Verfasst von Andreas Lutz. Veröffentlicht in GT4 European Series ( FIA-GT4 )
Die Nova Race Euro
Series absolvierte vor zwei Wochen im Rahmenprogramm der
Tourenwagen-Weltmeisterschaft ihre zweite Saisonrunde am
Slovakia-Ring. Der Sieg im ersten Lauf ging dabei an Salvador Tineo
Arroyo auf einer Ginetta G50. Den zweiten Lauf entschied Reinhard
Kofler beim Serien-Debüt des KTM X-Bow GTR für sich. Insgesamt
umfasste das nach wie vor größtenteils aus Ginetta-Modellen bestehende Feld bei dieser Runde 10 Fahrzeuge. Als Farbtupfer waren (siehe auch das nebenstehende Foto; Quelle: Euroseries.org) noch jeweils ein Aston Martin und Renault Megane Trophy, sowie der erwähnte KTM am Slovakia-Ring vertreten.
Eine nennenswerte
Steigerung der Starterzahlen ist auch für den am kommenden
Wochenende anstehenden Auftritt der Serie am Red Bull Ring nicht zu
erwarten. Nicht auf der Starterliste steht diesmal der Academy
Motorsports Aston Martin, dafür setzt die Scuderia Guidici in
Zusammenarbeit mit dem Swiss Team zwei Maserati GT GT4 ein. Bei den
Fahrzeugen handelt es sich um geringfügig modifizierte
Markenpokalfahrzeuge aus der Maserati Trofeo. Ob und wann für diese
Fahrzeuge eine volle GT4-Homologation erfolgen wird, ist bisher nicht
bekannt. Die Typen-Bezeichnung legt dies aber doch zumindest recht
nahe.
In diesem Jahr
sollen laut Maserati Corse zunächst weitere Testläufe (wie zum Beispiel auch jüngst
bei der Pirelli World Challenge in Road America) absolviert werden.
Für die kommende Saison erwägt die Rennsportabteilung der Marke aus dem italienischen Modena dann den Einsatz
ähnlicher Fahrzeuge in verschiedenen Serien, darunter auch in
internationalen Langstreckenrennen, womit auf Grund der aktuellen
Reglements-Situation primär die Events der Creventic 24h Serie, sowie
das 24 Stunden Rennen am Nürburgring gemeint sein dürften.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in VdeV Serien
Der Norma M20 FC
des CD Sport Trios Kevin Bole Besançon, Thomas Accary und Jean-Ludovic Foubert hat am vergangenen Wochenende die 4h von Dijon-Prenois , die vierte Runde der VdeV-Endurance-Proto Serie 2015 gewonnen. Nach 164 Runden betrug der Vorsprung auf das zweitplazierte Team, den Ligier JS53 evo des Idec Sport Racing Trios Lafargue/Lafargue/Enjalabert gerade mal 5,5s. Den Siegern kam eine später Ausrutscher der bis dato Führenden IDEC-Sport Mannschaft zu Gute die nach einem Reifenschaden wenige Minuten vor dem Fallen der Flagge einen Zusatzstop einlegen mussten. Den dritten bis 5.Platz belegte die Equipe Palmyr die damit 3 ihrer 5 gestarteten Norma in den Top-5 unterbringen konnten. Dabei setzte sich im Kampf um den letzten Podiumsplatz der #42 Norma von Didier de Beck, Christophe Kubrick und Xavier Michel 46s hinter dem siegreichen Team mit nur 8s Vorsprung gegen das von Marc Faggionato und dem Deutschen Jens Petersen pilotierte Schwesterauto durch.
26 CN-Autos – 18 Norma , 5 Ligier, 3 Tatuus - hatten das Rennen aufgenommen. 18 Autos nahmen am Ende die Zielflagge in Empfang. Wie taktisch eng es dabei zuging unterstreicht die Tatsache das am Ende 6 Wagen in der Führungsrunde ins Ziel kamen. Als nächster Lauf der Serie stehen nun am 30.8 die 12h von Paul Ricard auf dem Programm, die in diesem Jahr das längste Rennen der französischen Prototypenserie sind.
Verfasst von Wolfgang Sievernich / Automobil-Industrie. Veröffentlicht in Sonstige GT
Lotus hat
auf dem Goodwood Festival of Speed 2015 einen neuen Hochleistungs-Sportwagen angekündigt, der mit einem Leistungsgewicht von nur 0,51 PS pro Kilogramm der schnellste Serien-Sportwagen der Marke werden soll.
Der Lotus 3-Eleven soll der bisher schnellste und teuerste Serien-Sportwagen des Unternehmens werden. Getreu dem Lotus-Motto, dass beim Gewicht weniger mehr ist, beträgt das Leistungsgewicht beträgt 0,51 PS pro Kilogramm.
Es soll zwei Varianten des Lotus 3-Eleven geben: Road und Race. Die Version Race bietet zusätzlich zur Road-Version ein schärferes Aerodynamik-Kit, ein sequentielles Getriebe und einen Fahrersitz mit Sechs-Punkt-Gurt mit FIA-Zulassung. Mit einem Leergewicht von unter 900 kg erreicht der Lotus 3-Eleven Race in weniger als 3,1 Sekunden die 100 km/h. Die Race-Version schafft 280 Kilometer pro Stunde, die Road-Variante 290.
Der aerodynamische Anpressdruck beträgt bei 240 km/h bis zu 215 kg. Die Radaufhängung besteht aus Doppelquerlenkern an Front- und Hinterachse, verstellbaren Stabilisatoren und Eibach-Federn mit verstellbaren Dämpfern von Öhlins. Antriebsschlupfregelung und Sperrdifferenzial gehören zur Serienausstattung.
Der 3,5-Liter-V6-Benziner mit Turboaufladung ist bereits aus dem Evora 400 bekannt. Er entwickelt seine Höchstleistung von 336 kW / 456 PS bei 7000 Umdrehungen pro Minute (U/min) und stellt sein maximales Drehmoment von 450 Newtonmeters zwischen 3500 und 6500 U/min bereit.
Ein Sechs-Gang-Schaltgetriebe mit kurzer Übersetzung und Torsen-Differential inklusive hochwertiger Kupplungseinheit und Ölkühler sind bei der Road-Version serienmäßig dabei. Die Race-Variante wartet mit einem sequentiellen Sechs-Gang-Getriebe mit Semi-Trockensumpfschmierung, Ölkühler, Sperrdifferential und Wippenschaltung auf. Der 3-Eleven rollt auf geschmiedeten Leichtmetall-Aluminiumfelgen Michelin Pilo Super-Sport-Reifen (Road) oder Michelin Cup-2 Reifen, vorn in der Dimension 215/40 ZR18 und hinten in 275/30 ZR19.
Der Lotus 3-Eleven wird im Februar 2016 in Produktion gehen und ab April 2016 ausgeliefert. Die Stückzahl wird auf insgesamt 311 Fahrzeuge limitiert. Der Preis startet bei etwa 115 000 Euro für die Road-Version und 161 500 Euro für die Race-Version.