Zakspeed auch 2018 mit zwei Mercedes im GT Masters

Zakspeed 2017 01 revZum 50. Firmenjubiläum des ADAC GT Masters Meisterteams von 2015, das sein Vater Erich Zakowski gründete, startet das Team Zakspeed, jetzt unter der Leitung von Peter Zakowski, erneut mit zwei Fahrzeugen in die Saison. Außerdem wird die Zusammenarbeit mit der BKK Mobil Oil im fünften Jahr fortgesetzt. Das Team wird unter dem Bewerbernamen „Team Zakspeed BKK Mobil Oil Racing“ an den Start gehen.
Der Vorstandsvorsitzende Mario Heise sagt: „Die BKK Mobil Oil freut sich, die tolle Arbeit mit Zakspeed in dieser äußerst spannenden Rennserie auch in der kommenden Saison fortführen zu können. Wir haben das Team als verlässlichen Partner kennen und schätzen gelernt.“

Nach der durchwachsenen Saison 2017, möchte man 2018 wieder nach dem Titel greifen. Die Wahl der Fahrer unterstreicht diesen Anspruch.
Der zweifache Meister Sebastian Asch kehrt nach einem Jahr im Team von Peter Mücke zurück nach Niederzissen. Er wird auch neuer Markenbotschafter für die Krankenkasse.

Als zweiter Fahrer wird Luca Stolz, genau wie im letzten Jahr, wieder ins Lenkrad eines der beiden Mercedes greifen. Die beiden übrigen Fahrerplätze werden demnächst vergeben. Der Anspruch ist dabei, beide Autos gleich stark zu besetzen.

Für Sebastian Asch ist die Rückkehr etwas ganz Besonderes. „Schon mein Vater Roland konnte große Erfolge mit Zakspeed feiern und ich brenne darauf, zusammen mit dem Team wieder um den Titel zu kämpfen. Ich freue mich auf die erneute Zusammenarbeit.“
Peter Zakowski stimmt seinem Fahrer zu und sagt: „Natürlich wollen wir auch diese Saison um Siege kämpfen. Das Ziel muss es sein, den Titel nach 2015 wieder zurück in die Eifel zu holen.“

Erster Aust-Audi besetzt

Aust Motorsport austaudishat vor etwas mehr als einer Woche den ersten Audi R8 LMS GT3 für die ADAC GT-Masters-Saison 2018 besetzt: Frédéric Vervisch und Nicolaj Rogivue wechseln zum Team aus Rietberg.

Vervisch zählt zum Fahrerkader von Audi Sport customer racing und hat in den vergangenen Jahren zahlreiche GT- und TCR-Rennen bestritten. Im ADAC GT Masters startete der 31-Jährige zuletzt 2016 für Montaplast by Land Motorsport - ebenfalls im Audi R8 LMS. Rovigue wechselt au dem Mercedes AMG GT des BKK Mobile Teams in die Audi-Mannschaft.

"Wir freuen uns, mit Frédéric und Nikolaj unser erstes starkes Duo bekannt geben zu dürfen", so Teamchef Frank Aust. "Wir sind überzeugt, dass der Mix aus einem Talent und einem erfahrenen Profi sehr schlagkräftig sein wird."

Umstrittene Fuji-Verlegung für Alonso

Der ACO hat anlässlich ihrer Pressekonferenz zur Vorstellung des FIA Langstrecken Weltmeisterschafts- und Le Mans Feldes auch eine Kalenderänderung bekannt gegeben, die allerdings nun für einigen Wirbel sorgt. Die Runde in Fuji wurde wieder um eine Woche nach vorne verlegt und findet nun wie ursprünglich in der ersten Version des Kalenders geplant am 12-14 Oktober statt. Mit der Verlegung will man nun Toyota-Pilot Fernando Alsonso (Bild - beim Rookie-Test mit Toyota in Bahrein) die Teilnahme am Heimrennen von Toyota in Fuji ermöglichen und ihm eine Chance geben mit um den Titel in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft zu fahren.

Das auf den ersten Blick grosszügige Entgegenkommen hat allerdings einen gewaltigen Haken: Damit kollidiert die Runde in Japan statt mit dem F1-GP in Austin mit dem für die Sportwagenszene wichtigeren Petit Le Mans in Road Atlanta, wegen dem der ursprungliche termin bereits um eine Woche nach hinten verschoben worden war. Und von der Terminkollision mit dem Weather Tech-USCC-Serien-Finale sind weit mehr Piloten betroffen als nur Alonso! Nach einer ersten Überschlagsrechnung unserer amerikanischen Kollegen müssten sich nach der erneuten Überschneidung mit dem PLM nun die Piloten Mike Conway (Toyota ), Olivier Pla, Renger van der Zande (Dragonspeed), Harry Tincknell (Ford), Nick Catsburg, Augusto Farfus (beide BMW) Jörg Bergmeister und Patrick Lindsey (beide Project 1) zwischen dem amerikanischen 1000Meilen-Klassiker und der japanischen 6h Runde in der WM entscheiden und damit ggf auf Titelchancen in der ein oder anderen Meisterschaft verzichten.

Zwar hat der ACO schon bei der IMSA um eine Terminverlegung des PLM angefragt, dort aber mittlerweile schon eine freundliche aber bestimmte Absage erhalten. Die bestehenden TV-Verträge und Saisonpläne der IMSA würden eine solche Verlegung nicht zulassen. Es bleibt nun offen ob der ACO hier noch einmal einen Rückzieher macht oder dem neuen Toyota-Starpiloten Alonso zuliebe nun die Meisterschaftschancen gleich eines halben Dutzend Stammpiloten der Meisterschaft zunichte macht.

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