Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Aston Martin hat
heute den Einsatz des neuen 2019´er Aston Martin Vantage GT3 im Rahmen des nächsten VLN Langstreckenmeisterschafts-Laufs, dem 50. ADAC Barbarossapreis am 6.10 offiziell bestätigt. Das neue GT3-Modell, das in diesem Jahr bereits die Rennpremiere beim Aston Martin-Festival im Rahmen des 24 Stunden Rennen von Le Mans absolvierte wird voraussichtlich in der SPX-Klasse antreten und dort von den Werkspiloten Maxime Martin und Darren Turner pilotiert werden. Dort trifft das neue GT3-Modell der Briten erstmals auf die Konkurrenz der etablierten GT3-Hersteller. Damit folgt Aston Martin dem Beispiel von Porsche die ihrerseits Entwicklungseinsätze mit dem neuen 2019´er Porsche 991 GT3 R in den Händen von Manthey Racing und zuletzt Falken Motorsport absolvierten.
Das Strassenmodell des neuen Vantage basiert wie bereits erläutert auf der Bodengruppe des DBR1 . Das GTE-Modell ist seit Beginn der FIA Langstrecken Weltmeisterschafts-Supersaison in der Langstrecken WM im Einsatz. Der GT3 soll mit den Renn-und Entwicklungseinsätzen fit für sein Renndebüt 2019 gemacht werden. Laut Aston Martin sind bereits zahlreiche Bestelliungen von Kunden für das neue Modell eingegangen. 2019 soll dann auch das GT4-Modell der Briten auf die neue Plattform umgestellt werden.
Noch offen ist daneben wann Audi sein neues 2019´er GT3-Evomodell auf der Nordschleife ausführt. Ein entsprechender Entwicklungseinsatz im Rahmen der VLN Langstreckenmeisterschaft wurde ebenfalls vor einigen Wochen angekündigt.
Verfasst von Porsche Pressetext. Veröffentlicht in Porsche Carrera Cup
Der
Kampf um die Meisterschaft im Porsche Carrera Cup Deutschland entschied sich schon am Samstag: Auf dem Hockenheimring sicherte sich BWT Lechner Racing-Pilot Thomas Preining durch seinen neunten Saisonsieg im 13. Lauf den Titel im nationalen Markenpokal. Hinter dem Youngster erreichte Teamkollege Michael Ammermüller beim Lauf am Samstag den zweiten Platz. Der Schwede Gustav Malja vom Team Deutsche Post by Project 1 wurde Dritter.
Von
Beginn an lag Preining in seinem 485 PS starken Porsche 911 GT3 Cup auf dem Spitzenplatz des Feldes. Von der Pole-Position aus zog der Linzer nach dem Start direkt auf die Innenbahn und verteidigte sich gegen Dylan Pereira. Preining konnte sich direkt eine Lücke herausfahren, doch in der zweiten Runde musste das Safety-Car aufgrund einer Fahrzeugbergung auf die Strecke. Beim Restart im 6.Umlauf setzte sich der Lechner-Fahrer dann erneut vom Feld ab. Nach 16 Umläufen erreichte Preining als Erster das Ziel. Positionswechsel gab es hinter dem Nachwuchsrennfahrer: Der drittplatzierte Ammermüller setzte Pereira unter Druck und fand in Runde 9 eine Lücke in der Spitzkehre. Auch Project 1-Pilot Larry ten Voorde zog in dieser Situation am Luxemburger vorbei. Allerdings touchierte der Project-1-Pilot dabei den Neunelfer von Pereira und erhielt daher eine Durchfahrtsstrafe. Ammermüller belegte 3s hinter Preining den zweiten Platz.
Einen besonderen Grund zur Freude hatte Malja. Der 22-jährige Rookie feierte auf der 4,574 Kilometer langen Rennstrecke seinen ersten Podiumsplatz im Porsche Carrera Cup Deutschland .
Den vierten Platz erreichte Toni Wolf im Car-Collection-Porsche. Fünfter wurde Pereira vor Black Falcon-Pilot Tim Zimmermann . MRS GT-Racing-Pilot Zaid Ashkanani aus Kuwait sah als Siebter die Zielflagge. Der Pole Igor Walilko vom Team Raceunion sicherte sich den achten Rang.
Neben dem Titel in der Meisterschaft wurde am Samstag noch eine weitere Trophäe vergeben: Jörn Schmidt-Staade vom Team Cito Pretiosa jubelte vorzeitig über den Gesamtsieg in der Amateur-Klasse. Das Rennen beendete der Deutsche auf dem zweiten Platz in seiner Wertungskategorie. Erster wurde Black Falcon Team TMD Friction-Pilot Carlos Rivas aus Luxemburg. Das Podium komplettierte Gaststarter Matthias Jeserich als Dritter.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Die
Europäischen Le Mans Serie-Runde in Spa-Francorchamps-Runde (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) ist mit einem Sieg des United Autosports Ligier JS P217 LMP2 von Phil Hanson und Felipe Alburquerque zu Ende gegangen. Als der Lauf nach einer halben Stunde hinter dem Safetycar wegen zunehmender Regenfälle nach knapp über 50% der Renndistanz abgebrochen wurde lag das britisch-amerikanische Ligier-Team in Führung des Rennens, dessen Start aufgrund des anziehenden Sturmtiefs bereits um 90 Minuten vorgezogen wurde und das zu Beginn lange vom Duqueine Engineering Oreca angeführt wurde. Doch mehrere Zwischenfälle und Safetycar-Phasen sorgten immer wieder für Unterbrechungen. Als schliesslich gegen Rennmitte eine Phase erreicht wurde, in der einzelne LMP-Teams aufgrund des zunehmenden Regens kaum noch dem Safetycar folgen konnten und einige Piloten schon ihre LMP entnervt in der Box abstellten hatte Rennleiter Eduardo Freitas ein Einsehen und liess angesichts des noch bevorstehenden Höhepunkts des Niederschlaggebietes das Rennen knapp nach der Hälfte der Renndistanz mit der roten Flagge abbrechen. Damit konnten die Teilnehmer den Lauf zumindest mit halben Punkten abhaken.
Hinter
dem United Autosports-Duo das den ersten Ligier Sieg in diesem Jahr erzielen konnte. Für United Autosports war es der erste Sieg seit dem Erfolg am Red Bull Ring vor einem Jahr.Red Bull Ring vor einem Jahr. Als zweite Mannschaft hinter dem Safeycar stieg das Dragonspeed-Oreca-Trio Hendrick Hedman, Nicolas Lapierre und Ben Hanley vor den Paniz Barthez Competition Ligier-Piloten Timothé Buret, Julien Canal und William Stevens auf das Podium. Da es lediglich halbe Punkte gab, konnte das von der Pole gestartete aber ausserhalb der Punkteränge einlaufende G-Drive Duo Roman Rusinov
und Andrea Pizzitola den vorzeitigen Titelgewinn nach dem Abwinken feiern.
In der LMP3 sicherte sich United Autosports ebenfalls den Klassensieg mit dem Duo John Falb und Sean Rayhall. Auf dem zweiten Rang bauten die RLR Motorsport Piloten Rob Garofall, Job van Uitert und John Farano ihre Tabellenführung vor dem in Spa-Francorchamps drittplazierten 360 Racing Ligier JS P3 LMP3 von Terence Woodward, Ross Kaiser und James Swift aus. In der GTE-Klasse gelang dem italienischen Ebimotors Trio Fabio Babini, Riccardo Perra und Bret Curtis bei ihrem erst zweiten Rennen mit ihrem eigenen Porsche GTE-Chassis der erste Klassensieg vor dem Spirit of Race Ferrari von Cameron/Griffin/Scott und dem #88 Proton-Porsche von Roda/Roda/Cairoli.
Pech hatte die zweite Proton-Mannschaft: Pilot und Teamchef Christian Ried
wurde beim Anbremsen der Busstop-Schikane von G-Drive-Pilot Vergne ins Gras gerempelt und rutschte bei zurücktrudeln auf die Strecke mittschiffs in den ARP-Rebellion Oreca von Pilot Ryan Cullan. Für beide Piloten bedeutete dies quasi das Rennende, während Vergne sich eine 2min Stop & Go abholte die den Oreca aus den Punkten warf. Pech hatte auch die Inter-Europol Competition-Truppe mit ihren beiden Ligiers. Martin Hippe wurde mit Aussicht auf ein Top-5 Ergebnis in seiner 2. Runde von einem Konkurrenten in La Source umgedreht und musste nach dem folgenden Rammstoss eines zweiten Ligiers die Box aufsuchen. Sein Teamkollege Paul Schuschner flog nach Aquaplaning in der Blanchimont 1 Kurve ab und musste seinen Ligier abstellen.
Das letzte Rennen der Europäischen Le Mans Serie findet mit den Titelentscheidungen in der LMP3 und GTE am 28.10 in Portimao statt.