ADAC GT Masters Testtage 2019, Analyse
Am vergangenen Montag und Dienstag, 08. und 09. April 2019, fanden die offiziellen Testfahrten vor dem Start der ADAC GT-Masters Saison 2019 in der Motorsport Arena Oschersleben statt.
In dieser Saison sind 31 Fahrzeuge von acht verschiedenen Herstellern eingeschrieben. In Summe erwarten uns 19 Teams mit acht ehemaligen Champions.
30 Fahrzeuge nahmen an dem zweitägigen Test auf der Rennstrecke in der Magdeburger Börde teil, auf der am 26. April, die ADAC GT Masters Saison 2019 beginnen wird. Auch wenn die gefahrenen Zeiten nur bedingt Aussagen über die wahre Leistungsfähigkeit der Konkurrenten zulassen, war die Leistungsdichte des Feldes wieder sehr hoch.
Während der Tests setzten insgesamt 10 Teams ein Auto ein, 7 Teams stellten sich dem Vergleich mit zwei Fahrzeugen und nur zwei Teams, BWT Mücke Motorsport und ORANGE1 by GRT Grasser , setzten drei Autos ein. Lediglich PROpeak Performance hatte nur einen der beiden gemeldeten Aston Martin Vantage GT3 zum Test dabei.
Alle Fahrzeuge, die am Test teilgenommen haben, legten insgesamt gut 9.017 km zurück. Im Durchschnitt lag die Anzahl der gefahrenen Runden je Auto bei knapp 82. Dies entsprach 300,7 km und beträgt damit ungefähr 15 % weniger als bei den letztjährigen Tests.
Das Team mit den meisten gefahrenen Runden war dann auch ORANGE1 by GRT Grasser mit 266 Runden (975,4 km), wobei das Team natürlich drei Autos im Test bewegte. Trotzdem fuhren die drei Lamborghini Huracán GT3E insgesamt 33 Runden mehr als BWT Mücke Motorsport (233 Rd. - 854,4 km) mit drei Audi R8 LMS.
Auf einem ähnlichen Niveau bewegten sich nur Team EFP Car Collection by TECE (221 Rd. - 810,4 km), Montaplast by Land-Motorsport (215 Rd. - 788,4 km) und Aust Motorsport (211 Rd. - 773,7 km), alle drei mit jeweils zwei Audi R8 LMS in Evo-Version.
Beachtlich, aber sehr unterschiedlich waren auch die Leistungen der Teams, die mit nur einem Fahrzeug testeten: Allen voran, HB Racing die mit Ludwig / Asch im Ferrari 488 GT3 hervorragende 121 Runden (443,7 km) schafften. Das ist immerhin rund 50 % mehr, als die durchschnittliche Testdistanz je Auto.
Dahinter Neuling T3 Motorsport mit einem Audi R8 LMS mit 105 Runden (385,0 km), gerade mal vier Runden weniger als Zakspeed mit zwei Autos.
Am Ende der gesamten Statistik die amtierende Meistermannschaft von Precote Herberth Motorsport, die an beiden Tagen nur ganze 48 Runden (176,0 km) zusammen brachte. Aber vielleicht ist das ja wieder ein gutes Omen für die bevorstehende Saison. Auch im letzten Jahr hielt man mit YACO Racing, die in diesem Jahr leider fehlen, gemeinsam mit 65 Runden die Schlusslaterne hoch.
Als letztes noch die Übersicht über die Hersteller. Eine Marke wird diese GT Masters Saison, zumindest zahlenmäßig, erneut dominieren: Audi mit dem R8 LMS. Die Ingolstädter bringen dieses Jahr wieder insgesamt 13 Fahrzeuge an den Start. Entsprechend ist Audi auch der Hersteller mit den insgesamt meisten Testkilometern in Oschersleben (1.207 Runden / 4.426 km).
Zwei weitere Hersteller bringen fünf respektive vier Autos zu den diesjährigen Rennen. Mercedes und Porsche, wobei beide in der abgespulten Testdistanz doch schon deutlich dahinter liegen.
Wenn man aber einmal die durchschnittliche Rundenzahl pro Fahrzeug einer Marke betrachtet, dann liegt Ferrari (121 Runden mit nur einem Fahrzeug), relativ deutlich vor Audi (93 Rd./Fzg.), Corvette (92 Rd./Fzg.) und Lamborghini (89 Rd./Fzg.). Am Ende dieser Wertung Mercedes und Porsche mit 64 respektive 57 Runden/Fahrzeug.
Vom 26. bis 28. April 2019 wird das ADAC GT Masters in der Motorsport Arena Oschersleben, Nahe Magdeburg, in seine 13. Saison starten.
SPORT1 wird auch 2019 alle Rennen des ADAC GT Masters live und in voller Länge im Free-TV übertragen.