Ford beendet GTE-Werksprogramme

Ford hat gestern das Ende der GTE-Werksprogramme in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft und der IMSA-WeatherTech SportsCar Championship bekannt gegeben. Mit dem 24 Stunden Rennen von Le Mans 2019 bzw. dem Petit Le Mans 2019 im Oktober würden die von Ford Chip Ganassi USA bzw. Ford Chp Ganassi UK durchgeführten Werkseinsätze plangemäss nach 4 Jahren beendet. Dennoch gibt es Hoffnung auch 2020 den Ford GT in beiden Meisterschaften auf der Strecke zu sehen.

Ford hatte das Programm mit dem GT 2016 gestartet. Der aerodynamisch und technisch hochentwickelte GT wurde durch die Entwicklung eines entsprechenden Strassensportwagens begleitet von dem Ford seitdem etwa 100 Exemplare pro Jahr aufgelegt hat. Insgesamt wurden von dem GTE-Rennwagen 7 Exemplare gefertigt, nachdem eines der ursprünglich nur 6 geplanten Exemplare nach einem Unfall abgeschrieben werden musste. Das ursprünglich nur auf 3 Jahre ausgelegte Programm wurde noch 2016 auf 4 Jahre verlängert nachdem Ford gleich im ersten Jahr des Engagements anlässlich des 50-jährigen Jubiläums des ersten Le Mans-Gesamtsieges der GTE-Pro-Klassensieg in Le Mans gelungen war.

Mit der Saison 2019/20 in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft und der Saison 2020 in der IMSA-WeatherTech SportsCar Championship sollen nun die Ford GT in den Händen privater Teams bzw. Nennungen in den beiden Meisterschaften weiter an den Start gehen. Damit greift Ford das selbe Einsatzmodell auf das auch ab 1970 mit den alten Ford GT60 unternommen wurde. Allerdings werden bei den Einsätzen weiterhin das Chip Ganassi-Team bzw. Ford´s Technikpartner Multimatic eine gewichtige Rolle spielen. Die aktuellen GT-Rennwagen seien von ihrem Handling her so komplex das die Verpflichtung erfahrener Ford-Techniker zum Starten und Betreuen der Wagen eine zwingende Voraussetzung wäre. Von daher dürfte der Einsatz eines Ford GTE deutlich kostenintensiver als der eines Ferrari oder Aston Martin ausfallen, was ein wichtiges Kriterium für zukünftige Einsätze von interessierten Kundenteams sein dürfte.

Mit dem privat eingesetzten Ford GT von Keating Motorsports steht bereits der erste private Einsatz eines der Boliden beim diesjährigen 24 Stunden Rennen von Le Mans fest. Ford hofft für die kommenden Saisons je 2 Wagen in der WEC und der IMSA-Serie an den Start bringen zu können.

Meistgelesene Einzel-Artikel der letzten 2 Wochen