Wendlinger hofft auf ein Podium

wendlinger_neu.jpgDubai ist am Wochenende Schauplatz des Finales zur FIA-GT-Meisterschaft. Im Gegensatz zu den anderen FIA-GT-Läufen steht das Qualifying bereits am Freitag auf dem Programm, das Rennen wird am Samstag gestartet. Die Titel-Entscheidungen sind zwar bereits gefallen, aber für das Österreichische Team Race Alliance hat dieses Rennen trotzdem große Bedeutung: Karl Wendlinger und Philipp Peter wollen mit dem Red Bull Aston Martin DBR9 das erste Bestandsjahr des neuen Teams mit einem Podiumsplatz beschließen!

Eine Tatsache, die Karl Wendlinger für den letzten Lauf sehr zuversichtlich stimmt: „Wir sind für das Rennen in Dubai bestens gerüstet, haben dazu auch noch den Vorteil, dass wir nach dem Ausfall in Italien kein Platzierungsgewicht mehr im Auto haben.“ Deshalb ist der Tiroler auch überzeugt: „Wir holen einen Podiumsplatz!“

In der GT-2-Klasse gehen RaceAlliance-Teambesitzer Lukas Lichtner-Hoyer und sein Partner Thomas Gruber mit ihrem Porsche ebenso motiviert an den Start. Das große Ziel? Die ersten WM-Punkte! „Wir waren heuer schon einige Male knapp dran. Vielleicht schaffen wir es ja beim Finale“, hofft Lichtner-Hoyer.

Silver Cup Vallelunga: britischer Sieg

valle2.jpgBMW-Dreifachsieg beim „Silver Cup“ in Vallelunga: Peter Hardman und Nick Leventis im BMW M3 von EDM Motorsport waren nach sechs Stunden Renndauer an der Spitze. Was sich liest wie ein Start-Ziel-Sieg – die EDM-Mannschaft hatte auch die Pole Position – war in Wirklichkeit ein Krimi.

Nur 21 Sekunden hinter der britischen Crew das Team Calderari/Bryner/Cappellari, der erste der beiden M3 von Duller Motorsport. Bryner/Calderari/Cappellari bedürfen keiner weiteren Vorstellung; Luca Cappellari hat heuer mit dem Maserati von Racing Box Gesamtplatz 3 in der italienischen GT-Meisterschaft erreicht, gemeinsam mit dem Endurance Traumpaar Lilian Bryner & Enzo Calderari war er schon 2004 bei den 24 Stunden von Spa siegreich, damals mit einem Ferrari 550.

Diesmal kam man für den Sieg also eine knappe halbe Minute zu valle1.jpgspät. Ebenfalls noch in der selben Runde: der zweite Duller-BMW mit Tiziano Cappelletti/Federico Della Volta/Gianfilippo Liberati, eine Crew aus Routiniers der italienischen ETCS-Meisterschaft. Regen sorgte während des Rennens für schwierige Verhältnisse, die Briten konnten aus ihrer Pole anfänglich nichts machen und gaben die Führung alsbald an die „internationale“ Duller-Crew ab. Die Abstände blieben trotzdem konstant knapp, eine Pace-Car-Phase in der fünften Stunde sorgte dann für die Entscheidung: von der Taktik begünstigt, nutzte das EDM-Team die Gunst der Stunde und brachte den Erfolg ins Trockene. Der italo-schweizerischen Besatzung blieb der Klassensieg bei den Nürburgring-Specials.

valle3.jpgBlick auf das ewige Duell Deutschland gegen Österreich: während die rotweißrote Fraktion diesmal die Ehrenplätze belegte (allerdings gesamt), geht ein Klassensieg nach Germany – Christian Leutheuser/Daniel Keilwitz/Martin Tschornia gewinnen die Klasse der 2-Liter-Specials, stilecht im Alfa Romeo 147, auf Gesamtrang 12.

Weiter gehts nächstes Wochenende mit dem „Gold Cup“ für Prototypen und GT, nach dem Auftritt des Lister Storm LMP 2005 darf heuer der Promec wieder einmal Rennluft schnuppern, gesteuert unter anderem von Stammfahrer Alex Caffi und Fabio Francia, dem Sohn der Tourenwagen-Legende Giorgio Francia. Audisio & Benvenuto bringt einen Courage C65 an den Start, eine Flotte von Norma M20 und ein Lucchini komplettieren die Prototypenfraktion. Ein Maserati MC12 mit Pedro Lamy am Steuer hat als einziger echter GT1 die besten Aussichten in der GT-Kategorie. Mit Alessandro Nannini gibt ein Sympathieträger vergangener Tage ein Comeback, er wird einen Maserati Trofeo steuern.

Neues vom Zulltec-Projekt

zulltec_04.jpgEs gibt wieder Neuigkeiten vom Zulltec-Projekt. Das erste Exemplar des CZ01 des neuen französischen Herstellers steht laut Informationen von Endurance-info.com vor der entgültigen Fertigstellung und soll im kommenden Monat seinen ersten Rollout erleben. Dann sollen einige Testsessions auf dem HTTT folgen, ehe man unter der Ägide des Teams GeoScan den Einsatz in der LMS anstrebt. GeoScan hatte unter anderem einige Projekte für Peugeot Sport realisiert, die mit alternativen Treibstoffen (Diester-Diesel) zu tun hatten. Eigentlich waren die ersten Rennaktivitäten des Zulltec schon in diesem Jahr geplant gewesen. Nun scheint es, als wenn die sehr aktive französische Hersteller-Szene neben Peugeot im kommenden Jahr zumindest einen weiteren LMP2-Hersteller neu in den Ring schickt.

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