Verfasst von Annette Laqua. Veröffentlicht in Sonstige GT (D/A)
Auf
dem 3,629 Kilometer langen Sprintkurs des Nürburgring startete Tim Reiter am Sonnntag von der Pole Position ins 12.Saisonrennen des Audi Sport Seyffarth R8 LMS Cups und konnte sich in den ersten Runden an der Spitze behaupten. Doch dann zog Rahel Frey vorbei und fuhr nach dem Erfolg am Samstag ihrem 2.Sieg im Schatten der Nürburg entgegen. Reiter sah die Zielflagge als Zweiter, Tabellenführer Robin Rogalski wurde als Dritter abgewinkt. Damit bleibt er weiterhin an der Spitze der Fahrerwertung.
Am Start konnte Reiter seinen Vorteil nutzen und setzte sich vor Frey in Führung. In den ersten Umläufen hielt er sich vor der Schweizerin, bis diese in Runde 9 einen erfolgreichen Angriff startete und ihn überholte. 10 Runden später durfte sie ihren 2.Triumph des Wochenendes bejubeln. Reiter kreuzte die Ziellinie letztendlich als Zweiter vor Rogalski und Szczesniak.
Spannend ging es insbesondere in der ersten Rennhälfte auch ab Rang 5 zu; Mike Hesse, Max Zschuppe, Patrick Schneider, Tom Spitzenberger, Rudolf Rhyn und Christian Wicht waren teilweise in enge Positionskämpfe verstrickt. In Runde 5 kam es zu einer Berührung zwischen Zschuppe und Cup-Rückkehrer Schneider, was in einem Dreher von Zschuppe mündete. Der Unglücksrabe fiel vom 6. auf den 12.Platz zurück, konnte sich bis zur Zieldurchfahrt aber noch auf Rang 10 vorarbeiten. Vor ihm beendete Hesse als 5. das Rennen, gefolgt von Rhyn, Schneider, Spitzenberger und Wicht, der einmal mehr bester Vertreter der Am-Wertung war. Seine beiden Klassenrivalen Sophie Hofmann und Matthias Kämpf stritten sich bis zur Zielflagge um Position 12, die schließlich mit einem Vorsprung von gerade einmal 0,136s an Hofmann ging.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
38
Wagen – 17 LMP2, 14 LMP3 und 7 GTE-Am – werden für die Europäische Le Mans Serie-Runde in Spa-Francorchamps am kommenden Wochenende erwartet. Damit schrumpft das Feld der Serie gegenüber der vorangegangenen Runde in Silverstone um lediglich ein Auto - wie bereits berichtet hatte die Carlin Motorsport Mannschaft wegen der Verletzung von Pilot Jack Manchester in Silverstone ihr Engagement in Spa-Francorchamps zurückgezogen. Die Starterzahl weist damit eine durchschnittliche Grösse für den Event auf. Zum Vergleich: 2018 waren zwar mit 40 Wagen 2 Autos mehr am Start. 2017 waren es nur 35 und 2016 dafür 41. 2015 war Spa-Francorchamps noch nicht im ELMS-Kalender enthalten.
Abseits der Absage der einzigen Dallara-Mannschaft gibt es einige Neuerungen und Umbesetzungen im Feld. United Autosports plant in Spa-Francorchamps nun auch den #32 LMP2 von Cullan/Brundle/Owen als Oreca-Chassis an den Start zu bringen. Damit würde sich die Klasse in den Ardennen aus 14 Oreca und nur 3 Ligier JS P217 LMP2 zusammen setzen.
Pilotentechnisch
verzeichnet in der LMP2 Inter-Europol Competition wie gestern vermeldet die umfangreichste Änderung, indem man Stammpilot Kuba Smiechowski im #34 Ligier sowohl Matthias Beche als auch den bisherigen LMP3-Kutscher Sam Dejonghe als neue Piloten zur Seite stellt. Auf dem #27 IDEC-Sport Liger kehrt Erik Maris nach einer Pause von 2 Rennen wieder ans Steuer zurück, wobei er Patrice Lafargue ersetzt. Auf dem Panis-Barthez Competition Ligier (der Oreca des Teams startet wie nebenstehend abgebildet mit neuem Design) starten Timothé Buret und Konstantin Tschernenko laut Startliste nur als Duo, während der in Silverstone verunfallte Alexander Coigny laut einem Tweet der Cool Racing Mannschaft ans Steuer des Oreca zurückkehren will. Ebenfalls ein Comeback im RLR Motorsport Oreca gibt Bruno Senna, der seinen Platz in Silverstone noch zugunsten des WEC-Engagements am selben Wochenende abgegeben hatte.
In der LMP3 muss United Autosports-Pilot Mike Guasch nach dem schweren Unfall in Silverstone in der #3 pausieren und wird dort durch den 37-jährigen Briten Andrew Bentley ersetzt, der 2017 schon im Michelin Le Mans Cup bei 2 Läufen für die Mannschaft startete. Auf dem #8 Nielsen Racing Ligier kehrt Nicholas Adcock auf den in Silverstone vom Japaner Nobuya Yamakata besetzten Platz zurück. Wie bereits vermeldet bekommt Paul Scheuschner mit dem 21 jährigen Österreicher Constantin Schöll, den man hierzulande aus der ADAC GT4 Germany kennt, einen neuen Co-Piloten.
In der
GTE wird auf dem #60 Kessel Racing Ferrari der Südafrikaner David Perel den Platz von Nicola Cadei übernehmen, der in Silverstone ebenfalls nur Ersatz für Stammpilot Claudio Schiavoni war. Noch nicht offiziell sind derzeit die Copiloten von Proton Competition-Pilot Thomas Preining, der in Silverstone ja gemeinsam mit Ricardo Sanchez und Gianluca Giraudi die GTE-Klasse mit der #88 gewinnen konnte. In dieser Klasse startet der Luzich Racing Ferrari mit einem Erfolgsballast von 30kg. Protons #88 und der #83 Kessel-Ferrari bekommen 15 kg eingeladen während die restlichen Wagen mit 10kg (#66 JMW-Motorsport & #77 Dempsey-Proton) bzw 5kg (#55 Spirit of Race & #60 Kessel) unterwegs sind.
Die Trackaction startet am Freitag mit den ersten freien Trainings. Die Qualifikation findet am Samstag statt während das Rennen am Sonntag ab 12.30 Uhr über die Bühne läuft. Ein Ausführlicher Rennbericht des Laufs wird aktuell vor Ort von einem Team von GT-Eins auf diesen Seiten hier erstellt.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Die
deutsch-polnische Inter-Europol Competition-Mannschaft wird in Spa-Francorchamps mit 2 umgeschichteten Crews in 2 der 3 eingesetzten Autos bei der Europäischen Le Mans Serie-Runde antreten. Im Ligier JS P217 LMP2 #34 wird Stammpilot Kuba Smiechowski, der bei der letzten Runde in Silverstone einen beachtenswerten Stint im Regen auf Slicks hinlegte, vom schweizer LMP-Routinier Mathias Beche und dem plangemäss aus dem LMP3 des Teams aufgestiegenen Belgier Sam Dejonghe unterstützt. Dejonghes bisheriger Partner Paul Scheuschner im Ligier JS P3 LMP3 #14 wird dafür bei dieser Runde vom 21-jährigen Österreicher Constantin Schöll unterstützt, den die Leser dieser Seiten als schnellen Junior aus dem Allied Racing Cayman in der ADAC GT4 Germany kennen. Unverändert bleibt hingegen die Besatzung des in der LMP3-Tabelle führenden #13 LMP3, auf dem Martin Hippe und Nigel Moore am Wochenende auf eine Vorentscheidung im Titelkampf hoffen.
Sam Dejonghe
ist begeistert nun endlich den vertragsgemäss geplanten Schritt in den LMP2 machen zu können: „...Das Auto und die Art und Weise wie man einige Routinen in der Topklasse angeht sind doch sehr verschieden von den LMP3. Das wird angesichts der begrenzten Einsatzzeit im Wagen eine grosse Herausforderung. Aber Spa ist quasi meine Heimstrecke, die ELMS kenne ich auch schon gut und in das Team habe ich das vollste Vertrauen. "
Das das Team um Teammanager Sascha Fassbender und Teamdirektor Michael Keese den sonst bislang fast nur auf Oreca-Fahrzeugen angetretenen Mathias Beche ins Auto holt, lässt durchblicken das man sich hier aus fundierter Quelle Informationen über die detaillierten Unterschiede des Ligier zu den französischen Konkurrenzchassis erhofft. Beche hat in der Tat in den letzten Jahren vom LMP1
bis zum CN einiges an Prototypenfahrzeugen bewegt, wobei ein aktueller LMP2 von Ligier ihm noch in der Sammlung seines Erfahrungsschatzes fehlt.
Für Constantin Schöll, dem älteren Bruder des ebenfalls bei Allied Racing fahrenden Nicolas Schöll, geht mit dem Einsatz bei der Europäischen Le Mans Serie ein lang gehegter Traum in Erfüllung: „Schon seit ich Kart fuhr wollte ich immer schon in der ELMS mit einem LMP antreten. Letztes Jahr hatte ich erstmals die Gelegenheit ein solch tolles Auto in Asien zu steuern (Anm. Ein Eurasia Motorsport Ligier in der China Endurance Series) und war augenblicklich vernarrt in die Leistung, die ein solcher Wagen auf die Strasse bringt. Ich bin dankbar das Inter-Europol Competition mir nun die Chance für einen Einsatz in der ELMS eröffnet und ich hoffe das ich meine und die Erwartungen des Teams erfüllen kann.”