Über 190 Teams für VLN2 angekündigt

Von Krise weiterhin weit und breit keine Spur: mit 193 gemeldeten Team übertrifft die Nennliste der 2. VLN Langstreckenmeisterschafts-Runde – des 44.DMV 4h-Rennens - sogar noch den Saisonauftakt vor 3 Wochen, der mit 171 Mannschaften über di Bühne ging. Und das obwohl aufgrund der Terminüberschneidung mit dem SRO-Blancpain-Saisonauftakt in Monza die Top-Klasse deutlich ausdünnt bzw. einige Mannschaften zu einem Doppeleinsatz zwingt: Nur 19 GT3/SP9-Mannschaften starten am kommenden Samstag zum zweiten 4h-Lauf auf der Nürburgring-Nordschleife. Beim ersten Meeting waren es noch deren 25!

In der Top-Klasse starten 5 BMW M6-GT3 (ROWE Racing fehlt und startet mit den neuen Porsche in Monza , dafür ist das Team Schnitzer Motorsport am Start) - nur 2 Porsche – ein Frikadelli Racing und der Iron-Force by Ring-Police-Porsche; Mathey und Falken passen -, 3 Mercedes AMG GT3 - GetSpeed Performance bringt nur 2 Autos, Black Falcon ist in Monza voll beschäftigt, 4 Audi R8 LMS GT3 (2* Car-Collection , Land Motorsport und nur ein Phoenix-Audi), die beiden KCMG-Nissan GT-R Nismo GT3, der Konrad-Lamborghini und die BKK-Mobil-Viper. Mcchip-dkr-Racing setzt dafür nicht den Kondo Racing Nissan-GT-R ein sondern debütoert überraschend mit dem eigenen ex-Grasser Racing Lamborghini Huracán GT3 der eigentlich erst nach dem 24h Rennen auf der Nordschleife zum Einsatz kommen sollte. In der Pro-Am Wertung starten davon 2 Walkenhorst-BMW, der „Roster-Rojo“-Gestpeed-AMG, einer der KCMG-Nissan und der mcchip-dkr-Lambo.

In der SPX fehlen der Octane 128 Ferrari und der Glickenhaus, dafür starten der #52 Black Falcon-AMG und der Hyundai Veloster TCR in dieser Kategorie. Neben 8 Porsches in der SP7-Kategorie starten wieder nur 3 Wagen in der CUP2-Klasse. Während die SP8-Klasse mit 6 Startern konstant bleibt, wächst die SP8T mit dem Toyota Supra von Toyota-Gazoo Racing um ein Fahrzeug auf 4 Wagen an. Die SP10/GT4-Klasse erhält Zuwachs um den Leutheuser Racing BMW-GT4 und den nun endlich debütierenden Kkrämer-Racing Ginetta , so das nun 8 Fahrzeuge (6 BMW & je ein Mercedes und Ginetta ) in der Klasse am Start stehen. In den Klassen SP6/4T starten 3 weitere Porsche während die Toyota -GT86/Subaru BRZ mit 7 Fahrzeugen das Gros der mit 9 Wagen besetzten SP3-Klasse stellen.

Bei den Produktionswagen schrumpft die V6-Klasse um ein Fahrzeug auf 6 Porsche während die V5 um 2 Wagen auf 11 Cayman und einen BMW anwächst. 2 weitere Cayman starten in der VT3-Klasse währen die im Vorjahr voreilig dem Untergang geweihte V4-Klasse sogar von 21 auf 27 Fahrzeuge anwächst. Auch die Gruppe H verzeichnet mit 12 Startern - darunter dem TAM-Porsche und einem Hofor-BMW in der H2 – einen leichten Zuwachs. Das Feld runden in den Cup-Klassen 22 CUP5-BMW, 15 CUP3-Cayman, 6 TCR und 3 CUPX-KTM ab.

Das Rennwochenende beginnt wie gehabt um 8.30 Uhr am Samstag – fehlender Nebel auf der Nordschleife vorausgesetzt! Der Rennstart erfolgt dann um 12 Uhr, wobei ein kaum Wünsche offen lassender Live-Stream und ein umfangreiches Live-Timing auf der Webseite der VLN Langstreckenmeisterschaft alle zu Hause Gebliebenen umfangreich informieren.

ADAC GT Masters Testtage 2019 - Tag 1

Endlich testtag 7 isist es wieder soweit. In der Magdeburger Börde, genauer gesagt in der Motorsport Arena Oschersleben, fanden am 8. und 9. April 2019 die ersten offiziellen Testfahrten vor dem Start der ADAC GT Masters Saison 2019, die nun schon insgesamt 13., statt. Insgesamt sind 31 Fahrzeuge von acht verschiedenen Herstellern (13 Audi, fünf Mercedes, vier Porsche, drei Lamborghini, je zwei Aston Martin und Corvette sowie ein BMW und ein Ferrari), für die neue Saison eingeschrieben. In Summe erwarten uns in diesem Jahr 19 Teams mit acht ehemaligen Meistern.

Die erste der insgesamt vier Sessions des ersten Tages begann um 9:05 Uhr und dauerte 1 Stunde und 50 Minuten. Die Wetterbedingungen waren für die Jahreszeit erstaunlich gut. Zum Ende der Session lag ein wenig überraschend der HB Ferrari #7 mit Luca Ludwig und Sebastian Asch mit einer 1:24.533 min. vorn, fast exakt eine Sekunde langsamer als die erste Bestzeit vor einem Jahr. Zweitschnellste Carrie Schreiner und Dennis Marschall im HCB Rutronik Audi R8 #8 mit 1:24.607 min., vor Markus Pommer und Marvin Kirchhöfer mit einer 1:24.702 min. in der Callaway Competition Corvette #77.

In der testtag 1 iseinstündigen zweiten Session nach der Mittagspause bewegten sich die Zeiten etwa auf dem Niveau des Morgens. Diesmal stand der Precote Herberth Motorsport Porsche #1, der amtierende Meister, mit einer Zeit von 1:24.492 min. vorne, vor dem MANN-FILTER Team HTP Mercedes #48 mit Fabian Vettel und Philip Ellis (1:24.885 min.) und dem Audi R8 #33 von Team I.S.R. mit Filip Salaquarda und Frank Stippler (1:24.980 min.).

In der testtag 77 isdritten, ebenfalls einstündigen Session schließlich lag die Callaway Competition Corvette #77 mit Pommer/Kirchhöfer mit einer Zeit von 1:24.304 min. vorne, vor dem MANN-FILTER Team HTP Mercedes #47 mit Indy Dontje und Maximilian Götz (1:24.425 min.) und dem Aust Audi R8 #3 mit Remo Lips und Maximilian Hackländer (1:24.675 min.).

Die vierte und letzte Session des ersten Tages begann um 16:50 Uhr und dauerte 1 Stunde und 10 Minuten. Zum Ende der Session lag der KÜS Team75 Bernhard Porsche #17 mit Klaus Bachler und Timo Bernhard mit einer 1:23.919 min. auf P1. Diesmal zweitschnellste Filip Salaquarda und Frank Stippler (1:24.543 min.), vor Jeffrey Schmidt und Christopher Haase mit einer 1:24.578 min.testtag 18 is im pinkfarbenen BWT Mücke Motorsport Audi R8 #25.

Die Aussagekraft der Zeiten ist wie immer äußerst limitiert. Zu ungleich und zu schwer einschätzbar waren die Bedingungen unter denen sie erzielt wurden (Reifen, Setup, Benzinmenge etc.). Am Dienstag Vormittag gibt es zwei weitere Sessions, 9:05 bis 10:05 Uhr und 11:15 bis 12:15 Uhr.

Die Top 5 der Tageszeiten im Überblick
1. #17 Porsche 911 GT3 R (KÜS Team75 Bernhard), 1:23.919 min.
2. #77 Corvette C7 GT3-R (Callaway Competition), 1.24.304 min.
3. #47 Mercedes-AMG GT3 (MANN-FILTER Team HTP), 1:24.425 min.
4. #7 Ferrari 488 GT3 (HB Racing), 1:24.533 min.
5. #33 Audi R8 LMS (Team I.S.R.), 1:24.543 min.

ELMS-Auftakt in Le Castellet

Mit den 4h von Le Castellet startet die Europäischen Le Mans Serie am kommenden Sonntag in ihre 16.te Saison. 2019 beginnt das erste Rennen mit einem prall gefüllten Feld von 41 Mannschaften. 18 LMP2, 14 LMP3 und 9 GTE sind für die erste Runde der Serie auf der französischen Hochgeschwindigkeitsstrecke nahe der französischen Cote d´Azur gemeldet. Einen ersten Blick auf das Feld hatten wir bereits Anfang Februar veröffentlicht. Die dort veröffentlichte Liste der Teams und Einsatzgeräte hat sich nicht geändert.

Als eine der letzten Neuerungen hat de russische G-Drive-Mannschaft ihr Oreca-Chassis auf den Namen der russischen Staatskarossen-Firma Aurus umgebrandet – eine russische Variante des „Alpine-Modells“ das Signatech in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft durchführt. G-Drive Pilot Rusinov teilt sich die geplante „Titelverteidigung“ mit Andrea Pizzitola der an Bord eines der beiden Algarve Pro-Orecas startet.

Mit 18 LMP2 startet das grösste reguläre LMP2-Feld in die Saison. - zwar waren zu Beginn der letzten Saison bereits schon einmal 19 LMP2 in Le Castellet am Start jedoch waren daruter auch einige Gaststarter aus der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft. Das LMP3 Feld ist mit das kleinste seit 3 Jahren – nur in der Debütsaison 2015 starteten weniger der kleineren Prototypen. Dafür wächst das GTE-Feld wieder auf die alte Grösse der Vorjahre an.

Während in diesem Jahr die LMP3- und GTE-Klasse jeweil mit Michelin und Dunlopje einen Exklusivreifenausrüster haben, spitzt sich in der LMP2 der Reifenkrieg der beiden Marken weiter zu. Auf die französischen Gummis setzten die Mannschaften von United Autosports, IDEC Sport, Graff Racing, Inter-Europol Competition Cool Racing, Duqueine Engineering und Dragonspeed. Zu den in Deutschland gefertigten Dunlop-Pneus greifen in diesem Jahr die Teams von High-Class Racing, Panis-Barthez Competition, Algarve Pro , G-Drive , BHK Motorsports, RLR Motorsport und Carlin, die als einzige zudem auf ein Dallara-Chassis setzen.

Nur 6 Fahrzeug-Hersteller sind dieses Jahr in der gesamten Meisterschaft vertreten. Lediglich Oreca, Ligier , Dallara (1 Fahrzeug!), Norma , Ferrari und Porsche liefern in diesem Jahr Einsatzgeräte in die ACO-Serie. Das dürfte angesichts der Grösse des Feldes eine historisch geringe Anzahl sein. Die Einsatzteams kommen in diesem jahr aus 10 Nationen. Das grösste Kontingent stellt Gross-Britannien (13 Fahrzeuge) gefolgt von Frankreich (8), der Schweiz (6), Deutschland, Italien und Polen (je 3), Portugal (2) sowie Dänemark, den USA und Russland (je eines), wobei hinter den Einsatzteams durchaus auch andere Nationen stehen können, so bei G-Drive oder Inter-Europol Competition.

Auf einheimischer Seite steht sowohl das LMP2-Debüt des in Hameln stationierten Inter-Europol-Teams, als auch das ELMS-Debüt der Project 1-Porsche Mannschaft an diesem Wochenende in der Aufmerksamkeit der Fans. Proton Competition hat zudem mit der #88 ein mit Horst felbermayr Jr, Marco Seefried und Thomas Preining komplett deutschsprachig besetztes Auto am Start, während Teamchef Christian Ried auf dem #77 Dempsey-Proton-Wagen auf italienische Unterstützung seitens des Duos Pera/Cairoli baut. Inter-Europol setzt in der LMP3 mit Martin Hippe und Paul Scheuschner 2 Deutsche als Leaddriver ein. Ein dritter kommt im Eurointernational-Ligier hinzu: Jens Petersen startet dort mit dem Dänen Mikkel Jensen. Schliesslich gibt es mit Rene Binder im Panis-Barthez Competition Ligier JS P217 LMP2 #23 zumindest einen deutschsprachigen Piloten in der LMP2-Klasse.

Die Rennaction in Le Castellet beginnt bereits am morgigen Dienstag mit dem offiziellen Testtag der ELMS. Offizieller Start des Rennmeetings ist am Freitag mit den freien Trainings, dem am samstag das Qualifying und am Sonntag dem 14.4 das Rennen ab 12.30 Uhr folgt, das auf dem Youtube-Kanal der Serie sowie auf deren Website live übertragen wird.

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