Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Betreffend Ray Mallock Ltd. steht bei dem Team nach dem Upgrade des Chassis, das an diesem Wochenende in Silverstone seine Feuertaufe erlebt, nun die Entscheidung für den Motor 2009 an. Bislang vertraute man auf die Motoren aus dem Hause AER. Als Upgrade des bekannten P07-I4 hatte AER exklusiv für Ray Mallock Ltd. den MG XP-21-Motor entwickelt. Die Resultate gegen die Porsche und den neuen Lola des Speedy- Teams waren aber eher bescheiden. Dafür gab es am Anfang des jahres Haltbarkeitsprobleme. Nun sieht sich das Team nach Alternativen um, die man derzeit bei Zytek, Judd, Acura, AER-Mazda oder sogar bei Aston Martin sucht, die im kommenden Jahr ebenfalls einen LMP2-kompatiblen Treibsatz auf Kiel legen wollen.
Acura steht damit nach Embassy wohl mit mindestens einem weiteren britischen Team in Gesprächen. Entgegen ersten Erwartungen dauern die Verhandlungen des amerikanisch/japanischen Herstellers mit der britischen Konstrukteursmannschaft von Jonathan France noch an.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Parallel zur Punktewertung der Le Mans Serie wird in Silverstone auch die Michelin Energy Endurance-Challenge entschieden. Der Energie-Effizienz-Wettbewerb ist aus dem Grund interessant, das er in diesem Jahr dem Gewinner erstmals einen Startplatz in Le Mans sichert.
Was auffällt: In diesem Jahr entscheiden einzig die LMP2-Porsche-Teams die Wertung unter sich – genauer gesagt die Michelin-bereiften Porsche RS-Spyder. In der Punktewertung der MEEC führt nach vier Läufen Horag Racing mit 154 Punkten vor van Merksteijn mit 153 und Essex mit 131. Das Saulnier-LMP2-Team hat mit dem neuen Judd-Motor mit schon 116 Punkten (gefolgt vom besten Audi mit 115) eher theoretische Chancen. Unter „ferner liefen“ rangieren die besten GT2- (Virgo – 88) und GT1-Wagen (Luc Alphand Adventures - 77).
Dass die Porsche so effizient mit dem Sprit umgehen, zeugt neben den Rennergebnissen (vier von ier möglichen Klassensiegen bislang) sicherlich von ihrer Klasse. Nun gilt es aus deutschsprachiger Sicht in Silverstone der Horag-Mannschaft die Daumen zu halten. Die Schweizer Mannschaft war noch nie in Le Mans. Van Merksteijn hat durch den Klassensieg 2008 und den LMS-Titel schon zwei Nennungen sicher, von denen man bis dato nicht weiss, ob sie die zweite überhaupt in Anspruch nehmen können. Eine dritte Wildcard in den Rachen geworfen zu bekommen, wäre gegenüber den Schweizern ein unglückliche Fügung des Schicksals. Daher dürfen die Fans sich am Sonntag wahrscheinlich auf einen Economy-Run der Horag Racing Truppe einstellen, während van Merksteijn und Essex sich wieder um den Sieg balgen dürften.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Das Saisonfinale in der Le Mans Serie steht für Stefan Mücke ab heute im englischen Silverstone auf dem Programm. Der 26-jährige, der sich im geschlossenen LMP1 Lola-Aston Martin des Charouz Racing System Teams mit seinem Kollegen Jan Charouz abwechselt, hat gute Erinnerungen an Silverstone. „Zumindest im Qualifying lief es im vorigen Jahr auf dieser Strecke sehr gut, als wir bester Benziner waren. Im Rennen hatte uns ein Defekt um eine gute Platzierung gebracht. Diesmal wollen wir auch als bester Benziner ins Ziel kommen. Und wenn möglich, die Saison so beenden, wie wir sie in Barcelona begonnen haben: mit einem Podestplatz.“ Das wird nach Ansicht des Berliners, in Barcelona Dritter, allerdings sehr schwer, denn die Werksdiesel sind unter regulären Bedingungen kaum zu schlagen. Zumindest im Qualifying ist das Mücke dennoch gelungen – zuletzt beim Heimrennen auf dem Nürburgring, wo er als Dritter startete und als Fünfter ins Ziel kam.
Teamkollege Jan Charouz bringt einen weiteren Faktor ins Spiel: „Wir wissen nicht, was das Wetter für alle Teilnehmer bereit hält. Für mich, der in England studiert, ist Silverstone sowieso mein Heimrennen.“ Und Prodrive Teammanager George Howard Chapell (Prodrive ist das Einsatzteam des unter Charouz-Nennung laufenden Lolas) sieht das Abschlussrennen der Saison ebenfalls als Highlight: „Wir rennen hier nur wenige Kilometer von unserem Teamsitz in Banbury entfernt, also werden viele Angestellte und Anhänger von Prodrive das Rennen verfolgen. Stefans Qualifikationergebnis am Ring, als er die Audis schlug, war herausragend. Der Wagen ist seit dem letzten Rennen unverändert und ich bin gespannt wie er in Silverstone funktioniert. Die Erfahrungen in der LMP1-Klasse waren grossartig, wir haben gezeigt wozu wir fähig waren.“