Dritte STT-Saison für Donkervoort Pilot Kreuer

In kreuerder im April auf dem Hockenheimring beginnenden Spezial Tourenwagen Trophy Saison ist auch Johannes Kreuer mit seinem Donkervoort D8R mit von der Partie. Im vergangenen Jahr holte Kreuer den STT Klassik-Titel sowie den zwölften Meisterschaftsrang. 2018 soll es wieder ein Stückchen weiter nach vorne gehen.

Johannes Kreuer ist so etwas wie der letzte Mohikaner. Vor knapp 15 Jahren fiel gleich ein ganzes Rudel der kleinen flinken Donkervoorts über Porsche, BMW und Co. her. Unvergessen die Extrem-Version von Michael Düchting, die damals um Gesamtsiege fuhr. Mittlerweile ist Johannes Kreuer der einzige Pilot, der noch mit einem Donkervoort unterwegs ist. Sein Weg führte ihn 2016 in die Spezial Tourenwagen Trophy. Dort fühlt er sich wohl. „Die STT bietet von den Fahrzeugen das beste Umfeld für meinen Donkervoort und mich. Das Feld besteht eben nicht nur aus GT3 Fahrzeugen, sondern auch aus normalen Tourenwagen, älteren Fahrzeugen sowie Fahrzeugen nach dem TCR-Reglement.“

Im letzten Jahr verhagelten ein Motorschaden sowie eine nicht lieferbare Kupplung den Saisonstart. Erst beim ADAC Truck Grand Prix auf dem Nürburgring konnte Kreuer endlich ins Geschehen eingreifen. Für den Duisburger war der Auftritt vor der großen Zuschauerkulisse auch gleich das Saisonhighlight, trotz der etwas chaotischen Umstände. Im Verlauf der Saison kam das Gespann immer besser in Fahrt, so dass am Ende neben dem Titel in der STT Klassik noch der Sieg in der STT Spezialklasse heraussprang. Nach dem die 2017 montierte Paddleshift-Schaltung noch nicht nach Wunsch funktionierte, soll diese vom Hersteller weiter überarbeitet werden. Eine Überarbeitung wird auch die Motorsteuerung erfahren, ansonsten bleibt alles beim Alten.

Besonders auf den Saisonstart bei der BOSCH Hockenheim Historic und den Lauf beim ADAC GT-Masters auf dem Sachsenring freut sich Kreuer. „Natürlich wünsche ich mir eine Wiederholung des Sieges in der Klassik-Wertung. Noch ist nicht ganz entschieden, in welcher Klasse ich fahre. Dass ich immer noch so viel Ehrgeiz entwickle um einen Klassensieg anzustreben, kannst Du voraussetzen. Hier kommt es jedoch wesentlich auf die Zusammensetzung der Klasse an.“

24h Dubai Statistik-Fakten

Die 24h von Dubai starten in diesem Jahr in ihre 13.te Ausgabe. Grund genug für unsere Statistik-Abteilung mal einen Blick auf die vergangenen Ausgaben des bislang traditionsreichsten Golf-Enduros und seiner Geschichte zu werfen.

  • Bislang konnten lediglich Wagen der deutschen Hersteller in Dubai gewinnen. 5 mal war Porsche erfolgreich, je 3 mal siegten BMW und Mercedes. Audi hat bislang erst einen Sieg zu Buche stehen.
  • Erfolgreichste Siegermannschaft ist Black Falcon mit 3 Triumphen vor Duller Motorsport mit deren 2. Je einmal waren die Teams von VIP-Petfood, Land Motorsport, IMSA-Performance, Schubert Motorsport, Stadler Motorsport, Belgian Audi Club Team WRT und Herberth Motorsport erfolgreich.
  • Nur 4 Piloten standen bislang 2x auf dem Podium: Dieter Quester und Phillip Peter (beide 2006 und 2007) und Khaled AlQubaisi und Jeroen Bleekemolen (2012 & 2013), die auch in diesem Jahr wieder am Start stehen.
  • Erweitert man die Bilanz auf die Podiumsplätze dann führt immer noch Porsche mit 12 erzielten Podien knapp vor Mercedes mit derzeit 11, BMW mit 6, Ferrari mit 3 und Audi mit 2. Je einen Gesamtpodiumsplatz konnten Aston Martin und Renault für sich verbuchen.
  • Erfolgreichstes Team bei der Berücksichtigung der Podiumsplätze ist erneut Black Falcon mit 7 erzielten Gesamtpodiumsplätzen, vor den Mannschaften von Duller Motorsport, Heico-Motorsport Motorsport AF Corse und Al Feisal Racing die je 2 Plätze zu Buche stehen haben.
  • 15 mal standen Mannschaften mit deutscher Nennung auf dem Podium. 5 mal schafften es Teams mit einer Nennung aus den arabischen Emiraten. Die belgische Flagge wurde 3 mal über dem Podium gehisst, die österreichische und die Italienische war 2 mal zu sehen. Je einmal standen Mannschaften aus der Schweiz, aus Frankreich, Australien, Gross-Britannien, Japan, Schweden, Hong Kong und der Slovakei auf dem Podium.
  • 2016 startete mit 98 Startern das grösste Feld in den Langstreckenklassiker. Bei der Auftaktausgabe 2006 wurde mit 66 Starten das bislang kleinste Feld verzeichnet.
  • 2012 wurde das bislang längste Rennen absolviert: nach 628 Runden auf dem 5,39km Kurs hatte der siegreiche Black Falcon Mercedes SLS AMG GT3 von Khaled Al Qubaisi, Sean Edwards, Jeroen Bleekemolen und Thomas Jäger knapp 3385km zurück gelegt. Die kürzeste Ausgabe wurde 2008 verzeichnet: Beim Sieg des australischen VIP-Petfood-Porsches von Tony & Klark Quinn, Greg Baird & Jonathan Webb sorgten wolkenbruchartige Niederschläge in der Nacht dafür das die siegreiche Mannschaft lediglich 504 Runden und damit 2716,5 km zurück legte.
  • Den knappsten Entscheid gab es 2009: Das Land Motorsport Quartett Carsten Tilke, Gabriel Abergel, Nicolas Kentenich und Andrzej Dzikevic siegte mit lediglich 49,4s Vorsprung vor dem Al Feisal Racing BMW Z4 Coupé.
  • Mit 22 CODE-60 Phasen bei der Ausgabe 2017 wurde im vergangenen Jahr ein neuer Negativrekord bei den Unterbrechungen aufgestellt. Der darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, das die Code 60-Phase - eine mittlerweile selbst vom ACO und dem ADAC Nordrhein übernommene Erfindung der Creventic-Organisation – nach wie vor die sinnvollste Interventionsmassnahme bei Zwischenfällen auf der Strecke ist.

Winter Endurance Championship - Neujahresrennen

Prosit Neujahrwec neujahrsrennen hieß es am Samstag im Circuit Park von Zandvoort wo das Neujahresrennen der Winter Endurance Championship statt fand. Es war der zweite Saisonlauf nach dem Zandvoort 500 im November. 23 Teilnehmer hatten sich zum ersten Rennen im Jahre 2018 eingefunden. Leider waren im Gegensatz zum ersten Lauf deutlich weniger Fahrzeuge in der Division 1 vertreten. Unter anderem fehlte der Equipe Verschuur Renault RS01 der das Auftaktrennen gewinnen konnte, der Pumax und der Team Nederland Racing LMP3.

Im Zeittraining sicherte sich der PG Motorsport Porsche von Thijs Heezen und Jos Menten die Pole Position. Am Samstag Nachmittag um 15.45 Uhr sprang die Startampel auf Grün und gab das vierstündige Rennen frei welches im hellen begann und in die Dunkelheit hinein ging. Das Rennen sollte sich leider als eine recht zähe Angelegenheit entwickeln. Einige Code 60 Phasen, welche sich insgesamt über 70 Minuten erstrecken sollten, ließen keinen wirklichen Rennfluss zu Stande kommen.

Nach dem Ausfall des Speedlover Porsche und den Problemen beim ES Racing Porsche und am Mercedes SLS von Bob Herber und Daan Meijer sah es lange Zeit nach einem klaren Sieg des JR Motorsport BMW von Kelvin Snoeks und Roger Grouwels aus. Doch 30 Minuten vor Rennende schlug auch hier der Defektteufel zu.

So kam es letztendlich dazu dass sich ein Fahrzeug aus der Division 2 den Sieg beim Neujahresrennen 2018 schnappte. Dieses gelang Dennis de Borst und Pim van Riet im FEBO Racing Seat Leon. Nach 103 Runden siegten sie mit einer Minute und 50 Sekunden Vorsprung vor dem BMW von Henry Zumbrink und Eric van den Munckhof. Der PG Motorsport Porsche von Heezen/Menten belegte den dritten Rang und gewann hiermit die Division 1 Klasse. Der Bas Koeten Racing Audi wurde vierter gefolgt vom Tischner Racing BMW. Michael Bleekemolen und Rene Steenmetz gewannen im Renault Clio die Division 3. In der Div 4 war der Peppie und Kokkie Racing BMW erfolgreich.

Das Saisonfinale der Winter Endurance Championship findet am 3. März in Zandvoort statt.

Meistgelesene Einzel-Artikel der letzten 2 Wochen