GRT verliert Sieg am Nürburgring

Gute 4 Wochen nach der ADAC GT Masters-Runde auf dem Nürburgring (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) hat die deutsche Serie die Sieger des Sonntagslaufs disqualifiziert und damit neue Sieger ernannt, Statt des Grasser Racing Team Lamborghini Huracán GT3 evo von Rolf Ineichen und Franck Perera werden nun die beiden KÜS Team 75 Bernhard-Piloten Timo Bernhard und Klaus Bachler als neue Sieger geführt. Hinter den zweitplazierten Tabellenführern Kelvin van der Linde und Patric Niederhauser im Audi R8 LMS GT3 von HCB Rutronik Racing steigen nachträglich Maro Engel und Luca Stolz im Toksport-WRT Mercedes AMG GT3 auf das Podium. Zudem wurden Ineichen/Perera auch von der Wertung des Samstagslaufs ausgeschlossen wo sie ihren 17.Platz verlieren.

Der DMSB gab als Begründung an, im Anschluss an die technischen Nachkontrollen nach dem Meeting auf dem Nürburgring (16. bis 18. August) die Disqualifikation des #82 Lamborghinis am Freitag, dem 13. September, für den 9. und 10. Saisonlauf beschlossen zu haben. Die Geometrie des Luftmengenbegrenzers des #82 Lamborghini entsprach nicht der des hinterlegten Referenzteils und nicht der im Rahmen der Fahrzeugeinstufung hinterlegten Zeichnung des Bauteils. Der Luftmengenbegrenzer am #82 Lamborghini war am Nürburgring im Rahmen der technischen Abnahme versiegelt und nach dem 2.Rennen, das das Fahrzeug gewonnen hatte, kontrolliert worden. Daher wurde der #82 Lamborghini aufgrund des Verstoßes gegen Artikel 28.3 des ADAC GT Masters-Reglements von den Sportkommissaren für beide Rennen disqualifiziert. Warum man allerdings nun geschlagene 4 Wochen für diese Entscheidung benötigt habe wurde in der Mitteilung nicht genannt.

Da Orange 1 by GRT Grasser angekündigt hat gegen die Entscheidung in Berufung zu gehen, ist das Ergebnis der ADAC GT Masters-Rennen auf dem Nürburgring vorläufig. Es ist nicht die einzige Entscheidung eines Sportgerichts gegen das Grasser Racing Team die nun in der Schwebe hängt. Schon der Protest gegen den Ausschluss vom Qualifying bei der Blancpain World Challenge Runde in Zandvoort Mitte Juli hatte zu einer Kette von Protesten und Berufungen bei der FIA geführt die noch nicht abschliessend entschieden wurde und daher den Ausgang der eigentlich schon abgeschlossenen und entschiedenen Meisterschaft noch beeinflussen könnte (wir berichteten).

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