ELMS Spa 2019 - Vorschau

38 Wagen – 17 LMP2, 14 LMP3 und 7 GTE-Am – werden für die Europäische Le Mans Serie-Runde in Spa-Francorchamps am kommenden Wochenende erwartet. Damit schrumpft das Feld der Serie gegenüber der vorangegangenen Runde in Silverstone um lediglich ein Auto - wie bereits berichtet hatte die Carlin Motorsport Mannschaft wegen der Verletzung von Pilot Jack Manchester in Silverstone ihr Engagement in Spa-Francorchamps zurückgezogen. Die Starterzahl weist damit eine durchschnittliche Grösse für den Event auf. Zum Vergleich: 2018 waren zwar mit 40 Wagen 2 Autos mehr am Start. 2017 waren es nur 35 und 2016 dafür 41. 2015 war Spa-Francorchamps noch nicht im ELMS-Kalender enthalten.

Abseits der Absage der einzigen Dallara-Mannschaft gibt es einige Neuerungen und Umbesetzungen im Feld. United Autosports plant in Spa-Francorchamps nun auch den #32 LMP2 von Cullan/Brundle/Owen als Oreca-Chassis an den Start zu bringen. Damit würde sich die Klasse in den Ardennen aus 14 Oreca und nur 3 Ligier JS P217 LMP2 zusammen setzen.

Pilotentechnisch pbc spaverzeichnet in der LMP2  Inter-Europol Competition wie gestern vermeldet die umfangreichste Änderung, indem man Stammpilot Kuba Smiechowski im #34 Ligier sowohl Matthias Beche als auch den bisherigen LMP3-Kutscher Sam Dejonghe als neue Piloten zur Seite stellt. Auf dem #27 IDEC-Sport Liger kehrt Erik Maris nach einer Pause von 2 Rennen wieder ans Steuer zurück, wobei er Patrice Lafargue ersetzt. Auf dem Panis-Barthez Competition Ligier (der Oreca des Teams startet wie nebenstehend abgebildet mit neuem Design) starten Timothé Buret und Konstantin Tschernenko laut Startliste nur als Duo, während der in Silverstone verunfallte Alexander Coigny laut einem Tweet der Cool Racing Mannschaft ans Steuer des Oreca zurückkehren will. Ebenfalls ein Comeback im RLR Motorsport Oreca gibt Bruno Senna, der seinen Platz in Silverstone noch zugunsten des WEC-Engagements am selben Wochenende abgegeben hatte.

In der LMP3 muss United Autosports-Pilot Mike Guasch nach dem schweren Unfall in Silverstone in der #3 pausieren und wird dort durch den 37-jährigen Briten Andrew Bentley ersetzt, der 2017 schon im Michelin Le Mans Cup bei 2 Läufen für die Mannschaft startete. Auf dem #8 Nielsen Racing Ligier kehrt Nicholas Adcock auf den in Silverstone vom Japaner Nobuya Yamakata besetzten Platz zurück. Wie bereits vermeldet bekommt Paul Scheuschner mit dem 21 jährigen Österreicher Constantin Schöll, den man hierzulande aus der ADAC GT4 Germany kennt, einen neuen Co-Piloten.

In der GTE wird auf dem #60 Kessel Racing Ferrari der Südafrikaner David Perel den Platz von Nicola Cadei übernehmen, der in Silverstone ebenfalls nur Ersatz für Stammpilot Claudio Schiavoni war. Noch nicht offiziell sind derzeit die Copiloten von Proton Competition-Pilot Thomas Preining, der in Silverstone ja gemeinsam mit Ricardo Sanchez und Gianluca Giraudi die GTE-Klasse mit der #88 gewinnen konnte. In dieser Klasse startet der Luzich Racing Ferrari mit einem Erfolgsballast von 30kg. Protons #88 und der #83 Kessel-Ferrari bekommen 15 kg eingeladen während die restlichen Wagen mit 10kg (#66 JMW-Motorsport & #77 Dempsey-Proton) bzw 5kg (#55 Spirit of Race & #60 Kessel) unterwegs sind.

Die Trackaction startet am Freitag mit den ersten freien Trainings. Die Qualifikation findet am Samstag statt während das Rennen am Sonntag ab 12.30 Uhr über die Bühne läuft. Ein Ausführlicher Rennbericht des Laufs wird aktuell vor Ort von einem Team von GT-Eins auf diesen Seiten hier erstellt.

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