Neue Piloten für Spa bei Inter-Europol

Die deutsch-polnische Inter-Europol Competition-Mannschaft wird in Spa-Francorchamps mit 2 umgeschichteten Crews in 2 der 3 eingesetzten Autos bei der Europäischen Le Mans Serie-Runde antreten. Im Ligier JS P217 LMP2 #34 wird Stammpilot Kuba Smiechowski, der bei der letzten Runde in Silverstone einen beachtenswerten Stint im Regen auf Slicks hinlegte, vom schweizer LMP-Routinier Mathias Beche und dem plangemäss aus dem LMP3 des Teams aufgestiegenen Belgier Sam Dejonghe unterstützt. Dejonghes bisheriger Partner Paul Scheuschner im Ligier JS P3 LMP3 #14 wird dafür bei dieser Runde vom 21-jährigen Österreicher Constantin Schöll unterstützt, den die Leser dieser Seiten als schnellen Junior aus dem Allied Racing Cayman in der ADAC GT4 Germany kennen. Unverändert bleibt hingegen die Besatzung des in der LMP3-Tabelle führenden #13 LMP3, auf dem Martin Hippe und Nigel Moore am Wochenende auf eine Vorentscheidung im Titelkampf hoffen.

Sam Dejonghe sam dejongheist begeistert nun endlich den vertragsgemäss geplanten Schritt in den LMP2 machen zu können: „...Das Auto und die Art und Weise wie man einige Routinen in der Topklasse angeht sind doch sehr verschieden von den LMP3. Das wird angesichts der begrenzten Einsatzzeit im Wagen eine grosse Herausforderung. Aber Spa ist quasi meine Heimstrecke, die ELMS kenne ich auch schon gut und in das Team habe ich das vollste Vertrauen. "

Das das Team um Teammanager Sascha Fassbender und Teamdirektor Michael Keese den sonst bislang fast nur auf Oreca-Fahrzeugen angetretenen Mathias Beche ins Auto holt, lässt durchblicken das man sich hier aus fundierter Quelle Informationen über die detaillierten Unterschiede des Ligier zu den französischen Konkurrenzchassis erhofft. Beche hat in der Tat in den letzten Jahren vom LMP1constantinschoell bis zum CN einiges an Prototypenfahrzeugen bewegt, wobei ein aktueller LMP2 von Ligier ihm noch in der Sammlung seines Erfahrungsschatzes fehlt.

Für Constantin Schöll, dem älteren Bruder des ebenfalls bei Allied Racing fahrenden Nicolas Schöll, geht mit dem Einsatz bei der Europäischen Le Mans Serie ein lang gehegter Traum in Erfüllung: „Schon seit ich Kart fuhr wollte ich immer schon in der ELMS mit einem LMP antreten. Letztes Jahr hatte ich erstmals die Gelegenheit ein solch tolles Auto in Asien zu steuern (Anm. Ein Eurasia Motorsport Ligier in der China Endurance Series) und war augenblicklich vernarrt in die Leistung, die ein solcher Wagen auf die Strasse bringt. Ich bin dankbar das Inter-Europol Competition mir nun die Chance für einen Einsatz in der ELMS eröffnet und ich hoffe das ich meine und die Erwartungen des Teams erfüllen kann.”

Meistgelesene Einzel-Artikel der letzten 2 Wochen