Autoarena-Mercedes holt ersten VLN-Sieg

Der achte und vorletzte VLN Langstreckenmeisterschafts-Lauf, der 50. ADAC Barbarossapreis des MSC-Sinzig, ist mit einem Mercedes-Doppelsieg zu Ende gegangen. Das Autoarena Motorsport-Duo Patrick Assenheimer und Dominik Baumann erzielte seinen ersten VLN-Sieg mit einem Vorsprung von nur 3,651s auf den SPS Automotive Performance Mercedes AMG GT3 den Renger van der Zande und Edoardo Mortara bei der Premiere der GT3-Mannschaft auf der Nürburgring Nordschleife bewegten. Den dritten Platz belegte beim bei besten Wetterbedingungen ausgetragenen Lauf das Walkenhorst Motorsport-Trio Jonathan Hirschi , Jordan Tresson und Hunter Abbott mit einem Rückstand von 160s auf die beiden Mercedes-Crews.

Das Qualifying zur vorletzten VLN-Runde hatte mit einem kuriosen Ergebnis begonnen: Eingebremst von einer anfangs feuchten Strecke und vielen CODE 60 Phasen über den letzten Minuten der Session belegten am Ende die beiden in der SP-X-Klasse startenden neuen GT3-Boliden von Aston Martin und Audi die vordersten Plaätze. Mit einer 8:31,359 blieb die Polezeit von Aston-Pilot Maxime Martin dabei weit hinter dem üblichen Niveau der Polezeiten zurück. Dennoch startete keiner der beiden SP-X-Wagen von der Pole, da beide wegen der „Prototypenregelung“ im sportlichen Reglement an das Ende ihrer Startgruppe verlegt wurden. Der Aston Martin von Martin und Darren Turner sollte dennoch am Ende Gesamtrang 4 vor dem neuen von Car-Collection eingesetzten Audi von Christopher Haase und Jamie Green zum Rennende erzielen.

Auf die Pole rückte damit der Schnitzer Motorsport BMW M6-GT3 von Solist Augusto Farfus vor, der allerdings von seinem Team einen Testauftrag und keinen Kampf um ein möglichst gutes Rennergebnis ins Lastenheft geschrieben bekommen hatte. Der Brasilianer steuerte daher nach nur einer Runde in Führung liegend die Box an und legte demonstrativ eine Toilettenpause ein – soweit zum Humor der Schnitzertruppe...

Die Spitze übernahm der erstmals in der VLN Langstreckenmeisterschaft antretende SPS Automotive Performance Mercedes AMG GT3 vor einem Kampfpaket bestehend aus dem Phoenix Audi von Oscar-Tunjo, dem Autoarena-AMG und dem #11 Wochenspiegel Team Monschau-Ferrari von Nico Menzel. Menzel kämpfte sich an die Spitze vor, nachdem SPS den taktischen Zug eines frühen Stopps zog. Der Phoenix-Audi wurde derweil eingangs einer Doppelgelb-Zone vom Manthey-Porsche torpediert. Für beide GT3 endete das Rennen schon in der 6.Runde. Der Wochenspiegel Ferrari hingegen wurde in Führung liegend nach der Übergabe an Christian Menzel von einem anderen Fahrzeug im Bellof S abgeräumt und flog in die Leitplanken. Menzel kam mit einer Gehirnerschütterung davon.

Platz 3 hinter den beiden führenden Mercedes die sich je nach Boxenstop an der Spitze abwechselten übernahm zu Rennmitte der #30 Frikadelli Racing Team Porsche 991 GT3 R - bis zu einer 1min Stop&go Starfe, die den blauen Walkenhorst BMW vorbei schlüpfen liess. An der Spitze entschied sich der Kampf zwischen den beiden Mercedes nach einem Fehler der Nordschleifenneulinge von SPS: nach einer Stop&Go-Strafe wegen eines Gelbvergehens ging der erstmals auf Michelins antretende vom Einsatzteam von HTP-Motorsport betreute Autoarena AMG knapp in Führung und gab diese in den letzten 4 Runden auch nicht mehr ab. Für Baumann und Assenheimer war es der erste VLN-Triumph. Für Mercedes war es der dritte VLN-Sieg der Saison nach den beiden Black Falcon-Siegen.

Der neunte und letzte VLN-Lauf der Saison findet in 2 Wochen mit dem 43.Münsterlandpokal am 20.10 statt.

Allied Cayman siegt bei Lauf 1 in Zandvoort

Nachgt4c zandvoortstart einer Stunde Rennaction waren es am Samstag die Allied Racing Porsche-Piloten Nicolas Schöll und Rob Severs, welche die Ziellinie in Zandvoort beim vorletzten Lauf der GT4 Central Serie als strahlende Sieger überquerten. Im Am Cup feierte der Pole Maciej Marcinkiewicz im eSky WP Racing Team Maserati neben Gesamtrang 3 den Sieg in seiner Klasse.

Mit einer Rundenzeit von 1:46.283 Minuten war Nicolas Schöll im Qualifying am Samstagvormittag der schnellste Pilot auf dem Circuit Zandvoort. Von der Poleposition aus meisterte der Österreicher einen eindrucksvollen Start und fuhr sich schnell einen Vorsprung zur Verfolgergruppe heraus. Planmäßig übergab Schöll seinen Porsche Cayman GT4 CS MR zur Rennmitte an seinen Teamkollegen Rob Severs, welcher den Boliden sicher ins Ziel brachte.

Hinter dem österreichisch-niederländischen Fahrerduo kamen die Gaststarter Nicolas Vandierendonck und Bas Schouten von SRT Selleslagh Racing (#30) ins Ziel. Gefolgt wurden die Belgier von Marylin Niederhauser und Lenny Marioneck im Reiter Engineering KTM X-Bow auf dem dritten Rang. Aus dem Mittelfeld gestartet legten die KTM-Piloten eine sehenswerte Aufholjagd hin, welche sie am Ende mit dem Podestplatz im Pro-AM Cup bejubeln konnten.

PWC * Saisonrückblick GT

Mit einem stark dezimierten Feld startete die Saison der Pirelli World Challenge in St. Petersburg im März. Mit am Start war die Callaway Competition Corvette mit Daniel Keilwitz. Doch nach dem Rennen in Austin zog die Manschaft sich wieder zurück und konzentrierte sich auf die ADAC GT-Masters-Meisterschaft.

Für den 2016er Meister Alvaro Parente auf dem K-Pax-Bentley Continental GT3 verlief die Saison alles andere als perfekt - er sah häufig die Zielflagge nicht. Auch 2017´er Champion Patrick Long spielte an der Spitze der Tabelle keine Rolle

Rookie Scott Hargrove im Pfaff Porsche 991 GT3 R und Newcomer Toni Vilander  im Remo Ferri Ferrari machten die Saison unter sich aus. Während sich Vilander mit seinem Co-Driver Miguel Molina den Titel in der Sprint X sicherte, und mit 398 Punkten die Gesamtmeisterschaft für sich entschied  holte sich Hargrove die Sprint Meisterschaft und mit 369 Punkten den Vizetitel in der Gesamtmeisterschaft.

Eine ausgiebige Saisonzusammenfassung gibt es auf unserer Partnerseite von americansportscar.racing

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