BMW arbeitet an Nachfolger des Z4 GTLM

z4gtlmwatkinsglen.jpg BMW plant einem Bericht unserer Kollegen von Dailysportscar.com nach, gleichzeitig mit der Homologation des neuen M6 GT3 auch das entsprechende GTLM-Modell in den USA auf Basis des M6 umzustellen. Obwohl die FIA einer Homologation als GTLM zunächst widersprochen hatte soll das Projekt nun als nationale Homologation für die IMSA durchgeführt und aufgebaut werden. Ab dem kommenden Monat soll mit dem Aufbau eines GTE auf Basis des M6 GT3 angefangen werden. 

Dasbmwm6gt3rollout.jpg Ziel ist, das das Einsatzteam Rahal-Letterman-Lanigan Racing bei den 24h von Daytona mit 2 einsatzfähigen Wagen antreten soll. Damit wären auch die Tage des Z4 GTE und des BMW Z4 GT3 in der Tudor-USCC-Serie gezählt.

Punktestand Carrera Cup nach Norisring

Für das Porsche Carrera Cup Rennen vom Samstag gab es eine Ergebnisänderung, nachdem die technischen Kommissare am Samstagabend die Top-3-Fahrzeuge einer routinemäßigen Kontrolle unterzogen hatten. Am Porsche des 2.plazierten Matteo Cairoli war ein nicht reglementkonformes Bauteil verwendet worden und er wurde von der Wertung ausgeschlossen. Für das Rennen am Sonntag wurde vom Team ein Austausch vorgenommen und damit entsprach Cairolis Fahrzeug am Sonntag den Vorschriften. Die nachträgliche Disqualifikation rüttelte die Punktestände im Nachhinein etwas durcheinander. Nach sieben von elf Meisterschaftsläufen liegt Eng mit 114 Punkten in Führung. Auf Platz zwei rangiert Schmidt mit 90 Zählern vor Engelhart mit 85 Punkten.

Punktestand nach 7 von 17 Läufen:

Fahrer-Wertung
1. Philipp Eng (A/Team Deutsche Post by Project 1), 114 Punkte
2. Jeffrey Schmidt (CH/Lechner Racing Middle East), 90 Punkte
3. Christian Engelhart (D/TECE MRS-Racing), 85 Punkte
4. Nicki Thiim (DK/KÜS Team 75 Bernhard), 78 Punkte
5. Alex Riberas (E/The Heart of Racing by Lechner), 78 Punkte

Amateur-Wertung
1. Wolf Nathan (NL/Land-Motorsport), 122 Punkte
2. Rolf Ineichen (CH/Konrad Motorsport), 120 Punkte
3. Ralf Bohn (D/Herberth Motorsport), 86 Punkte
4. Ronald van de Laar (NL/Konrad Motorsport), 28 Punkte

Gustav Büsing

Wenn busing.jpgals nächster grosser Sportwagenevent die 24h von Spa-Francorchamps Ende kommenden Monats über die Bühne gehen, wird eine vertraute Stimme unter den geschätzten Kollegen im Pressezentrum fehlen. Gustav Büsing, den meisten Fans dieser Seite als kompetente Kommentatoren-Stimme von Eurosport oder Motors bekannt, ist gestern nach kurzer schwerer Krankheit in einem Pariser Hospital verschieden. Der 72 jährige Sportjournalist, Buchautor, langjährige Pressechef des Europa-GP am Nürburgring und TV-Kommentator war in den letzten 2 Jahrzehnten DIE kompetente Stimme wenn es galt die grossen und kleineren Sportwagenereignisse im Fernsehen den Fans näher zu bringen. Das er dabei seine eigene Faszination für die Sportwagenszene und sein Fachwissen so authentisch vermitteln konnte, hat der Szene zahlreiche neue Fans beschert.

Bekannt wurde Büsing auch als Autor und Co-Autor zahlreicher Bücher über die Sportwagenszene. Sein zusammen mit Jurgen Barth verfasstes Werk „Das grosse Buch der Porsche-Typen“ gilt als Standardwerk für alle Fans der Zuffenhausener Marke. Mit dem kürzlich erschienenen, umfangreiche, aber kurzweilig lesenswerten Werk „Einfach eine geile Zeit“ über die DRM blickte Büsing zurück auf die Anfangszeit seines sportjournalistischen Schaffens als der aus dem politischen PR-Bereich kommende Journalist sein Faible für den Motorsport als sein neues Aufgabengebiet entdeckte. Zuletzt legte Büsing vor 2 Jahren das Buch „Die Meistermacher“ - eine Biographie über das Schnitzer-Team als Co-Autor zusammen mit Uwe Mahla auf.

Wer den in Bonn lebenden, gebürtigen Oldenburger in den Pressezentren dieser Welt kennenlernen dürfte, hatte das Vergnügen einem offenen, hilfsbereiten und stets gut gelaunten Kollegen zu begegnen, der jederzeit bereitwillig Informationen teilte und auch gerne empfing. Gustavs gradlinige Wertschätzung für seine Kollegen und seine Fachkompetenz waren allenthalben anerkannt und kamen bei ihm nicht nur selbstverständlich von Herzen. Sie unterstrichen auch seine Professionalität. die ihn angenehm von so manchen modernen PR-Strategen unterschied, die heutzutage im Motorsport ihre Brötchen verdienen.

Machs gut alter Junge – du wirst uns fehlen!

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