Rückblick auf den GT86-Cup bei VLN3

Wir schulden euch noch vom vergangenen 3. Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft einen Überblick über das Renngeschehen in der mit 7 Fahrzeugen besetzten Klasse Cup 4 des Toyota GT 86-Cups. Dort gewannen zum 2.Mal in Folge die Vorjahresmeister Arne Hoffmeister und Fabian Wrabetz auf dem Dörr Motorsport-Toyota die Klasse. Von der ersten Position gestartet behauptete Wrabetz sofort seine Führung und gab diese bis zum ersten Boxenbesuch auch nicht mehr ab. "Zu Beginn des Rennens hatte ich leider mit ein paar Konkurrenten aus einer anderen Klasse zu kämpfen, weshalb ich nicht frei fahren konnte und ein wenig Zeit dahinter verlor", erklärte Wrabetz später. Arne Hoffmeister übernahm daraufhin das japanische Sportcoupé und überquerte ohne weitere Zwischenfälle nach 4 Stunden als erster im TMG Toyota GT86 Cup die Ziellinie.

Für einen weiteren Grund zur Freude im Dörr Team sorgten Florian Wolf und VLN-Debütant Nils Jung, die nach einem fehlerfreien Rennen eine Runde hinter ihren siegreichen Teamkollegen auf dem dritten Rang das Ziel erreichten. Dazwischen plazierte sich die belgische PitLane-Mannschaft mit dem britisch/belgisch/deutschen Trio Joe Moore, 'Brody' und Olivier Muytjens , die mit gut 5 Minuten Abstand den Klassensiegern auf Rang 2 am nächsten kamen.

Die WH-Motorsport-Mannschaft kosteten Probleme mit dem Benzindruck einen möglichen 2.Rang. Am Ende konnte sich das Vater-Sohn-Gespann Wolfgang und Kevin Hönscheid P4 sichern. Noch mehr Pech hatte das Toyota Swiss Racing-Duo Lampert/Amweg. Nachdem in einer Doppelgelbzone ein Konkurrent dem weiss-roten Toyota GT 86 ins Heck gerauscht war kostete die Reparatur eines Folgeschadens die Crew 20 Minuten in der Box. Dort waren als Ausfälle der dritte-Dörr-Toyota nach einem Schaden im Antriebsstrang und der zweite Wagen des Pit-Lane Teams nach einem technischen Defekt in Runde 6 bereits abgestellt worden.

136 Teams bei VLN4 am Start

136 Teams sind laut dem aktuellen Stand der Nennliste für die 4. VLN Langstreckenmeisterschafts-Runde am kommenden Samstag, die 46. Adenauer ADAC Worldpeace-Trophy gemeldet. Wenngleich es nur ein Rückgang von 10 Mannschaften im Vergleich zum 3.Lauf ist, stimmt ein weiterer Vergleich auf den ersten Bilck bedenklich: Bei der selben Veranstaltung 2014 waren am Ende 202 Mannschaften gestartet. Ein scheinbarer Verlust von über einem Drittel der Teilnehmer steht zu Buche, doch mehr dazu später.

Zumindest wächst das Feld der GT3-Teams wieder auf 10 Fahrzeuge an, nachdem beim vorigen Lauf nur 4 Mannschaften gemeldet und letztendlich nur 3 gestartet waren. Während die beim letzten Lauf siegreiche Mannschaft von Frikadelli Racing nicht auf der Liste zu finden ist, wird das Porsche Lager dieses Mal von den Mannschaften von Manthey-Racing und Falken Motorsports vertreten, die mit den Duos Klos/Schlotter und Dumbreck/Imperatori nach einem Podiumsplatz greifen. Walkenhorst Motorsport bringt wieder 2 BMW wobei das Profi-Auto von Krohn/Cerruti/Laser Widergutmachung für den Ausfall im Qualifying von vor 2 Wochen bieten will. Die Mercedes-SLS Fraktion wird durch ROWE Racing mit dem Trio Graf/Hohenadel/Bastian und Car-Collection mit einem Wagen für Heyer/SchmidtKoch/Siegler vertreten. Letztlich bietet  Phoenix Racing einem Audi auf, auf dem neben dem genannten Christian Mamerow auch Ferdinand Stuck am Start stehen soll.

Warum dennoch die halbe Motorsportwelt auf das Rennen am Ring schauen wird, hat den Grund das es 2 Rennpremieren zu feiern gibt. In der SP-X-Klasse startet neben den beiden Lexus RC-F GT3 der Teams Farnbacher Racing und Emil Frey Racing auch der neue AMG GT3 unter der Nennung der HWA-AG. Während der Mercedes wie berichtet durch das Entwicklungsfahrertrio Bernd Schneider , Thomas Jäger und Jan Seyffarth pilotiert wird, hat sich Lorenz Frey im Lexus der Dienste von Markus Oestreich und von ex-Nissan-GT-Academy Junior Jordan Tresson versichert. Auf dem anderen Lexus startet das Brüderpaar Dominik und Mario Farnbacher bei der Europapremiere des japanischen GT3, der ebenso wie das AMG-Fahrzeug noch keine endgültige Homologation besitzt und daher in die SP-X eingestuft wurde.

12 Teilnehmer hat die SP7-Klasse aufzubieten, in der beim letzten Lauf mit dem Black Falcon Porsche von „Gerwin“/Metzger sogar ein Wagen bis auf Gesamtrang 2 nach vorne fahren konnte. Zusammen mit 4 zusätzlichen Cup-Porsches in der Cup2-Klasse sind somit 16 Cup-Porsche am Start. Hier fuhr beim letzten Rennen der Teichmann-911´er mit Hennerici/Menzel auf das Gesamtpodium. Während die SP8-Klasse dieses Mal mit nur 3 Teilnehmern - 2 Ferrari und ein Lexus – mager besetzt ist, wartet die SP10 mit 5 Autos auf. Zu den 3 Aston Martin Vantage GT4 und dem Team Securtal Sorg Rennsport BMW M3-GT4 aus dem vergangenen Lauf gesellt sich der Pro Sport Performance Porsche Cayman, der noch beim 24h-Rennen von den Rennkommissaren wegen der formell noch laufenden Homologationsprozedur in die SP5 Klasse umgestuft worden war. Auf diesem Auto ist der Brite Adam Christodoulou gemeldet, der nebenbei auch einen Start auf 2 weiteren Porsche in der SP7 ins Auge gefasst hat. Wir hoffen er hat sich angesichts der anstehenden Temperaturen entsprechend konditionell vorbereitet...

Weitere GT-Teams finden sich in den Klassen H4 (3 Porsche), V6 (6 Porsche und ein Mercedes), V5 (2 Porsche, 8 BMW), sowie der Cup4-Klasse in der die gleichen Teilnehmer im GT86-Cup wie beim Vorlauf starten. Die stärkste Teilnehmerzahl stellt der BMW M235i Racing Cup in dem bei diesem Lauf 21 Teilnehmer gemeldet sind. Dahinter werden der Opel-Cup und die SP7 mit jeweils 12 Teams als bestbesetzte Klassen dieses Laufs gewertet.

Warum also sind dieses Mal so wenige Teilnehmer im Vergleich zum Vorjahr gemeldet? Der Grund liegt eigentlich auf der Hand: Im Vorjahr fand der vom Adenauer Club ausgerichtete Lauf im Mai als Generalprobe vor dem 24h-Rennen statt. Unter anderem waren damals 29 GT3 und 54 Teilnehmer in den seriennahen V-Klassen gemeldet. Der Lauf nach dem 24h-Rennen 2014 wurde hingegen mit nur 148 Teams über die Runden gebracht. Der am Samstag anstehende Lauf ist der zweite in kurzer Reihenfolge nach dem 24h-Rennen, so das schwerwiegende Unfallschäden aus dem Vorlauf für einige Teams nicht mehr zu stemmen waren. Nur 7 offizielle GT3 und 27 seriennahe Autos in den V-Klassen  sind jetzt am Start. Zudem fehlt die komplette CUP3-Klasse der Clios, die im Vorjahr noch 14 Teilnehmer stark war. Das in NRW und einzelnen Bundesländern schon die Ferien begonnen haben kommt hinzu. Insofern ist wahrscheinlich erst mit dem Barbarossapreis am 1.8 mit einer Erholung der Starterzahlen zu rechnen.

Das Zeittraining für den Lauf am Samstag ist wie gewohnt um 8.30-10 Uhr angesetzt. Das vierstündige Rennen findet von 12-16 Uhr statt.

STT Vorschau auf den Lausitzring

stt_duell_porsche_mercedes.jpgFür die Spezial Tourenwagen Trophy steht am kommenden Wochenende der dritte Saisonlauf auf dem Programm. In der Lausitz tritt man im Rahmen des ADAC GT-Masters an und präsentiert sich dabei mit einem starken Starterfeld. Besonders gut ist diesmal die Division 2 besetzt.

Über Abwechslung an der Spitze können sich die Fans und Freunde der Serie in dieser Saison nicht beklagen. Mit Edy Kamm, Josef Klüber und Mario Hirsch holten sich gleich drei verschiedene Piloten die Gesamtsiege. Die Mercedes SLS AMG GT3 Piloten Klüber und Hirsch dürften auch auf dem Eurospeedway Lausitzring zum Favoritenkreis auf die vorderen Plätze zählen. In der Klasse 1 sind mit Timo Scheibner und Daniel Schrey noch zwei schnelle Chrysler Viper GTS-R am Start.

Interessant dürfte es in der Klasse 2 zugehen, wo es Ulrich Becker (Porsche 997 GT3 RSR) mit gleich drei Audi R8 zu tun bekommt. Maximilian Stein dürfte dabei der engste Konkurrent sein. Neben Berthold Gruhn wird auch Andreas Schmidt in einem Audi R8 LMS ultra antreten, wobei es für den letztjährigen Division 2 Champ die Premiere im GT Boliden ist. Franjo Kovac pilotiert wieder den bekannten Audi TT RS, während die junge Dänin Lisa Christin Brunner im Audi TT RS von BDM Motorsport ihre STT Premiere geben wird. Ebenfalls mit von der Partie ist Anay Lorenzo im Lamborghini Super Trofeo.

Stark besetzt ist die Klasse 3, wo insgesamt sechs Piloten starten werden. Auf Titelverteidiger Christian Franck warten mit Mike Hesse, Michael Yenci, Torsten Klimmer und Christian Neubecker gleich vier Markenkollegen mit Porsche Cup-Modellen. Dazu kommt Marc Schelp, der bei seinem Heimspiel einen BMW M3 E46 fahren wird.

Sehr stark ist die Division 2 besetzt, wobei in der Klasse 4 gleich acht Fahrzeuge am Start stehen werden. Bei den Fahrzeugen bis 2500 ccm der Klasse 6 trifft Joachim Bunkus (Triumph Dolomite Sprint) auf Sven Markert im Renault Clio RS.

Am Freitag geht es für die Piloten mit dem freien Training um 13.50 Uhr los. Danach steht das erste Zeittraining um 18.35 Uhr auf dem Programm, ehe am Samstag um 8.45 Uhr das zweite Quali über die Bühne geht. Das erste Rennen wird um 14.15 Uhr gestartet, während am Sonntag um 15.25 Uhr der zweite Durchgang ausgetragen wird.

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