Die A6 Am in Dubai 2018

15 Wagen, 7 Mercedes AMG GT, je 2 Audi R8 LMS GT3, Lamborghini Huracán GT3, Porsche 991 GT3 R, ein Renault RS 01 und eine Corvette C6-ZR1 starten in Dubai in der A6-Am-Klasse. 9 der Mannschaften starten unter deutscher Nennung, je 2 unter niederländischer und Österreich, die Schweiz, Japan und die Emirate stellen je ein Team. In diesem jahr starten die „Amateur“-Wagen mit gesteigerten Chancen, denn die Mindestrundenzeitgrenze wurde abgeschafft. Somit können diese Teams mit leichteren Wagen (30kg) und grösserem Tank (+10l) starten, wenn man eine ausreichende Anzahl an Amateuren und nicht zu viele Profis im Lineup hat. Damit sollen die Anreize vergrössert werden, mehr Amateurbesatzungen statt reiner Werkswagen an den Start zu bringen.

Unter den Mercedes-Teams bringt SPS Automotive Performance gleich 2 der Wagen in der Klasse an den Start. Einer ist wie bereits seit den Gulf 12 hours bekannt war, mit dem Quartett Valentin Pierburg, Tim Müller, Lance David Arnold und der just als Lexus-Pilot verpflichtete Dominik Baumann besetzt worden. Der andere AMG wird vom schweizer Quartett Coigny, Alexander, Feller, Borga pilotiert. Die schweizer Hofor Racing-Mannschaft startet mit der Stammbesatzung Michael und Chantal Kroll, Roland Eggimann, Kenneth Heyer und Christiaan Frankenhout. Die Rekordsiegermannschaft von Dubai, Black Falcon, hat zusätzlich zu den beiden Pro-AMG einen Am-Mercedes für 2 saudische Piloten, einen Griechen und den portugiesischen Profi Rui Aguas genannt. Pro Sport Performance debütiert wie bereits vor einer Woche berichtet mit einem Mercedes AMG GT in der GT3-Klasse. HTP-Motorsport bringt einen Mercedes AMG GT nach Dubai auf dem ex-Gesamtsieger Bernd Schneider das Quartett Alexander Hrachowina, Indy Dontje, Martin Konrad und Brice Bosi unterstützt. Das Mercedes-Kontingent in der Klasse wird durch den niederländischen MP Motorsport AMG GT3 komplettiert.

Die Gesamtsieger des Vorjahres, Herberth Motorsport, starten nach dem Wegfall der Mindestrundenzeit in der AM-Klasse, haben aber mit Daniel Allemann, Ralf Bohn, Robert und Alfred Renauer sowie Porsche-Junior Dennis Olsen eine fast identische Besatzung wie der Pro-Einsatz im Vorjahr. Einzig der heuer in die F1 aufgestiegene Brendon Hartley wird durch Porsche Carrera Cup Deutschland-Champion Olsen ersetzt. Einen zweiten Porsche 991 GT3 R, auf dem unter anderem der Österreicher Phillip Sager startet, bringt die japanische Gulf-Racing Japan-Mannschaft an den Start.

Die beiden Audi werden von der deutschen Car-Collection Mannschaft an den Start gebracht. Auf einem Wagen startet das VLN-erfahrene Quintett Kirchhoff/Edelhoff/Grimm/Vogler/Dalmo; der zweite Audi ist mit der Besatzung Parhofer/Parhofer/Terrail/Çapan/Stippler besetzt. Bei den Lamborghinis steht die Besatzung des Attempto Racing-Lambos noch nicht fest. Das Grasser Racing Team hat hingegen eine Besatzung um ex-Dubai-Sieger Mark Ineichen (2014 mit Stadler Motorsport) für den in der Am genannten Huracan zusammen gestellt. Auf dem in der Am-Klasse startenden Renault der GP Extreme Truppe startet unter anderem ex-WEC-Pilot Roald Goethe. Und die V8-Racing Corvette ist mit Duncan Huisman und seinen Kollegen für Überraschungen zumindest beim Qualifying gut.

Reiter 2018 weiter in der GT4-ES

Reiter Engineering reiterktmshat erneut die Teilnahme mit den KTM X-Bow GT4 des Reiter Young Stars Programm in der GT4-European Series bestätigt. Allerdings wird das Engagement umstrukturiert. Statt wie bisher 8 KTM X-Bow-Mannschaften will die süddeutsche Mannschaft aus Kirchanschöring 2018 4 der selbst-produzierten GT4-Boliden mit je 2 Junioren an den Start bringen. Dabei hat man sowohl den Titel in der Pro-Am als auch den in der Silber-Kategorie im Auge.

Zusätzlich werden 4 weitere KTM X-Bow in der neuen GT4 Central Series an den Start gebracht. "Der grosse Vorteil ist, das der Grossteil der Strecken die diese Serie besucht in näherer Distanz zu unserer süddeutschen Teambasis liegt. Dadurch werden für die dort fahrenden Piloten niedrigere Budgets, eine bessere Kurskenntnis und mehr Streckendaten garatiert." fasst Hans Reiter die Motivation zur Teilnahme an einer zweiten Serie zusammen. Auch dort will Reiters Mannschaft mit den 4 Autos sowohl um die Titel in der Pro-Am- als auch der Am-Klasse fahren. Zusätzlich erwägt Reiter Engineering ein Engagement in der belgischen GT4-Serie.

Wie Reiter uns gegenüber erläuterte erlaubt das Doppelengagement eine erhebliche Kostenersparnis. „Statt 8 Mannschaften inklusive der nötigen Mechaniker und Freelancer kann ich den Doppeleinsatz mit 4 Crews stemmen die jeweils besser ausgelastet und auch in der Folge besser eingespielt sind. Das spart Kosten und erlaubt es die Fahrerplätze billiger anzubieten. Es schafft auch zusätzliche Möglichkeiten für die Fahrer und Spnsoren, die über ein Einstiegsengagement in eine der nationalen Serien vielleicht für die GT4-European Series begeistert werden können.“

Duqueine plant Oreca LMP2-Programm

Duqueine Engineering steigt 2018 in der Europäischen Le Mans Serie in die LMP2-Klasse auf. Das hat Teambesitzer Yann Belhomme unseren Kollegen von Endurance-Info.com eröffnet. Die Truppe beendet gleichzeitig ihr LMP3 Engagement mit Norma nachdem Belhomme sich mit seiner Duqueine Mobility Group als Teilhaber bei Norma eingekauft hat und in Zukunft nicht gegen seine Kundenteams als Quasi-Werksmannschaft antreten möchte.

In der vergangenen Saison der Europäischen Le Mans Serie hatte Duqueine Engineering im Laufe des Jahres den Wechsel von Ligiers auf Normas M30 LMP3 vollzogen und war damit sowohl in der ELMS als auch in der VdeV-Serie an den Start gegangen. Die beiden Wagen wurden am Ende auf dem 8.ten bzw. 17.Platz der LMP3-Wertung der europäischen ACO-Serie notiert. Laut Belhomme will das Team sich 2018 komplett auf die Europäischen Le Mans Serie fokussieren und nicht beim 24 Stunden Rennen von Le Mans antreten. Ein Engagement mit dem Oreca dort soll erst 2019 ins Auge gefasst werden.

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