Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in GT4 European Series ( FIA-GT4 )
Mit
2 trotz eines bescheidenen Starterfeldes überraschend turbulenten Rennen ist die GT4 Central Serie der SRO in Most in ihre 2018´er Auftaktsaison gestartet. 13 Wagen hatten den Weg zur Premierenveranstaltung im Rahmen des ADAC GT-Masters-Wochenendes gefunden, wobei mit dem racing one Audi R8 LMS GT4 von Solopilot Hamsa Owega und dem Pro Sport Performance Cayman 981 GT4 von Luca Wollgarten und Markus Oestreich 2 kurzfristig hinzu gekommene Gaststarter in der Serie antraten.
In
Lauf 1, der nach einer Unfallserie aufgrund eines gebrochenen Kühlers am Allied Racing Porsche von Jörg Viehbahn und Rob Severs vorzeitig mit der roten Flagge abgebrochen wurde, setzte sich der ausserhalb der Wertung startende Owega (als Solo-Pilot mit Silber-Einstufung war er in der Pro-Am Wertung nicht punkte-berechtigt) als Rennsieger durch. Zwar kollidierte auch er in der letzten Runde vor dem Abbruch - als das komplette Führungstrio aus dem Audi, dem KTM X-Bow der Niederhausers und dem Pro Sport Performance-Cayman von der Strecke rutschte, mit den Konkurrenten aber für das Endergebnis wurde der Stand der Vorrunde herangezogen.
Die
Pro-Am-Wertung gewann das im Reiter Engineering KTM X-Bow startende Paar Patrick und Marylin Niederhauser vor dem Pro Sport Performance Cayman von Wollgarten/Oestreich und dem Allied Racing Cayman MR GT4 von Viebahn/Severs. In der Am-Wertung setzte sich SIN R1 GT4 von Ivan Vlachkov gegen den zweiten Allied Racing Porsche von ex-GT-Masters Ferrari-Pilot Freddy Kremer und Nicolas Schöll und den KTM X-Bow des tschechischen Solopiloten Sergej Pavlovec durch.
Rennen 2 dominierte der vor der Saison von Gold auf Silber umgestufte ex-GP3 und GP2-Pilot Niederhauser an der Spitze nach Belieben. Zu Rennmitte übergab er den KTM X-Bow an seine Partnerin Marylin Niederhauser die den komfortablen Vorsprung nur noch zu verwalten brauchte.
P2 dahinter ging an den KTM X-Bow des zweiten Reiter Engineering Duos Benjamin Mazatis/Ilmari Korpivarra, die sich vor racing one-Pilot Owega als zweite durchsetzen konnten. Den dritten Rang in der Pro-Am errang erneut das Pro Sport Performance Duo Wollgarten/Oestreich. Der Am-Cup-Sieg ging erneut an SIN-Pilot Ivan Vlachkov vor dem Scuderia Villorba Corse Maserati Duo Giuseppe Fascicolo/Romy Dall Antonia und Lechner Racing Mercedes AMG GT4-Solist Freddy Fast.
Trotz der nur 13 Wagen gab es in den beiden Rennen gefühlt mehr Überholmanöver und mindestens ebenso viel Rennaction wie beim GT-Masters Rennen zu erleben. Für den nächsten Lauf am Red Bull Ring sollen bereits schon 20 Starter parat stehen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
SMP Racing hat den
britischen ex F1-Weltmeister Jenson Button als Piloten für einen der BR1 AER-LMP1 in den Kader geholt. Button wird an der Seite von Mikhail Aleshin und Vitaly Petrov einen der beiden geplanten Wagen des russischen Teams pilotieren. Sein Debüt wird er wegen einer Terminkollision aufgrund von Verpflichtungen in der japanischen Super-GT Meisterschaft nicht beim kommenden Super-Saisonauftakt in Spa-Francorchamps sondern erst bei den 24h von Le Mans geben. In Spa-Francorchamps sind seine beiden russischen Teamkollegen als Duo unterwegs.
Jenson Button bestritt zwischen 2000 und 2017 306 F1-Grand Prix und errang 2009 mit dem Brawn GP-Team den F1 Fahrertitel. Er gewann insgesamt zwischen 2006 und 2012 15 F1-GP. Der noch im Reservekader von McLaren befindliche Pilot hatte über den Winter bekannt gegeben das er sein zukünftiges Augenmerk auf die Sportwagenszene setzen würde, und als erstes Engagement einen Drive in der Super-GT-Serie in einem GT500 Honda NSX des Raybrigg Teams gesichert. In der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft wird es Button mit F1-Teamkollege Fernando Alonso zu tun bekommen, der bei Toyota als Werkspilot untergekommen ist.
Verfasst von Patrick Holzer. Veröffentlicht in Sportscar Challenge ( SCC )
Mit
Siegen für Julien Schell im Pegasus Racing Ginetta LMP3 und Siegmar Pfeifer im Norma-BMW startete die Sports Car Challenge in die neue Saison. Während Schell das Rennen am Samstag auf dem Hockenheimring beherrschte, dominierte Pfeifer am Sonntag. Die Division 2 ging an Mike Fenzl im Ligier-Honda und Benjamin Hotz im Ligier-Turbo.
Zu Beginn des ersten Rennens blieb Siegmar Pfeifer an der Ginetta von Schell dran. In der achten Runde leistete sich Pfeifer einen Dreher ausgangs Sachskurve, womit das Rennen an der Spitze gelaufen war. Der Franzose vergrößerte seinen Vorsprung und siegte mit über 20s Vorsprung. "Es war schön wieder einmal in Hockenheim mit der Sports Car Challenge zu fahren, da ich schon lange nicht mehr hier gefahren bin. So hat es wieder Spaß gemacht. Es lief ohne Probleme für mich.", gab der Sieger zu Protokoll.
Am Sonntag schnappte sich Pfeifer den Gesamtsieg, nachdem Schell zum zweiten Heat nicht mehr angetreten war. Der Vorjahresmeister hatte das Geschehen nun im Griff, wenn auch Benjamin Hotz gegen Ende wieder herankam. Am Vortag noch durch eine Kollision aus dem Rennen geworfen, machte der Eidgenosse im turbobefeuerten Division 2 Ligier richtig Dampf. Das brachte zumindest am Ende den souveränen Sieg in der Division 2 vor Mike Fenzl.
"Gestern war leider nach einer Runde Schluss. Heute hingegen ging es sehr gut. Mit dem Division 1 Fahrzeug vorne konnte ich nicht mithalten oder überholen. Es war ein Spiel auf Zeit, mal ein bisschen näher an Pfeifer, dann wieder bisschen weg. Dann kamen die Überrundungen. Im Grunde habe ich das Rennen fast alleine nach Hause gefahren", so Benjamin Hotz.
Drittbester Prototyp wurde in beiden Rennen die beiden T2 Racing-Piloten Stephan Brintziger und Marc Weber im Radical SR8. Während Brintziger am Vortag noch auf den fünften Gesamtrang gefahren war, belegte Weber den dritten Platz. Damit landete er zudem auf Position zwei der Division 1. "Es war schon ziemlich warm. Die Strecke war auf Grund des Regens in der Nacht und des Oldtimertrainings sehr schwierig. Wir waren eigentlich weit von unseren Rundenzeiten weg. Aber wir haben gekämpft und es hat am Ende für Gesamtplatz drei gereicht", freute sich Marc Weber über den Podestplatz. Mike Fenzl sicherte sich im zweiten Durchgang einen starken fünften Gesamtrang hinter dem Porsche 991 GT3 R von Stanislav Minsky. Am Samstag durfte der Schweizer noch den Pokal für den Sieg in der Division 2 entgegennehmen, nachdem Benjamin Hotz im Ligier mit Turbo-Triebwerk ausgefallen war. Davor hatte Hotz im Qualifying mit einer 1.39,066 aufhorchen lassen. Der Turbo-Motor scheint zumindest vom Speed her in der Division 2 top zu sein.
Vom 25.-26. Mai steht nun das Heimspiel für die Sports Car Challenge auf dem Red Bull Ring an. Dafür wird auch der eine oder andere Prototyp erwartet, der in Hockenheim noch nicht fahren konnte.