Verfasst von Thomas Bauer. Veröffentlicht in Historische GT
Vor
einer Woche fand im Rahmen der Spa Six Hours in Spa-Francorchamps das 6.Rennwochenende der Masters Endurance Legends statt. Wie vorhergesagt war das Starterfeld mit 21 Fahrzeugen aus allen möglichen Kategorien deutlich besser gefüllt, als noch am Nürburgring.
Die Poleposition ging dieses mal erneut an den den Belgier Christophe D´Ansembourg im Lola-Aston Martin Martin vor Steve Tandy im Dyson Lola und Kriton Lenoudis im Peugeot 908. Diese drei waren es auch, die sich im ersten Rennen über 40min. am Freitag Abend auch direkt vom Feld absetzten konnten.
Nach dem Fallen der Zielflagge in der Dämmerung war es auch D`Ansembourg, der 5 sec. vor Tandy den Lauf gewinnen konnte. Lenoudis komplettierte mit 28 sec. Rückstand das Podium. David Porter wurde mit einer Runde Rückstand sicherer vierter. Dahinter lieferten sich Travis Engen im Audi R8, Steve Zachia mit seinem Ferrari 550 Maranello und Mike Newton im MG-Lola einen interessanten Kampf der unterschiedlichen Fahrzeugkategorien und überquerten innerhalb von nur 3 sec. die Ziellinie.
Niklas Ditting wurde mit 2 Runden Rückstand auf die Spitze mit seinem Aston Martin DBR9 zweiter der GT1 Klasse auf Gesamtrang 10. Dahinter errang Ferrari 458 Pilot Xavier Tancogne nach einer Aufholjagd vom Ende des Feldes der Sieg in der GT2 Klasse vor Manfredo Rossi die Montelera mit seinem Ex Imsa-Performance Matmut Porsche 997 RSR. Den einzige Ausfall musste leider Paul Daniels nach einem Kupplungsschaden an seinem JWA Porsche hinnehmen.
Für den zweiten Lauf über 35 Minuten am Samstagvormittag wiederholte sich das Podest in der selben Reihenfolge, doch dieses mal hatte Tandy mit seinem Dyson Lola nur 1,8 sec. Rückstand auf den Lola Aston Martin. Rang 4 ging dieses mal an Engen im Audi, knapp vor Keith Frieser im Orca FLM, der nach Rang 2 am Vortag dieses mal den Sieg in der P2 Klasse holte. Dahinter lieferten sich die vom Englischen Prodive Team aufgebauten.Aston Martin DBR9 und der Ferrari 550 Maranello ein Duell wie zu GT1 Zeiten. Leider bekam Ditting wegen zu hoher Geschwindigkeit in der Boxengasse eine Zeitstrafe und verlor somit den Klassensieg. Auf Gesamtrang 9 wiederholte Tancogne mit seinem Ferrari 458 den Vortagessieg in der GT2 Klasse, dieses mal vor Shaun Lynn in seinem JMW Dunlop Art Car Aston Martin Vantage, der kurz vor Schluss den Imsa Matmut Porsche niederringen konnte. Peter Schleifer fiel mit seinem Norma leider in der letzten Runde aus.
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Der letzte Lauf der Masters Endurance Legends findet vom 12.bis 14. Oktober im Französischen Dijon-Prenois statt.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Sonstige GT
Porsche
hat im Rahmen des historischen, amerikanischen Motorsportfestivals der Rennsport Reunion auf dem Laguna Seca Raceway den neuen 935 vorgestellt. Der 700PS starke Rennwagen, dessen Karosserie an den legendären Porsche 935/78 erinnert, wird in einer Kleinserie von 77 Stück gefertigt. Die Technik des Rennwagens für Clubsport-Veranstaltungen und Trackdays basiert auf dem 911 GT2 RS. Wie bereits beim historischen Vorbild wurden große Teile der Karosserie durch Anbauteile aus Kohlefaser-Verbundwerkstoff ersetzt beziehungsweise ergänzt. Mit seinem stromlinienförmigen Heck erstreckt sich der 1380kg schwere 935 auf eine Länge von 4,87 Meter bei 2,03m Breite.
Die
Aerodynamik ist eine Hommage an den Le-Mans-Rennwagen Porsche 935/78, der von den Fans aufgrund seiner langgestreckten Form, der massiven Verbreiterungen und der Grundfarbe weiß „Moby Dick“ genannt wurde. Die markanten Radhausentlüftungen auf den vorderen Kotflügeln, die auch beim GT3-Kundensportfahrzeug 911 GT3 R zu finden sind, erhöhen den Abtrieb an der Vorderachse. Der 1.909 Millimeter breite und 400 Millimeter tiefe Heckflügel sorgt für die aerodynamische Balance. Während die aerodynamisch verkleideten Felgen an die des 935/78 erinnern, sind die LED-Rückleuchten in den Endplatten des Heckflügels an den LMP1-Renner Porsche 919 Hybrid angelehnt. Die Außenspiegel stammen vom aktuellen Le-Mans-Sieger 911 RSR, die exponierten Abgasendrohre aus Titan sind dem Porsche 908 aus dem Jahr 1968 nachempfunden.
Diese Zitate setzen sich im Cockpit fort. Der Wählhebel des Getriebes ist in Schichtholz-Optik gestaltet und erinnert an Rennmodelle wie den 917, den 909 Bergspyder oder den Supersportwagen Carrera GT. Das Carbon-Lenkrad und das dahinterliegende Farbdisplay übernimmt der 935 vom 911 GT3 R des Modelljahres 2019. Ein massiver Sicherheitskäfig gewährleistet in Verbindung mit einem Rennschalensitz und Sechspunkt-Gurten maximale Sicherheit. Ein zweiter Sitz für die Beifahrerseite ist optional erhältlich. Eine Klimaanlage sorgt für eine optimale Innenraumkühlung.
Angetrieben wird der neue 935 von einem 3,8l-6-Zylinder-Aluminium-Biturbo-Boxermotor der auf dem Serienaggregat des 911 GT2 RS beruht. Die Kraft des Heckmotors wird mittels eines 7-Gang Porsche Doppelkupplungs-getriebes mit starrer Aufhängung an die 310 Millimeter breiten Hinterräder übertragen. Die Gänge werden über Wippen am Lenkrad angewählt.
An der Vorderachse sorgen Sechskolben-Aluminium-Monobloc-Rennbremssättel in Kombination mit innenbelüfteten und geschlitzten Stahlbremsscheiben mit 380 Millimeter Durchmesser für die Verzögerung. An der Hinterachse sind Vierkolben-Sättel und 355-Millimeter-Scheiben verbaut. Der 935 verfügt über das Fahrstabilitätssystem PSM inklusive Traktionskontrolle sowie ein Antiblockiersystem. Die Fahrassistenzsysteme lassen sich mit Hilfe eines sogenannten Map-Schalters auf der Mittelkonsole in Abhängigkeit von der jeweiligen Fahrsituation separat verstellen oder komplett abschalten.
„Dieses spektakuläre Auto ist das Geburtstagsgeschenk von Porsche Motorsport an die Fans in aller Welt“, sagt Dr. Frank-Steffen Walliser, Leiter Motorsport und GT-Fahrzeuge. „Da das Auto nicht homologiert ist, mussten Ingenieure und Designer nicht den üblichen Reglements folgen und konnten sich dementsprechend frei entfalten.“
Der neue Porsche 935 kann ab sofort zu einem Preis von 701.948 Euro zuzüglich länderspezifischer Mehrwertsteuer bestellt werden. Die Kunden erhalten ihre Fahrzeuge ab Juni 2019 im Rahmen exklusiver Auslieferungs-Events.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Blancpain Endurance GT Cup ( BES )
Heute
beginnen in Barcelona auf dem Circuit de Catalunya die ersten Sessions zum Finale des Blancpain GT Serien Endurance Cups. Im Rahmen des letzten Saisonmeetings werden sowohl die Titel in der Langstreckenserie als auch die der Blancpain GT Serie 2018 entschieden. Insgesamt 12 Titel werden an diesem Wochenende vergeben. Und in einigen Wertungen ist der Punktestand so ausgegleichen wie nie zuvor.
Zum Feld: 52 GT3-Teams – 25 Pro-Teams, 9 im Silver-Cup, 11 Pro-Ams und 7 in der AM-Klasse – werden auf dem katalanischen Kurs in das letzte 3h-Rennen der Saison gehen. Um den Gesamttitel der Serie gibt es dabei lediglich ein Duell zwischen dem Sprint Cup Champion Raffaele Marciello auf dem AKKA ASP- Mercedes AMG GT3 mit 146 Punkten und dem Belgian Audi Club Team WRT Audi R8 LMS GT3 von Christopher Mies und Alex Ribieras (127,5) die allerdings schon auf eine Schwäche des Mercedes-Piloten hoffen müssen.
Anders liegt der Fall in der Wertung der Endurance Serie, in der jede der Top-Mannschaften bislang erst einmal auf das Podium steigen konnte. Das hat zur Folge das in der Pro-Wertung hinter dem auch hier mit lediglich 48 Punkten führenden Marciello – der Italiener könnte nach diesem Wochenende der erste Pilot werden der alle 3 Wertungen der SRO-Serie gewinnen und somit das Triple holen könnte – bei 25 noch zu vergebenden Punkten nicht weniger als 30 (!) Piloten noch mit mathematischen Titelchancen versehen sind. Einen Punkt hinter Marciello liegt das Black Falcon-Trio Maro Engel , Luca Stolz und Yelmer Buurman, gefolgt von den Spa-Siegern Christian Krognes Philipp Eng und Tom Blomqvist mit 43 Zählern – hier starten Blomqvist und Eng auf den BMW M6-GT3 des ROWE Racing-Teams. Das WRT-Trio Mies/Ribeiras/Vanthoor hat schon 11 Punkte Rücktstand auf den Mercedes-Piloten. De Chancen aller anderen Pilloten hier aufzuführen würde das Format dieser Meldung sprengen.
7 Piloten fahren um den Titel in der Pro-Am-Wertung,. Hinter dem Strakka Racing-Trio Lewis Williamson, Nick Leventis und Chris Buncombe (87 Punkte) haben noch die beiden Ferrari-Duos Griffin/Cameron (Spirit Of Race/74) und Mattschull/Salikhov (Rinaldi Racing/73) Titelchancen.
In der Silvercup-Wertung hat das Black Falcon-Trio Abdulaziz Al Feisal, Gabriele Piana und Hubert Haupt die Führung mit 95 Punkten und 15 Zählern Vorsprung vor einer Barwell-Crew und 17 vor einem der Emil Frey Lexus inne. In der Am-Wertung entscheidet sich die Meisterschaft zwischen den beiden Mannschaften von Barwell Motorsport Motorsport mit den beiden Piloten Adrian Amstutz und Leo Machitski (99 Zähler) und Garage 59 mit dem McLaren-Trio Alexander West, Chris Harris und Chris Goodwin. (82).
Los geht’s mit den ersten Sessions am heutigen Freitag. Das Rennen findet am Sonntag um 15 Uhr statt und wird live auf der Website des Blancpain GT Serien Endurance Cups sowie auf dem SRO-Youtube-Kanal gestreamt.