Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Peter Barons
Starworks-Team arbeitet an konkreten Plänen in die LMP3-Klasse zu wechseln. Das Top-Runner Team aus der LMPC-Klasse der Tudor-USCC-Serie will noch in diesem Jahr die beiden letzten Runden der Europäischen Le Mans Serie in Paul Ricard und Estoril bestreiten. Baron erwägt sogar der amerikanischen Rennszene ganz den Rücken zu kehren und in der kommenden Saison einen 2-Wagen-Einsatz in der neuen Klasse der Europäischen Le Mans Serie zu stemmen. „Der derzeitige Wechselkurs zwischen Euro und Dollar würde das sogar billiger machen als eine rein nordamerikanische Saison. Und es gibt genügend Piloten hier die weder mit der IMSA noch mit der Pirelli World Challenge so richtig glücklich sind. Denen kann man mit einer europäischen Saison eine echte Alternative bieten.“, so Baron gegenüber unseren Kollegen von Sportscar 365.
Laut Baron steht die Entscheidung noch aus ob man sich für ein Ligier-Chassis entscheidet, oder ob man statt dessen als erster Kunde der von Riley angekündigten LMP3-Konstruktion auftritt. Für das Team wäre dies ein Wiedereinstieg in die LMP-Szene, die man 2017 mit einem der dann neuen LMP2 anvisiert.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
In einem mehr als turbulenten Lauf in Watkins Glen hat das Visitflorida.com-Racing Duo Richard Westbrook und Michael Vaillante als erstes Team in der laufenden Saison der Tudor-USCC-Serie einen zweiten Sieg eringen können. Die Sieger von Laguna Seca triumphierten nach einem Finish unter dem Safety-Car, das serienunüblich nach dem Einschlag des The Racers Group Aston Martin Vantage GT3 auf der Start-Zielgerade unter Gelb abgewunken wurde. Schon zuvor hatte es bei sehr veränderlichen Wetterbedingungen 7 weitere Gelbphasen und sogar eine halbstündige Unterbrechung unter roter Flagge bei der 33.ten Ausgabe der 6h von Watkins Glen (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) gegeben.
Man tut der Leistung von Vaillante und Westbrook keinen Abbruch, wenn man zusammenfasst, das die Konkurrenten sich auf dem Weg zum Sieg selber im Weg waren: Die lange führende Wayne Taylor Dallara-Corvette eliminierte sich 52 Minuten vor dem Rennende durch einen Dreher bei nasser Strecke nebst Einschlag in die Streckenbegrenzungen selber aus dem Kampf um den Sieg. Das man bei dieser Gelegenheit den dahinter befindlichen Chip Ganassi-Riley-Ford-DP ebenfalls in einen Dreher zwang und dem Wagen die linken Frontflaps abrasierte kostete dieser Crew den Sieg. Action Express verpokerte sich in der Endphase des Rennen mit den noch nötigen Boxenstops. Das in Detroit noch siegreiche Wheelen-Auto von Action Express war nach einer Kollision in der Startphase mit einem LMPC zurückgefallen. Der Michael Shank Racing Ligier LMP2 musste gegen Rennmitte den Lauf mit einer gebrochenen Radaufhängung beenden.
In der LMPC-Klasse setzte sich abermals „Rainman“ Renger van der Zande mit seinen Starworks-Teamkollegen Alex Popov und Mike Hedlund (Mirco Schultis setzte aus familiären Gründen aus) nach dem Klassensieg in Detroit zum 2.Mal in Folge mit dem Martini-farbenen LMPC durch. Porsche bejubelte mit dem Klassensieg des Falken-Tire 991-RSR GTE den ersten Klassensieg der Saison. Wolf Henzler und Bryan Sellers waren dabei im Glück – die späte SC-Phase ersparte ihnen einen Splash & Dash der sonst einen Klassensieg der Porsche Sport North America Truppe von Nick Tandy und Jörg Bergmeister zur Folge gehabt hätte. In der GTD-Klasse setzte sich das Viper-Trio Carter/Goossens/Lawrence gegen die Konkurrenz durch.
Der nächste Lauf der Tudor-USCC-Serie findet am Sonntag dem 12.Juli im kanadischen Mosport statt.
Verfasst von Porsche Pressetext. Veröffentlicht in Porsche Carrera Cup
Beim Porsche Carrera Cup auf dem Norisring feierte der Däne Nicki Thiim (KÜS Team 75 Bernhard) mit seinem Porsche 911 GT3 Cup einen Doppelsieg. Er gewann auf dem 2,3 Kilometer langen Stadtkurs von Nürnberg sowohl den sechsten Lauf am Samstag, als auch den siebten Lauf am Sonntag. Am Sonntag schafften es hinter Thiim Porsche-Junior Sven Müller und erneut Phillip Eng aufs Treppchen.
Thiim sicherte sich im Qualifying am Samstag für beide Rennen die Pole-Position und münzte diese zur Freude seines Teammanagers Timo Bernhard (Bild unten) mit zwei souveränen Rennen in zwei Siege um.
Im siebten Lauf gelang dem 19-jährigen Porsche-Junior Cairoli, der vom zweiten Startplatz kam, ein Traumstart und er fuhr auf den ersten Metern bereits neben Thiim. Doch der Routinier behielt in der ersten Kurve die Nase vorn. Bis zur elften Runde lag Cairoli ganz dicht hinter Thiim, doch dann geriet der Youngster durch den auf Platz drei fahrenden Müller unter Druck. Thiim konnte seinen Vorsprung ausbauen, allerdings ereigneten sich turbulente Szenen hinter ihm. Cairoli rutschte mit seinem Auto in Runde 25 von der Strecke und fiel bis auf den siebten Platz zurück. „Ich habe einen kleinen Fehler gemacht und bin auf die schmutzige Seite der Fahrbahn gekommen.“
Damit war der
Weg frei für Müller und Eng, die die Plätze zwei und drei über die verbleibenden fünf Runden ins Ziel brachten. „Das war eines der spannendsten Rennen, das ich je gefahren bin. Im Endeffekt war es Kämpfen auf höchstem Niveau und mit dem zweiten Platz bin ich sehr zufrieden“, sagte Müller. „Ich kann auf ein erfolgreiches Wochenende zurückblicken: Zweimal Podium und damit die Meisterschaftswertung ausgebaut. Wir fahren auf dem Norisring teilweise nur Millimeter an der Mauer vorbei und da muss man erstmal unbeschadet ins Ziel kommen“, erklärte der Champion des Vorjahres Eng.
Im Feld der 24 Porsche belegte MRS GT-Racing-Pilot Christian Engelhart den vierten Platz vor dem Schweizer Lechner-Pilot Jeffrey Schmidt, der Fünfter wurde. Cairoli fuhr als Sechster über die Ziellinie, Michael Ammermüller wurde Siebter. Konrad Motorsport-Pilot Christopher Zöchling nahm einen achten Platz mit nach Hause. Rang neun lautete nach 35 Runden die Bilanz für Porsche-Junior Connor de Phillippi Alex Riberas (The Heart of Racing by Lechner) aus Spanien wurde Zehnter.
Die B-Wertung gewann am Sonntag erneut Konrad Motorsport-Pilot Rolf Ineichen vor Wolf Nathan (Land Motorsport) und Rolf Bohn ( Herberth Motorsport), nachdem der Schweizer Ineichen bereits am Samstag seinen insgesamt schon 25.ten Sieg in der B-Wertung eingefahren hatte.
Der Läufe acht und neun des Porsche Carrera Cup Deutschland werden vom 10. bis 12. Juli im niederländischen Zandvoort ausgetragen.