2.Masters-Runde in Most

Fast unverändert ist das 31 Wagen starke Feld des ADAC GT-Masters gestern in die zweite Meisterschaftsrunde in Most gestartet. Lediglich eine Umbesetzung gibt es im Vergleich zum Meisterschaftsauftakt in Oschersleben zu vermelden. Im #4 Aust Motorsport Audi R8 LMS GT3 ersetzt der letztes Jahr im Schubert Motorsport Honda NSX engagierte Christopher Dreyspring den verhinderten Stammpiloten Wolfgang Triller an der Seite von Arlind Hoti.

Mit 4 Testsessions ist die Trackaction bereits am Donnerstag inoffiziell gestartet. In der letzten Session erzielte das Mann Filter Mercedes AMG GT3-Duo Indy Dontje und Maximilian Götz mit einer 1.31,110 die Bestzeit. Zuvor waren die Bestzeiten an den Land Motorsport Audi von Feller/Vanthoor (1:31,151), den Mann-Filter AMG von Götz/Dontje (1:36,756) und den zweiten Land-Audi von Hofer/Mies (1:43,622) gegangen. Zum Vergleich: Die schnellste Zeit aus dem Vorjahr von Maximilian Götz wurde im 2.Qualifying mit einer 1:31,730 notiert.

Morgen beginnt die offizielle Action der leider wohl nur noch in diesem Jahr im ADAC-Kalender vertretenen Strecke mit 2 freien Trainingssessions um 11.15 Uhr und um 15.50 Uhr. Die Rennen am Samstag und Sonntag finden jeweils um 15 Uhr nachmittags statt. Erneut werden wir vor Ort mit einem ausführlichen Rennbericht berichten.

IWSC * Beinahe-Sieg von Mazda in "Mud"-Ohio

Nur um ein Haar verpasste Mazda Anfang Mai den Sieg auf dem Mid-Ohio SportsCar Course, Nahe Lexington (Ohio). Durch starken Regen am ersten Trainingstag wurden die vielen Wiesen rund um die Strecke dermaßen überflutet, dass durch etliche Abflüge auf der nassen Fahrbahn tiefe Spurrillen entstanden aus denen später kein entkommen mehr war.

Sowohl im Training, als auch später im Qualifying zeigte sich Mazda extrem stark und sicherte sich die Pole. 

Beim Start konnte sich der #77er Joest Mazda von Oliver Jarvis gleich etwas absetzen, wurde dann aber durch den #7 Penske Acura von Helio Castroneves im Verkehr überholt. Die beiden wechselten im weiteren Verlauf immer wieder die Positionen, doch am Ende fehlten dem Mazda trotz der besseren Speed in der Schlussphase knapp 2 Sekunden.

Gleich am Start krachte es mehrfach, was dem #96 Turner BMW das Rennen nach nicht einmal einer Runde kostete. Auch für Jeroen Bleekemolen (#33 Riley Mercedes) war das Rennen früh beendet, nachdem er mit kalten Reifen aus der Box im "Keyhole" (T2) in das Heck des #85 JDC-Miller Cadillac krachte und mit aufgesprunger Motorhaube zur Box schleichen musste. Mehr Glück hatten da hingegen der #55 Joest Mazda und der #10 W. Taylor Cadillac, die am Start in der "China Beach" (T4) umgedreht wurden - aber das Rennen ohne größere Schäden in den Top-6 beenden konnten.

Für Juan-Pablo Montoya (#7 Penske Acura) ist es der erste Sieg in der IWSC und der zweite in der amerikanischen Sportwagen-Klasse (2013 GrandAm 24h Daytona). Durch einen Startcrash konnten es Eric Lux und Matt McMurry (#52 PR1/Mathiasen Oreca) in der LMP2 ruhig angehen lassen und siegten mit einem Vorsprung von 34 Runden auf den noch immer einzigsten Konkurrenten.

Bei der GTLM sicherte sich Porsche den mittlerweile dritten Sieg in Folge. Für die Sieger Earl Bamber und Laurens Vanthoor (#912) war es der zweite in Folge und baut dadurch die Meisterschaftsführung auf sieben Punkte auf.

Das Renndebüt des #76 Compass McLaren 720S GT3 verlief relativ ruhig und endete leider nach knapp zwei Stunden mit einem mechanischen Defekt. Der Sieg hier ging an das noch sehr junge AIM Vasser Sullivan Team, die mit Jack Hawksworth und Richard Heistand (#14) den ersten Lexus-Sieg in diesem Jahr schaffte.

Mehr zum Rennen gibt es wie immer auf unserer Partnerseite von americansportscar.racing

SMP beendet Ferrari Durststrecke in Silverstone

Mit einem Sieg des SMP Racing Ferraris von Davide Rigon, Miguel Molina und Mikhail Aleshin ist die britische Blancpain GT Serien Endurance Cup-Runde, die 3h von Silverstone (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) zu Ende gegangen. Damit errang Ferrari nach einer 6-jährigen Pause endlich wieder einmal einen Gesamtsieg in der SRO-Langstreckenserie. Auf dem zweiten Platz kam mit gerade mal 2,6s Abstand der FFF Racing Lamborghini Huracán GT3 des Trios Phil Keen, Franck Perera und Giovanni Venturini ins Ziel. Der Belgian Audi Club Team WRT Audi R8 LMS GT3 von Dries Vanthoor, Ezequiel Perez Companc und Alex Riberas setzte sich dahinter im Kampf um die letzte Podiumsposition knapp gegen den #98 ROWE Racing Porsche 991 GT3 R durch.

Bis Kurz vor dem Ende sah es aus als wenn 2 der FFF Racing-Huracan auf das Podium hätten klettern können, jedoch kollidierte der #563 Wagen von Marco Mapelli 1 Runde vor Schluss mit dem zu diesem Zeitpunkt drittplazierten Strakka Racing Mercedes AMG GT3 von Jack Hanksworth. Beide Wagen fielen mit Beschädigungen zurück was dem WRT-Audi den Sprung auf das podium ermöglichte. Das von der Pole gestartete Grasser Racing Team war schon vor dem ersten der 2 obligatorischen Fahrerwechsel durch einen Reifenschaden zurück geworfen worden. Das und 2 geschickt ausgenutzte FCY/Safetycar-Phasen waren für die russische Ferrari-Mannschaft der Schlüssel zum Sieg.

Ferrari hatte zuletzt 2013 in Monza im Blancpain GT Serien Endurance Cup gewonnen. Schon damals war Rigon Bestandteil der erfolgreichen Kessel Racing Besatzung. Seit dem vergangenen Jahr in Monza hat übrigens in jedem Rennen ein anderer Hersteller den Sieg einfahren können. Seit Silverstone 2017 hat zudem kein Team ein Rennen der Serie 2 mal gewinnen können – ein Beweis wie hart umkämpft die Serie unter den Spitzenmannschaften ist.

Die Silvercup-Wertung gewann der Grasser Racing Team Lamborghini Huracán GT3 von Lucas Mauron, Arno Santamato und Gerhard Tweraser. Zum Pro-Am-Sieger wurde nach dem Rennen der AF Corse-Ferrari #52 von Niek Hommerson, Andrea Bertolini und Louis Machiels erklärt, nachdem der ursprünglich vor diesem eingelaufene RAM-Racing Mercedes AMG GT3 eine 30s Zeitstrafe erhalten hatte. Den 4.te AM-Sieg in Folge errang der #77  Barwell Motorsport Lamborghini Huracán GT3 von Leo Machitski, Adrian Amstutz und Miguel Ramos.

Tabellenführer der Serie sind nach 2 Läufen die FFF Racing-Piloten Marco Mapelli, Dennis Lind und Andrea Caldarelli die mit 26 Punkten gerade mal 1 Punkt mehr wie die Sieger von Silverstone und der Auftaktrunde in Monza haben.

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