Verfasst von Andreas Lutz. Veröffentlicht in GT4 European Series ( FIA-GT4 )
Mit einem – nach wie vor starken – aber gegenüber dem Vorjahr auch stark veränderten Starterfeld geht die GT4-European Series am kommenden Wochenende in Monza in die neue Saison: Während im Vorjahr noch BMW, Audi und Porsche einen Großteil des Starterfeldes stellten, präsentieren sich diese Hersteller in diesem Jahr mit einem deutlich verkleinerten Kader an Kundenteams. So ist mit dem Phoenix-Duo Cedric Freiburghaus/ Nicolaj Møller-Madsen gerade einmal eine einzige Audi R8-Crew fest für die Saison eingeschrieben; und nur wenig besser sieht es bei Porsche aus, deren neuer 718 Cayman ausschließlich vom oberbayrischen Team Allied Racing eingesetzt werden wird. Teamchef Jan Kasperlik teilt sich hier eines der Autos mit Youngster Nicolas Schöll. Das Schwesterauto wird von Niki Leutwiler und Benjamin Mazatis bewegt werden.
Auf BMW setzen in der neuen Saison dagegen immerhin 5 Mannschaften, darunter die deutsche RN Vision STS -Mannschaft mit Gabriele Piana und Marius Zug und die in den letzten Jahren immer starken Niederländer von MDM. Dazu gesellt sich nach einem Jahr Pause auch wieder der vom niederländischen BMW-Händler Ekris selbst-entwickelte M4, der in diesem Jahr von Ricardo van der Ende und Euan Hankey pilotiert werden wird.
Größter Gewinner der Winterpause sind aber die Mercedes AMG GT4, deren Flotte in der GT4-European Series auf insgesamt 9 Fahrzeuge angewachsen ist. Eingesetzt werden je zwei der Schwabensportler von den beiden deutschen Teams Leipert (u.a. mit dem schnellen Max Koebolt) und Schwede Motorsport (wiederum mit Ring-Routinier Marc Basseng), dazu kommen weitere fünf Autos für die in Großbritannien und Belgien beheimateten Teams Bullit und SRT.

Einen Verkaufserfolg hat man mit dem neuen Vantage GT4 auch bei Aston Martin Racing gelandet und immerhin sieben der nun erstmals von einem Turbomotor-betriebenen Coupés in der GT4 European Series untergebracht. Neben der deutschen ProSport-Mannschaft werden die Vantages auch von den altbekannten Aston-Martin- Kundenteams Street Art, Academy und Generation AMR SuperRacing an den Start gebracht. Verstärkt wird das britische Kontingent in der inoffiziellen GT4-EM durch drei McLarens (einer davon vom deutschen Team GT) und eine Ginetta.
Komplettiert wird das insgesamt 37 Fahrzeuge starke Feld schließlich durch vier von französischen Teams eingesetzte Alpine A110 GT4, drei Reiter KTM X-Bow und den V8 Racing Camaro.
Kaum Aussagen lassen sich an Hand dieser zahlenmäßigen Verteilung freilich über die Wettbewerbsfähigkeit der einzelnen Teams und Fahrzeuge treffen. Hier sind wir vermutlich erst nach den ersten beiden Rennen etwas schlauer. Wer diese verfolgen will, sollte am Samstag um 15:15 Uhr und am Sonntag um 12:10 Uhr den Youtube-Kanal der GT4 European Series aufrufen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Von Krise
weiterhin weit und breit keine Spur: mit 193 gemeldeten Team übertrifft die Nennliste der 2. VLN Langstreckenmeisterschafts-Runde – des 44.DMV 4h-Rennens - sogar noch den Saisonauftakt vor 3 Wochen, der mit 171 Mannschaften über di Bühne ging. Und das obwohl aufgrund der Terminüberschneidung mit dem SRO-Blancpain-Saisonauftakt in Monza die Top-Klasse deutlich ausdünnt bzw. einige Mannschaften zu einem Doppeleinsatz zwingt: Nur 19 GT3/SP9-Mannschaften starten am kommenden Samstag zum zweiten 4h-Lauf auf der Nürburgring-Nordschleife. Beim ersten Meeting waren es noch deren 25!
In der Top-Klasse starten 5 BMW M6-GT3 (ROWE Racing fehlt und startet mit den neuen Porsche in Monza , dafür ist das Team Schnitzer Motorsport am Start) - nur 2 Porsche – ein Frikadelli Racing und der Iron-Force by Ring-Police-Porsche; Mathey und Falken passen -, 3 Mercedes AMG GT3 - GetSpeed Performance bringt nur 2 Autos, Black Falcon ist in Monza voll beschäftigt, 4 Audi R8 LMS GT3 (2* Car-Collection , Land Motorsport und nur ein Phoenix-Audi),
die beiden KCMG-Nissan GT-R Nismo GT3, der Konrad-Lamborghini und die BKK-Mobil-Viper. Mcchip-dkr-Racing setzt dafür nicht den Kondo Racing Nissan-GT-R ein sondern debütoert überraschend mit dem eigenen ex-Grasser Racing Lamborghini Huracán GT3 der eigentlich erst nach dem 24h Rennen auf der Nordschleife zum Einsatz kommen sollte. In der Pro-Am Wertung starten davon 2 Walkenhorst-BMW, der „Roster-Rojo“-Gestpeed-AMG, einer der KCMG-Nissan und der mcchip-dkr-Lambo.
In der SPX fehlen der Octane 128 Ferrari und der Glickenhaus, dafür starten der #52 Black Falcon-AMG und der Hyundai Veloster TCR in dieser Kategorie. Neben 8 Porsches in der SP7-Kategorie starten wieder nur 3 Wagen in der CUP2-Klasse. Während die SP8-Klasse mit 6 Startern konstant bleibt, wächst die SP8T mit dem Toyota Supra von Toyota-Gazoo Racing um ein Fahrzeug auf 4 Wagen an. Die SP10/GT4-Klasse erhält Zuwachs um den Leutheuser Racing BMW-GT4 und den nun endlich debütierenden Kkrämer-Racing Ginetta , so das nun 8 Fahrzeuge (6 BMW & je ein Mercedes und Ginetta ) in der Klasse am Start stehen. In den Klassen SP6/4T starten 3 weitere Porsche während die Toyota -GT86/Subaru BRZ mit 7 Fahrzeugen das Gros der mit 9 Wagen besetzten SP3-Klasse stellen.
Bei
den Produktionswagen schrumpft die V6-Klasse um ein Fahrzeug auf 6 Porsche während die V5 um 2 Wagen auf 11 Cayman und einen BMW anwächst. 2 weitere Cayman starten in der VT3-Klasse währen die im Vorjahr voreilig dem Untergang geweihte V4-Klasse sogar von 21 auf 27 Fahrzeuge anwächst. Auch die Gruppe H verzeichnet mit 12 Startern - darunter dem TAM-Porsche und einem Hofor-BMW in der H2 – einen leichten Zuwachs. Das Feld runden in den Cup-Klassen 22 CUP5-BMW, 15 CUP3-Cayman, 6 TCR und 3 CUPX-KTM ab.
Das Rennwochenende beginnt wie gehabt um 8.30 Uhr am Samstag – fehlender Nebel auf der Nordschleife vorausgesetzt! Der Rennstart erfolgt dann um 12 Uhr, wobei ein kaum Wünsche offen lassender Live-Stream und ein umfangreiches Live-Timing auf der Webseite der VLN Langstreckenmeisterschaft alle zu Hause Gebliebenen umfangreich informieren.
Verfasst von Dr. Werner Koch. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Endlich
ist es wieder soweit. In der Magdeburger Börde, genauer gesagt in der Motorsport Arena Oschersleben, fanden am 8. und 9. April 2019 die ersten offiziellen Testfahrten vor dem Start der ADAC GT Masters Saison 2019, die nun schon insgesamt 13., statt. Insgesamt sind 31 Fahrzeuge von acht verschiedenen Herstellern (13 Audi, fünf Mercedes, vier Porsche, drei Lamborghini, je zwei Aston Martin und Corvette sowie ein BMW und ein Ferrari), für die neue Saison eingeschrieben. In Summe erwarten uns in diesem Jahr 19 Teams mit acht ehemaligen Meistern.
Die erste der insgesamt vier Sessions des ersten Tages begann um 9:05 Uhr und dauerte 1 Stunde und 50 Minuten. Die Wetterbedingungen waren für die Jahreszeit erstaunlich gut. Zum Ende der Session lag ein wenig überraschend der HB Ferrari #7 mit Luca Ludwig und Sebastian Asch mit einer 1:24.533 min. vorn, fast exakt eine Sekunde langsamer als die erste Bestzeit vor einem Jahr. Zweitschnellste Carrie Schreiner und Dennis Marschall im HCB Rutronik Audi R8 #8 mit 1:24.607 min., vor Markus Pommer und Marvin Kirchhöfer mit einer 1:24.702 min. in der Callaway Competition Corvette #77.
In der
einstündigen zweiten Session nach der Mittagspause bewegten sich die Zeiten etwa auf dem Niveau des Morgens. Diesmal stand der Precote Herberth Motorsport Porsche #1, der amtierende Meister, mit einer Zeit von 1:24.492 min. vorne, vor dem MANN-FILTER Team HTP Mercedes #48 mit Fabian Vettel und Philip Ellis (1:24.885 min.) und dem Audi R8 #33 von Team I.S.R. mit Filip Salaquarda und Frank Stippler (1:24.980 min.).
In der
dritten, ebenfalls einstündigen Session schließlich lag die Callaway Competition Corvette #77 mit Pommer/Kirchhöfer mit einer Zeit von 1:24.304 min. vorne, vor dem MANN-FILTER Team HTP Mercedes #47 mit Indy Dontje und Maximilian Götz (1:24.425 min.) und dem Aust Audi R8 #3 mit Remo Lips und Maximilian Hackländer (1:24.675 min.).
Die vierte und letzte Session des ersten Tages begann um 16:50 Uhr und dauerte 1 Stunde und 10 Minuten. Zum Ende der Session lag der KÜS Team75 Bernhard Porsche #17 mit Klaus Bachler und Timo Bernhard mit einer 1:23.919 min. auf P1. Diesmal zweitschnellste Filip Salaquarda und Frank Stippler (1:24.543 min.), vor Jeffrey Schmidt und Christopher Haase mit einer 1:24.578 min.
im pinkfarbenen BWT Mücke Motorsport Audi R8 #25.
Die Aussagekraft der Zeiten ist wie immer äußerst limitiert. Zu ungleich und zu schwer einschätzbar waren die Bedingungen unter denen sie erzielt wurden (Reifen, Setup, Benzinmenge etc.). Am Dienstag Vormittag gibt es zwei weitere Sessions, 9:05 bis 10:05 Uhr und 11:15 bis 12:15 Uhr.
Die Top 5 der Tageszeiten im Überblick
1. #17 Porsche 911 GT3 R (KÜS Team75 Bernhard), 1:23.919 min.
2. #77 Corvette C7 GT3-R (Callaway Competition), 1.24.304 min.
3. #47 Mercedes-AMG GT3 (MANN-FILTER Team HTP), 1:24.425 min.
4. #7 Ferrari 488 GT3 (HB Racing), 1:24.533 min.
5. #33 Audi R8 LMS (Team I.S.R.), 1:24.543 min.