ELMS-Kalender 2020

Die Europäische Le Mans Serie hat am gestrigen Donnerstag ihren Kalender 2020 veröffentlicht. Dieser enthält keine wesentlichen Neuerungen. Es bleibt bei den Veranstaltungsorten dieser Saison. Lediglich der Circuit Paul Ricard in Le Castellet und Barcelona tausschen das Datum. Die Runde auf dem katalanischen Circuit de Barcelona fungiert somit als Saisonauftakt weswegen auch gleich der Prolog eine Woche zuvor nach Barcelona verlegt wurde.

Der Kalender der Serie 2020 lautet somit wie folgt:
30-31.März – Barcelona ELMS-Prolog
3-5 April – 4h Barcelona
8-10. Mai – 4h Monza
17-19 Juli – 4h Circuit Paul Ricard in Le Castellet 
4-5. September – 4h Silverstone
18-20. September – 4h Spa-Francorchamps
23-25. Oktober – 4h Portimao

STT vor 2. Rennwochenende in Hochenheim

Mit stt hheim2preveinem Highlight geht die Spezial Tourenwagen Trophy in ihren vorletzten Saisonlauf. Beim American Fan Festival auf dem Hockenheimring könnten erste Meisterschaftsentscheidungen fallen. Als Tabellenführer reist Torsten Klimmer mit seinem Porsche 991 GT3 Cup zum 2. Saisonauftritt der Serie nach Hockenheim. Erstmals geht es dabei mit der europäischen NASCAR Serie an den Start. Das verspricht wieder voll besetzte Tribünen im Motodrom. Im Gegensatz zum Juli wird allerdings auf der kürzeren Motorradvariante gefahren – im Grunde für fast alle Piloten Neuland.

In der Division 1 kommt es zu der mit Spannung erwarteten Premiere von Jürgen Alzen im neu aufgebauten Ford GT. Mit Klaus Abbelen in einem Ligier Ligier JS P3 LMP3 ist ein pfeilschneller Konkurrent am Start. Keine leichte Aufgabe für den zuletzt als Seriensieger auftrumpfenden Ulrich Becker (Porsche 997 GT3 R), aber auch Jürgen Bender (Corvette Z06.R GT3) und Henk Thuis (Pumaxs RT). Auf ihre Chance lauern aber auch Jörg Lorenz (Porsche dp 935) und Johannes Kreuer (Donkervoort D8R), die mit ihren seltenen Boliden den Mix in der Division 1 perfekt machen.

Bärenstark ist diesmal die Division 2 besetzt, wo gleich elf Fahrzeuge am Start stehen werden. So ist unter anderem Hockenheimring-Sieger Pablo Briones genau wie sein Teamkollege Klaus Horn (beide Porsche 997 GT3) wieder mit von der Partie. Für Torsten Klimmer (Porsche 991 GT3 Cup) dürfte der nächste Doppelpack in der Division 2 jedenfalls nicht selbstverständlich werden. Mit Gerhard Ludwig und Franz Rohr (Toyota MR2) sowie Jürgen Gerspacher (Audi TT RS) sind zudem zwei schnelle Turbo-Autos am Start. Beim Blick auf die Starterliste könnte auch ein BMW die Nase vorne haben. Denn mit Eric van den Munckhof (BMW Z4) kommt ein ganz schneller Niederländer. Mit Marco Poland (BMW M4 GTR) und Ted van Vliet (BMW M3 V8) hat dieser noch zwei weitere Landsmänner zur Unterstützung dabei. Sophie Hofmann (Seat Leon TCR), Stefan Schäfer (VW Golf GTI Cup) und „Philipp Pfalzgraf“ (Porsche Cayman GT4) werden jedenfalls alles geben müssen, um vor der niederländischen Fraktion zu landen. 6 weitere Wagen werden in der Division 3 erwartet.

Für die Pilotinnen und Piloten der STT geht es am Freitag um 11.00 Uhr los mit einem Freien Training. Um 15.10 Uhr wird das erste Qualifying ausgetragen. Am Samstag geht es bereits um 9.00 Uhr für mögliche Endurance Teilnehmer mit dem Qualifying weiter. Das erste Rennen der STT findet um 11.15 Uhr statt. Das Edurance Rennen ist um 15.45 Uhr terminiert. Am Sonntag geht es um 9.20 Uhr mit dem Qualifying für Rennen zwei weiter. Das Rennen selbst wird um 12.55 Uhr gestartet. Die Spezial Tourenwagen Trophy wird beim fünften Saisonlauf auf dem Hockenheimring gemeinsam mit der P9 Challenge und der Sports Car Challenge am Start sein.

Brennstoffzellen-Entwicklungsträger vor erstem Einsatz

Der Adess H24 LMPH2G, h24spader unter anderem von der Green GT-Gruppe und dem ACO gemeinsam als Entwicklungsträger für die ab 2024 für die 24 Stunden Rennen von Le Mans, angedachte Brennstoffzellen-Klasse, zeigt beim Michelin Le Mans Cup in Spa-Francorchamps Flagge. Das von Norman Nato und Olivier Lombard pilotierte Fahrzeug nimmt allerdings nicht beim Qualy bzw. Rennen teil. In den beiden freien Testsessions am Freitag darf er jedoch zeigen was geht. Man darf somit gespannt sein, was Norman Nato für Rundenzeiten mit dem Wasserstoff-Brennstoffzellen Renner erreichen wird. Das "Tanken"wird auch kein Problem sein, denn Total hat die erste mobile Wasserstofftankstelle die speziell für den Rennsport entwickelt wurde, jetzt in Spa stationiert.

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