Verfasst von Annette Laqua. Veröffentlicht in Sonstige GT (D/A)
Rahel Frey gewann
am Samstag das 11. Saisonrennen des Audi Sport Seyffarth R8 LMS Cup 2019. Auf der 3,629 Kilometer langen Sprintstrecke des Nürburgrings setzte sich die 33-jährige Schweizerin bei strahlendem Sonnenschein schon am Start gegen Rudolf Rhyn durch und sah am Ende die Zielflagge 4,806s vor ihrem 12 Jahre jüngeren Landsmann. Tim Reiter freute sich über Rang 3 vor Tabellenführer Robin Rogalski. In der Fahrerwertung schob sich Rhyn vorbei an Jedrzej Szczesniak auf Rang 2. Die Spitze bleibt weiterhin in der Hand von Rogalski.
Schon am frühen Vormittag präsentierte sich Rudolf Rhyn ausgeschlafen und holte sich die Pole Position für den ersten Lauf des Wochenendes. Doch schon direkt nach dem Start wurde Rhyn von der attackierenden Frey auf den zweiten Platz verdrängt. In der Folge konnte sich die ehemalige DTM-Pilotin einen kleinen Vorsprung erarbeiten, während Rhyn sich wiederum von seinem Verfolger Reiter absetzen konnte. Reiter hingegen erlebte ein Rennen, in dem er nahezu vom ersten bis zum letzten Meter Druck von Rogalski spürte. Der Abstand der beiden Nachwuchspiloten pendelte sich im Laufe der 30 Rennminuten zwischen 0,2 und 0,8 Sekunden ein, wobei Rogalski permanent auf seine Chance lauerte. Doch Reiter gab sie ihm nicht und sah die Zielflagge schließlich als Dritter vor Rogalski.
Ähnlich spannend verlief auch das Duell um Position 5, auf der zunächst Szczesniak geführt wurde. Der Pole musste sich gegen Mike Hesse wehren, der in Umlauf 14 schließlich einen Weg vorbei an seinem Vordermann fand. Patrick Schneider kreuzte die Ziellinie bei seiner Rückkehr in den Audi Sport Seyffarth R8 LMS Cup als Achter, gefolgt von Max Zschuppe, Neuling Toni Koitsch und Christian Wicht.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Sie
haben es doch schon an diesem Wochenende in Hockenheim geschafft! Die beiden HCB Rutronik Racing Audi R8 LMS GT3 Piloten Patric Niederhauser und Kelvin van der Linde sind das erste Pilotenduo in der Geschichte des ADAC GT-Masters, die den Fahrertitel schon vorzeitig beim vorletzten Meeting gewinnen konnten. Bislang war in allen 12 voran gegangenen Saisons die Titelentscheidung erst beim letzten Meeting gefallen. Der 27 jährige Patric Niederhauser ist der erste schweizer Pilot der sich als Gesamtchampion der Serie in die Meisterlisten eintragen kann. Der 23-jährige Südafrikaner Kelvin van der Linde gewann am Sonntag nach 2014 zum 2.Male den Titel und ist damit erst der zweite Pilot nach Sebastian Asch der einen zweiten Meistertitel in der stärksten nationalen GT3-Serie weltweit erringen konnte.
Für Patric Niederhauser ist der Masters-Titel 2019 der zweite nach 2011 als er den Titel in der italienischen Campionato Italiano Formula ACI-CSAI Abarth gewann. Parallel zu Einsätzen in der GP2, GP3 und F3 absolvierte er 2013-2014 auch erste Einsätze in der Europäischen Le Mans Serie und bei den 24 Stunden Rennen von Le Mans mit der schweizer Race Performance-Mannschaft ehe er 2015 die GT-Szene für sich entdeckte. 2016 erfolgte sein Masters-Debüt im Attempto Racing Lamborghini, dem 2017 ein Engagement in der Truppe von Aust Motorsport folgte, wo er erstmals auf Kelvin van der Linde als Teamkollegen traf. Allerdings pilotierten beide dort noch 2 verschiedene Autos im Team. 2018 wurde er in der Blancpain GT Serie Asia Meisterschaftsdritter im Gruppe M Racing Mercedes AMG GT3, ehe er dieses Jahr das Angebot erhielt, zusammen mit van der Linde HCB Rutronik Racing beim Masters-Debüt unter die Arme zu greifen.
Kelvin van der Linde darf mit dem 2. Masters-Titel schon seine 5. Meisterschaft sein Eigen nennen. Die eidrucksvolle Titelbilanz des erst 23-jährigen bisher: 2011 auf einem VW Golf Meister der VW Challenge Südafrika, 2012 Champion im VW Cup Südafrika, 2013 Meister des deutschen Schirocco-Cups, 2014 mit 18 Jahren jüngster ADAC GT-Masters-Champion der Geschichte zusammen mit René Rast auf einem Abt-Audi, zudem 2017 Sieger des 24 Stunden Rennen am Nürburgring mit Land Motorsport und
2018 Vizemeister des Masters zusammen mit Bruder Sheldon auf einem Land Motorsport Audi. Man darf davon ausgehen das der Titel vom Wochenende nicht sein letzter war...
Unterstrichen wird die Leistung der beiden sauschnellen Piloten dadurch, das ihnen der Titel mit einer gerade neu in die Meisterschaft eingestiegenen Mannschaft gelang. Dabei ist HCB Rutronik Racing keine komplett neue Mannschaft. Die Truppe um Teamchef Fabian Plentz (Bild links: 1.v.l) hat sich in aller Stille zu einem der grössten Audi-Einsatzteams für Kundenpiloten in Deutschland entwickelt. Ursprünglich in der Sports Car Challenge aktiv hat Plentz seine Mannschaft vor einigen Jahren in der DMV-GTC in die GT3-Szene herein wachsen lassen und dort immer weiter ausgebaut. Das man schon seit einigen Jahren regelmässig beim FIA-GT-Worldcup in Macau als Audi-Einsatzteam antritt, unterstreicht wie erfahren die Truppe mittlerweile ist. Fabian Plentz seine Ansage nach dem Titelgewinn ist daher ernst zu nehmen: „Das wird nicht unser letzter Titel hier gewesen sein!“
Verfasst von Porsche Pressetext. Veröffentlicht in Porsche Carrera Cup
Auf
dem Hockenheimring Baden-Württemberg fuhr BWT Lechner Racing-Pilot Michael Ammermüller am Samstag zu seinem fünften Saisonsieg. Damit konnte der Deutsche den Rückstand auf seinen Teamkollegen, Spitzenreiter und Porsche-Junior Julien Andlauer auf 18,5 Punkte verkürzen. Beim 13. Saisonlauf des nationalen Markenpokals im Rahmen des ADAC GT Masters belegten Andlauer sowie Dylan Pereira die Plätze 2 und 3.
Das Rennen im Hardtwald war von zahlreichen Duellen auf der Strecke sowie zwei Safety-Car-Phasen geprägt. Den Start gewann Ammermüller von der Pole-Position aus, doch schon in der zweiten Runde musste das Sicherheitsfahrzeug das erste Mal auf die Strecke. Während Andlauer danach eine Überholmöglichkeit suchte, zog Pereira jedoch an ihm vorbei. Nachdem das Rennen kurz darauf erneut unterbrochen war,
gelang Andlauer in der 10.Runde der Konter. Im weiteren Verlauf verkürzte der 20-Jährige den Abstand auf Ammermüller immer mehr und erhöhte den Druck auf seinen Teamkollegen. Doch der Routinier verteidigte sich erfolgreich bis zum Rennende nach 16 Runden. „Mir war klar, dass ich vor Julien Andlauer ins Ziel kommen musste, um meine Titelchancen zu wahren. Es war ein umkämpftes Rennen. Julien war auf der Start-Ziel-Geraden einen Tick schneller als ich und hat viel Druck gemacht“, sagte Ammermüller.
Sein fünftes Carrera-Cup-Podium in Folge feierte Pereira. Förch Racing-Pilot Jaap van Lagen belegte den 4.Platz vor seinem Landsmann Larry ten Voorde im Overdrive Racing by Huber-Porsche. Porsche-Junior Jaxon Evans sicherte sich den sechsten Platz. Hinter dem 22-Jährigen erreichten Car-Collection-Pilot Toni Wolf und Henric Skoog das Ziel.
Über den Sieg in der Amateur-Wertung jubelte auf der 4,574 Kilometer langen Strecke Carlos Rivas im Black Falcon Team Textar-Porsche. Das Klassen-Podium komplettierten Georgi Donchev (Huber Racing) und Matthias Jeserich (CARTECH Motorsport by Nigrin).