2.Runde der GT4-ES in Brands Hatch

4 gt4esfeldzolderWochen nach dem Saison-Auftakt im belgischen Zolder stehen für die Teams und Fahrer der GT4-European Series am Sonntag die Saisonrennen 3 und 4 im südenglischen Brands Hatch auf dem Programm. Für die beiden 60-Minuten-Rennen auf dem 3,9km langen Naturkurs in der Grafschaft Kent haben erneut 46 Mannschaften genannt.

Die größte Fraktion stellen dabei mit zehn Fahrzeugen die, in Zolder noch von Temperatur-Problemen geplagten, BMW M4-GT4 dar. Ebenfalls stark vertreten sind die anderen deutschen Hersteller Porsche (7 Fahrzeuge) und Audi und AMG-Mercedes (jeweils 6 Fahrzeuge). Ebenfalls relativ stark vertreten sind in der GT4 European Series teamgt vdladenfast schon traditionell Autos aus britischer Produktion; für die beiden Rennen in Brands Hatch werden fünf McLaren, vier Ginetta G55 , und drei Aston Martin Vantage GT4 erwartet. Komplettiert wird das Starterfeld schließlich durch drei KTM X-Bow und zwei Chevrolet Camaro GT4R.

Bei den Teams und Fahrern ist der deutschsprachige Raum ähnlich stark vertreten wie bei den Herstellern; unter anderem stehen namhafte Teams wie Phoenix Racing und Leipert Motorsport auf der Nennliste; dazu kommen fahrerseitig alte und neue Nordschleifen-Haudegen wie Marc Basseng und Hendrik Still, sowie YouTube-Persönlichkeit Felix von der Laden (Bild rechts).

Anders als beim Auftakt-Wochenende werden diesmal beide Rennen der GT4-European Series an einem Tag – also am Sonntag abgehalten. Rennen 1 geht dabei um 11:15 unserer Zeit über die Bühne. Wer dann noch Lust auf den zweiten Lauf hat, muss um 15:40 noch einmal den YouTube-Kanal der SRO oder die Website der GT4-European Series aufrufen.

Villorba Corse holt Nasr in die ELMS

Die italienische Nasr SVC DallaraScuderia Villorba Corse hat sich hochrangigen Ersatz für den zu Saisonbeginn durch eine Verletzung ausgefallenen Andrea Belicchi besorgt: Ex-Sauber F1-Pilot Felipe Nasr wird für den Rest der Europäischen Le Mans Serie-Saison und die 24 Stunden Rennen von Le Mans an der Seite der beiden Stammpiloten Roberto Lacorte und Giorgio Sernagiotto den Dallara P217 Gibson der italienischen Mannschaft steuern.

Der 25-jährige Brasilianer war nach 2 Saisons im Sauber F1 Team in diesem Jahr in die Sportwagenszene gewechselt. In der Weather Tech-USCC-Serie pilotiert er in dieser Saison einen der Action Express Cadillac DPi. Das Engagement im Villorba Corse Team würde möglich weil es zwischen Europäischer Le Mans Serie und Weather Tech-USCC-Serie keine Terminüberschneidungen gibt.

Deutsche GT4-Serie ab 2019?

Die GT4 Central Serie central most racing1 masrati ktmplant 2019 für ihre 2.Saison eine stärkere Anbindung an eines der beiden deutschen Serienpakete. Das hat Serienmanagerin Nina Pfiffner beim Debüt in Most GT-Eins gegenüber eröffnet. „Wir planen nach der Debütsaison die Serie weiter aufzusplitten. Falls die Teilnehmerzahlen sich in der ersten Saison entsprechend entwickeln würden wir 2019 mit einer Serie für den deutschen Markt und einer für die FIA-Central-Zone – also Tschechei Slovakei, Ungarn und Österreich – weiter machen wollen. Für die deutsche Serie sind wir in Gesprächen mit der ITR und dem ADAC um diese dann entweder im Rahmen der DTM oder des ADAC GT-Masters unterzubringen.“

Bereits in diesem Jahr hatte die SRO sich für die Premierensaison hauptsächlich auf diese beiden Partner konzentriert, war mit diesen aber nicht zu einer Einigung gekommen. Zwar hatte man in Most ob der Abwesenheit des Porsche Carrera Cups noch einen Slot bekommen doch die restlichen Rennen des Kalenders musste man sich bei anderen Veranstaltungen verdingen. Bei der nächsten Runde – den österreichischen Renntagen am Red Bull Ring – fährt man übrigens im selben Paket wie die DMV-GTC. Am Nürburgring findet die Veranstaltung im Rahmen des Truck GP statt. Für den Slovakiaring und Zandvoort ist man bei weiteren Einzelveranstaltungen untergekommen. Beim letzteren Rennen verstärken die Teilnehmer der belgischen GT4 Serie das Feld.

„Die Aufteilung central most ktm alliedwird natürlich nur geschehen, wenn wir für 2019 absehen können das sich für beide Meisterschaften genügend grosse Felder abzeichnen. Amsonsten bleibt es als Plan B erst mal beim selben Konzept wie in diesem Jahr das Central-Zone und die deutschen Teilnehmer zusammen antreten. “ so Pfiffner weiter.

Die Schweizerin, die zusammen mit GT4-European Series Manager Max Braams den Aufbau der neuen Serie übernommen hat, ist zuversichtlich nun auf steigende Teilnehmerzahlen bauen zu können. „Für die nächste Runde der GT4 Central Serie am Red Bull Ring am 19. und 20.5 haben wir bereits jetzt 20 Nennungen vorliegen und weitere Anfragen von interessierten Teams kommen immer noch herein. Für den Truck GP am Nürburgring rechnen wir fest mit 25 Startern. Wir haben hier in Most etwa ein halbes Dutzend Teilnehmer die sich wegen Terminkollisionen privater Natur entschuldigt haben. Das Racing Team Holland fehlt mit seinen beiden neuen Mercedes AMG GT4 wegen eines offiziellen Feiertags in den Niederlanden. Zudem hat ein KTM-Team wegen eines Unfalls passen müssen und das Villorba Corse Team will ab dem Red Bull Ring mit einem zweiten Maserati in die Meisterschaft einsteigen.“

Pfiffner ist daher zuversichtlich bei den nächsten Runden nicht mehr auf Gaststarter angewiesen zu sein. In Most hatten noch die Teams von racing one und Pro Sport Performance das Feld verstärkt, das dadurch auf 13 Starter kam.

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