Iron Lynx ELMS-Rennprogramm 2020

In ironlynxferrari 2der kommenden Saison der Europäischen Le Mans Serie wird das bislang von Kessel Racing an den Start gebrachte Ferrari-Team von Deborah Meyer und Claudio Schiavioni unter neuem Namen an den Start gehen. Die italienische Mannschaft nennt sich ab sofort Iron Lynx und will ab dem kommenden Jahr die 2 GTE- und beiden GT3-Ferraris der Mannschaft in Eigenregie einsetzen. Wie schon dieses Jahr plant Iron Lynx dabei einen Doppeleinsatz bei den 6 Rennen der Europäischen Le Mans Serie . Zusätlich sollen auch die beiden GT3-Ferrari der Mannschaft im Rahmen des Michelin Le Mans Cup unter dem neuen Label an den Start gebracht werden.

Teammitbesitzer Sergio Pianezzola erläuterte uns bei den vergangenen Gulf 12 hours diese Pläne „Das Team hat mit mir, Deborah, Claudio und Andrea Picchini 4 gleichberechtigte Teilhaber. Zusätzlich wird Andreas Bruder Giacomo Picchini als Teammanager fungieren. Hier bei den 9. Gulf 12h nutzen wir noch einmal Teile der Kessel Racing Mannschaft als Einsatzteam ehe wir im kommenden Jahr komplett in Eigenregie an den Start gehen wollen.“

Das ironlynxferrari 1Projekt mit dem von Rahel Frey, Michelle Gatting und Manuela Gostner bewegten Damenauto wird auch 2020 in der ELMS mit unveränderter Besetzung fortgesetzt. Leicht ändern wird sich dabei wohlmöglich die Lackierung des zweiten, von den männlichen Kollegen bewegten F488 GT3, der in Abu Dhabi schon im gelb-schwarzen Streifendesign in der Box zu besichtigen war.

Leider kam der Wagen dort nicht zum Einsatz da das Ehepaar Schiavioni und Meyer aus persönlichen Gründen im Vorfeld des Rennens abreisen und dieses auslassen mussten. Der Ferrari von Frey/Gatting/Gostner wurde daraufhin von der Pro-Am in die Pro-Klasse umgestuft und war zum Beginn der zweiten Rennhälfte in Richtung eines Gesamtpodiumplatzes unterwegs. Leider verunfallte Gatting an P3 liegend beim Überrunden und musste den Wagen mit einer abgerissenen Hinterradaufhängung aufgeben.

GT-Masters Statistiken zur 13.Saison

Auch vanderlinde niederhauserdie 13. Saison des ADAC GT-Masters lieferte wieder spannende und interessante Zahlen und Fakten. Der Blick in die Statistik macht deutlich, warum das HCB Rutronik Racing-Duo Kelvin van der Linde und Patric Niederhauser das Maß der Dinge war. Aber auch andere Piloten und Teams setzten 2019 Highlights.

- Ein Erfolgsgeheimnis von van der Linde und Niederhauser war ihre Konstanz. 7x in 14 Saisonrennen fuhr das Duo auf das Podium - Bestmarke 2019. Zum Vergleich: Ihre engsten Verfolger, die Vizechampions Mirko Bortolotti und Christian Engelhart schafften 4x den Sprung unter die ersten 3. Insgesamt standen 36 Pilotinnen und Piloten auf dem Podium

- 3 Fahrercrews gelangen jeweils 3 Saisonsiege. Neben den Meistern waren dies Bortolotti und Engelhart sowie das Corvette-Duo Marvin Kirchhöfer und Markus Pommer.

- Mit einem durchschnittlichen Startplatz von 5,14 startete keine Fahrercrew über die Saison gesehen von so weit vorn wie van der Linde und Niederhauser - auch dies ist eines der Erfolgsgeheimnisse der neuen Champions

- Mit 114 Führungsrunden bei insgesamt 538 Umläufen führten Bortolotti und Engelhart das ADAC GT-Masters-Feld am häufigsten an. Die Champions van der Linde und Engelhart kamen auf 111 Runden

- Die Tabellenführung wechselte während der Saison zwischen 3 Fahrerpaarungen. Nach dem ersten Rennen in Oschersleben führten Markus Pommer und Marvin Kirchhöfer, nach dem Sonntagsdurchgang in der Magdeburger Börde lagen Titelverteidiger Robert Renauer und Thomas Preining vorn. Im dritten Saisonrennen in Most übernahmen die späteren Meister die Spitzenposition, die sie bis zum Saisonfinale nicht mehr hergaben.

- Kelvin van der Linde ist der zweite Zweifach-Champion im ADAC GT-Masters. Der Südafrikaner hatte bereits 2014 als bisher jüngster Fahrer überhaupt seinen ersten Titel im Masters gewonnen. Damit zieht van der Linde mit Sebastian Asch gleich, der 2012 und 2015 Meister wurde

- Indy Dontje und Maximilian Götz holten am Samstag auf dem Sachsenring den dominantesten Sieg der Saison: Der Vorsprung der Mercedes AMG GT3-Piloten betrug 31,684s. Die knappste Entscheidung fiel dagegen im ersten Rennen auf dem Red Bull Ring. Jens Klingmann und Nicolai Sylvest setzten sich im BMW M6-GT3 mit nur 0,289s Vorsprung durch

- 16 Piloten von 8 Teams fuhren in dieser Saison mindestens einen Sieg ein. Meister Patric Niederhauser, Thomas Preining, Nicolai Sylvest, Timo Bernhard sowie Ricardo Feller und Dries Vanthoor gelang dabei ihr Premierenerfolg

- Audi holte 2019 4 Siege - so viele wie keine andere Marke

- In Deutschland, Österreich und der Schweiz war das ADAC GT-Masters in insgesamt 937 Sendungen über 400 Stunden lang im TV zu sehen. Weltweit haben TV-Zuseher in 182 Ländern das ADAC GT Masters verfolgt

- Der Österreicher Max Hofer holte sich den Titel in der Pirelli-Junior-Wertung. Mit 4 Klassensiegen war der Audi-Fahrer auch in den Rennen der Erfolgreichste

- Corvette -Pilot Sven Barth war das Maß der Dinge in der Pirelli-Trophy-Wertung. Der Champion der Kategorie für nicht professionelle Piloten holte in den Rennen 9 Klassensiege, 5 gingen an Lamborghini-Fahrer Rolf Ineichen

- Mit 3 Pole-Positions war Lamborghini-Ass Mirko Bortolotti der stärkste Fahrer im Qualifying. Dahinter folgten sein Orange1 by Grasser Racing Team-Teamkollege Franck Perera und Meister Kelvin van der Linde mit jeweils zwei Poles

- 79 Piloten aus 15 Nationen von insgesamt 22 Teams traten in diesem Jahr bei den 7 Saisonläufen an

- Jüngster Pilot war zum dritten Mal hintereinander der Schweizer Ricardo Feller. Der Audi-Pilot wurde am 1. Juni 19 Jahre alt. Senior im Feld war mit 58 Jahren Gaststarter Klaus Abbelen auf dem Nürburgring

Toyota-Doppelsieg bei den 8h von Bahrain

Trotz startbahraineines erneut fast maximalen Handicapballasts hat Toyota auch die 4. Runde der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft-Saison 2019/20, die erstmals ausgetragenen 8h von Bahrain gewonnen. Mike Conway, Kamui Kobayashi und Jose Maria Lopez querten am Samstag abend nach 257 absolvierten Runden die Ziellinie mit einer Runde Vorsprung auf die Teamkollegen Sebastian Buemi, Kazuki Nakajima und Brendon Hartley sowie 3 Runden Vorsprung auf den von der Pole gestarteten Rebellion Racing R13 von Bruno Senna, Gustavo Menezes und Norman Nato. Rebellion hatte zu Rennmitte die 3 Runden bei der Reparatur eines Schaltsensors verloren, nachdem man die Pole schon in der ersten Kurve durch eine Kollision mit einem der Ginetta verlor . Die beiden Ginetta LMP1 kamen wegen technischer Probleme nicht ins Ziel.

In der winner7toyotaLMP2-Klasse gelang dem United Autosports Oreca von Paul Di Resta, Phil Hanson und Filipe Alburquerque auf Gesamtrang 4 mit 8 Runden Rückstand auf den siegreichen Toyota der erste Sieg in der Meisterschaft. Die Michelin-bereifte anglo-amerikanische Mannschaft setzte sich mit einem Vorsprung von 21,5s gegen den Goodyear-bereiften Team Jota Oreca und einer weiteren Runde auf den Jackie Chan DC Racing Oreca durch.

In der GTE-Pro-Klasse siegte der #95 Aston Martin Martin Vantage AMR GTE von Marco Soerensen und Nicki Thiim mit 13,7s Vorsprung vor dem AF Corse Ferrari F488 GTE von Davide Rigon und Miguel Molina. Sowie weiteren 8s auf die Aston-Martin-Teamkollegen Axel Lynn und Maxime Martin im #97 Vantage AMR.

Den Sieg in der GTE-Am-Klasse holte sich der Project 1 Porsche GTE von Ben Keating, Larry ten Voorde und Jeroen Bleekemolen mit 37,3s Vorsprung vor dem Paul Dalla Lana, Darren Turner und Ross Gunn sowie weiteren 22s auf den Gulf Racing Porsche von Michael Wainwright Andrew Watson und Ben Barker.

31 Wagen waren in das Rennen gestartet, 27 bekamen die Zielflagge zu sehen. Neben den beiden Ginetta fielen auch der #88 Dempsey-Proton-Porsche und der TF Sport Aston aus.

Meistgelesene Einzel-Artikel der letzten 2 Wochen