neuseeländer Earl Bamber (Team 75 Bernhard) mit 128 Punkten. Doch da der Kiwi sich ab nun auf den asiatischen Carrera Cup konzentrieren will wird diese Führung nur von kurzer Dauer sein. Christian Engelhart (Konrad Motorsport) hat mit 111 Punkten beste Chancen die Führung am Ring zu übernehmen, doch sind ihm Michael Ammermüller (Walter Lechner Racing; 104 Punkte), Connor de Phillippi (Förch Racing by Lukas Motorsport; 102) und Christopher Zöchling (Konrad Motorsport; 100) auf den Fersen.

In der Amateur-Wertung führt Konrad-Pilot Rolf Ineichen (172 Punkte) vor dem Österreicher Ralf Bohn ( Team GT3 Kasko ; 144) und dem Niederländer Wolf Nathan ( Land Motorsport; 128).

Ginetta kauft Juno - und forciert das LMP3-Projekt

ginettalmp3.jpgIn der vergangenen Woche hatte sich der zweite konkrete Hersteller für die im kommenden Jahr debütierende LMP3-Klasse geoutet. Nach Sora-Pescarolo - in deren Debüt in der neuen Kategorie sowohl Sebastian Loeb Racing als auch die deutsche Schmiede Adess als technischer Partner mit involviert sein sollen - hat nun auch Ginetta-Juno den Hut in den Ring geworfen. Die schon seit einiger Zeit an LMP3 Plänen arbeitende kleine britische CN-Schmiede Juno war erst in der letzten Woche offiziell von Ginetta Boss Lawrence Tomlinson aquiriert worden. Tomlinson verfolgt nach dem teilweise nicht ganz freiwilligen Ausstieg aus der Partnerschaft mit Zytek immer noch den Plan den Namen Ginetta in irgendeiner Form in Le Mans an den Start zu bringen. Mit Juno , im Jahr 1999 durch den früheren Williams F1 Techniker Ewan Baldry gegründet, hat man nun einen neuen Partner gefunden der nach dem Basismodell in der neuen LMP3-Klasse prinzipiell auch für LMP2-Päne zur Verfügung stünde oder alternativ bei dem Aufbau eines Ginetta G55 GTE assistieren könnte.

Die Juno -Crew ist bereits in das neue Ginetta-Hauptquartier umgezogen wo der Truppe von Baldry mit der Unterstützung durch Tomlinsons Firma nun mehr Ressourcen zur Verfügung stehen. Tomlinson hat bereits den Bau von bis zu 6 Chassis des LMP3 im kommenden Jahr und ein Verkaufsziel von gut einem Dutzend Autos in Aussicht gestellt. Ende des Jahres sollen die ersten Chassis testbereit und im März 2015 lieferbar sein, was bedeuten würde das Ginetta-Juno als einer der ersten Hersteller zum Saisonanfang der Europäischen Le Mans Serie einen der neuen Wagen liefern könnte. Als Quasi „Werks“-Mannschaft sollen 1-2 Wagen durch Tomlinsons Team LNT an den Start gebracht werden, um die Fähigkeiten des Autos Kunden gegenüber demonstrieren zu können.

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