Meisterschaftsfinale der GT4-Central

Am gt4centralslovakiaWochenende startet die GT4 Central Serie auf dem Circuit Zandvoort in die finalen Läufe der Saison 2018. Nach rund 1 ½ Monaten Pause geht es für die Fahrer und Teams vor den Toren Amsterdams in die letzten Runden der internationalen Rennserie. Mit insgesamt 15 Fahrzeugen und 7 verschiedenen GT4 Modellen stehen die letzten Rennen der Meisterschaft an.

Mit satten 124 Zählern steht KTM X-Bow-Pilotin Marylin Niederhauser aktuell an der Spitze der Meisterschaftstabelle des Pro-Am-Cups. Mit einem Abstand von lediglich zwei Punkten sitzen ihre Teamkollegen Benjamin Mazatis und Ilmari Korpivaara nach ihrem doppelten Podiumserfolg am Slovakiaring (Bild) in direkter Angriffsposition. Aber auch KTM-Kollege David Klar sowie Allied Racing Porsche-Pilot Rob Severs, welche sich gegenwärtig mit jeweils 112 Meisterschaftspunkten den dritten Rang teilen, haben noch reelle Chancen auf den hart umkämpften Titel im Pro-AM Cup.

Dank ihrer souveränen Fahrweise, durch welche die Scuderia Villorba Corse-Crew Giuseppe Fascicolo und Romy Dall`Antonia bisher in jedem Saisonlauf punkten konnten, steht das Maserati-Duo mit 133 Punkten an der Spitze des Am Cup. Mit 12 Zählern Abstand folgt der Bulgarische SIN R1 GT4-Pilot Ivan Vlachkov dicht auf dem zweiten Rang. Aber auch Maserati-Pilot Maciej Marcinkiewicz (119) sowie der Österreicher Freddy Fast mit seinem Lechner Racing Mercedes AMG GT4 (92) können den Italienern im Kampf um die Meisterschaftskrone noch gefährlich werden.

Nach dem erfolgreichen Gaststart von Adam Galas am Slovakiaring, wird er und seine KTM-Mannschaft Salag Racing auch beim Saisonfinale des GT4 Central European Cup teilnehmen. Neben dem polnischen Team wird auch die Truppe von SRT Selleslagh mit zwei Mercedes AMG GT4 in Zandvoort vertreten sein. Zusätzlich stoßen die in den Niederlanden beheimateten Teams Equipe Verschuur mit dem McLaren 570S GT4 und Ekris Racing (Ekris M4 GT4) für die Rennen auf ihrer Heimstrecke hinzu.

Es sind nicht nur die beiden letzten Rennen der Saison sondern auch die letzten der GT4 Central Serie überhaupt. 2019 wird die Serie die stets nur etwa ein Dutzend Teilnehmer zu den Rennen mobilisierte, zugunsten der ADAC GT4 Germany eingestellt. Beim Finale wird man somit noch einmal mit 15 Autos einen neuen Teilnehmerrekord aufstellen.

50. ADAC Barbarossapreis mit 2 Premieren

Der 50.te ADAC Barbarossapreis, der 8.te Saisonlauf der VLN Langstreckenmeisterschaft, wartet bei seinem Jubiläum mit einem starken GT3-Feld auf. Insgesamt 19 GT3 Maschinen, darunter 17 in der Gesamtsiegerklasse der SP9/GT3 , lassen einen spannenden vorletzten Lauf erwarten. Zudem gibt es mit dem neuen GT3-Vantage und dem neuen Audi GT3-evo 2 interessante Premieren im Feld die jeweils in der SPX-Klasse starten.

Mit einem unter der Nennung von Car-Collection startenden neuen Audi GT3-LMS evo, der durch Christopher Haase und Jamie Green pilotiert wird, schickt Audi sein nächstjähriges Modell auf den härtesten Testpacours den man sich im Motorsport denken kann. Als Referenzfahrzeuge lässt Audi zwecks Datenabgleich gleich 4 etablierte Audi R8 LMS GT3 der Teams Phoenix Racing (2 Fahrzeuge die durch Vincent Kolb/Frank Stippler und Max Hofer/Oscar Tunjo pilotiert werden), Land Motorsport und Car-Collection von der Kette, was bedeutet das gleich 5 Audi R8 LMS GT3 bei der vorletzten Runde der VLN Langstreckenmeisterschaft antreten. Aston Martin verzichtet auf Referenzfahrzeuge, was schon mal einen Unterschied in der Herangehensweise des britischen und des deutschen Herstellers offenbart.

Daneben starten in der GT3-Klasse 4 Porsche 991 GT3 R der Teams Frikadelli Racing, GetSpeed Performance und Manthey Racing, 3 Mercedes AMG GT3 der Teams AutoArena, HTP-Motorsport und SPS Automotive Performance, 2 Walkenhorst Motorsport BMW, sowie ein Schmitzer M6, 2 Wochenspiegel Team Monschau-Ferraris und ein Konrad Motorsport Lamborghini Huracán GT3, die sich am kommenden Samstag um den Gesamtsieg duellieren.

Bei 155 angekündigten Teilnehmersn sind auch die anderen Klassen gut besetzt. Je 5 Porsche starten in der SP7 und in der CUP2-Klasse stehen am Start. 7 Teilnehmer – 2 Aston Martin, 2 Porsche und je ein Lexus, BMW und Ferrari – werden in der SP8 erwartet. Ebenfalls 7 Teilnehmer starten in der SP10/GT4-Klasse. In den Produktionswagen klassen werden 5 Wagen in der V6-Klasse, 10 in der V5 und 19 in der V4-Klasse erwartet. Auch in der Gruppe H soll mit dem TAM-Porsche von Schall Gerhard wieder ein Wagen in der H4-Klasse starten. In den CUP-Klassen kann man sich auf 17 BMW in der CUP5, 2 KTM X-Bow in der CUPX und 8 Cayman in der CUP3. A

ls Nordschleifen-Novizen sind im Feld der kleineren Autos unter anderem LMP2-Pilot Alex Brundle, Michele Beretta, DTM-Pilot Joel Eriksson und Carrera-Cup-Pilot Nick Yelloly für ihre Permits unterwegs. Das Rennen startet am Samstag um 12 Uhr. Die Startausfstellung wird im Qualifying von 8.30 bis 10 Uhr ausgefahren. Beide Sessions werden auf der Website der VLN Langstreckenmeisterschaft live gestreamt.

Supercar Challenge Spa - Racing Festival

Beim DSC Spa Pegasus Ginettatraditionellen Racing Festival in Spa Francorchamps trug die Supercar Challenge ihre Saisonläufe 11 und 12 aus. Das vorletzte Rennwochenende des Jahres könnte entscheidenden Charakter im Kampf um die Meisterschaft haben. Da die GT & Prototype Challenge auch mit von der Partie war und man gemeinsam in einem Feld fuhr standen 57 Fahrzeuge im Grid. Im Qualifying sicherte sich Julien Schell im Pegasus Racing Ginetta G57 bei seinem Supercar Challenge Debüt die Pole Position für das erste Rennen am Samstag das über 60 Minuten ausgetragen wurde. Im Rennen sollte es aber am Ende nur zu Platz 24 reichen da Schell´s Teamkollege den Speed nach dem Fahrerwechsel nicht mehr mitgehen konnte.

Nach DSC Spa Aschhoff Ginetta24 Runden sicherte sich Max Aschoff im nagelneuen Ginetta G58 beim zweiten Renneinsatz dieses Fahrzeuges den Sieg im ersten Rennen mit 18 Sekunden Vorsprung vor dem Prime Racing Ginetta G57 von Lequeux / Ueberecken und dem Norma von Neil Primrose der damit die CN Division gewann. Javier Ibran Pardo belegte im Ligier LMP3 den vierten Platz. Als fünfter sicherte sich Oliver Freymuth im Lamborghini den Sieg in der Super GT Klasse. Dahinter gewannen Ward Sluys und Bas Schouten im BMW nach einer sehenswerten Aufholjagd die GT Division. Siebter wurde Alain Berg im Radical vor den beiden Porsche von Bob Herber und Edward Grouwels. Danny van Dongen gewann im BlueBerry Racing Praga die SR3 Klasse. Den Sieg in der Supersport 1 Division eroberte Ruud Olij im BMW. Sein Markenkollege Rene Snel war in der SSP2 Klasse erfolgreich. Rob Nieman und Joey van Splunteren siegten im Renault Clio in der Sport Division. Siegmar Pfeifer erlebte hingegen ein Wochenende zum vergessen. 3 Runden vor Rennende musste er seinen Norma abstellen. Im zweiten Lauf konnte er leider nicht mehr antreten.

Das DSC Spa GTsSonntagsrennen fand bei Sonnenschein und angenehmen Temperaturen statt. Als das spannendste Rennen aller Zeiten wird es sicherlich nicht in die Geschichte eingehen. Zu überlegen waren die drei Ginetta die das komplette Feld überrundeten. Nach 26 Runden siegte Julien Schell im Pegasus Racing Ginetta trotz einer 20 Sekunden Zeitstrafe wegen eines nicht korrekten Boxenstopps mit 40 Sekunden Vorsprung vor seinen Markenkollegen Max Aschoff und Lequeux / Ueberecken. Neil Primrose kam mit seinem Norma auf dem vierten Platz ins Ziel und gewann die CN Klasse. Ein großes Kunststück war der Klassensieg allerdings nicht da sein einziger Konkurrent, der Radical Pilot Alain Berg, im Sonntagsrennen fehlte. Oliver Freymuth gewann im Lamborghini als fünfter die Super GT Klasse. Der JR Motorsport BMW von Michael Verhagen und Willem Meijer wurde sechster und siegte in der GT Division vor den beiden Race Art Porsche von Roger und Edward Grouwels. Javier Ibran Pardo belegte im Ligier LMP3 den neunten Platz. Tim Gray gewann im Praga die SR3 Klasse. In der Supersport 1 Klasse siegte Rene Steenmetz im Seat Leon TCR. In der SSP 2 war Nicolas Delencre im Peugeot erfolgreich. Auch der Pokal in der Sport Division ging an Peugeot Piloten. In diesem Fall an Chris Voet und Bart van den Broeck.

Das Saisonfinale findet am 20/21 Oktober in Assen statt. Dort werden die Supercar Challenge und die GT & Prototype Challenge wieder in zwei separaten Rennen antreten und ihre Meister küren.

Meistgelesene Einzel-Artikel der letzten 2 Wochen