Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Creventic 24h Serie
Eine Woche nach den 4. 24h von Portimao (der Link führt zum just fertiggestellten Rennbericht auf unseren Seiten) blicken wir noch einmal auf den corona-bedingten Auftaktevent der europäischen Langstreckensaison zurück.
- Die vierte Ausgabe des Events brachte endlich den ersten Nicht-Ferrari-Sieg – was in Abwesenheit der italienischen Marke nicht verwundert. Der bislang 3 mal erfolgreiche Scuderia Praha Ferrari war ebenso abwesend wie der eigentlich im Vorfeld angekündigte Wochenspiegel Team Monschau Ferrari.
- Porsche dürfte sich dagegen in der Form des #92 Herberth Motorsport Porsche 991 GT3 R der piloten Jürgen Häring, Taki Konstantinou, Marco Seefried, Michael Joos und Tim Müller nicht nur über den ersten Sieg freuen: mit dem zweiten Herberth Porsche der eigentlich favorisierten Mannschaft Daniel Allemann, Ralf Bohn, Robert und Alfred Renauer sowie dem Mühlner Motorsport Cup-Porsche konnte man am Ende sogar pflichtgemäss einen Dreifachsieg nach Weissach melden.
- Mit dem Sieg im Rennen am vergangenen Wochenende übernahm Porsche wieder die Führung in der Liste der erfolgreichsten Hersteller in der Serie: Porsche hat im Rahmen der bislang 57 GT-Rennen der 24 Stunden-Serie - zusätzlich gab es je 8 Rennen der Prototypen und Tourenwagen –
nun 15 Siege zu Buche stehen. Mercedes steht bei 14 Siegen, Ferrari bei 13 und BMW bei 6.
- Der Porsche 991 GT3 R hat nun mit 10 Siegen mit dem Ferrari F488 GT3 gleichgezogen – beide sind somit die erfolgreichsten Konstruktionen in der bis 2006 zurückgehenden Seriengeschichte.
- Mit nun 11 Siegen ist Herberth Motorsport die zweiterfolgreichste Mannschaft in der Geschichte der Serie hinter der Scuderia Praha, die das Dutzend schon im letzten Jahr mit dem Triumph bei den 12h von Spa-Francorchamps 2019 voll machte. Auf Platz 3 steht mit 7 Siegen die Black Falcon Mannschaft.
- Der Getriebeschaden der dem #91 Herberth Porsche den Sieg raubte verhinderte das Daniel Alemann und Alfred Renauer ihre Siegbilanz auf 11 Siege ausbauen konnten. Statt dessen verzeichnete Tim Müller seinen zweiten Sieg im Rahmen der Serie und seine Mitkollegen
Jürgen Häring, Marco Seefried Michael Joos und Taki Konstantinou ihren jeweils ersten.
- Mit nur 15 Wagen war dies nicht das kleinste Feld in der Seriengeschichte. Abgesehen von den schwach besetzten Läufen der Prototypenserie, die letztlich zu deren Einstellung führten, gebührt dieses Prädikat immer noch der 2011´er Ausgabe der 12h am Hungaroring, in die seinerzeit nur 11 Mannschaften starteten.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Die nächste Folge des mittlerweile 2-wöchigen Videopodcasts "PS on Air - Der Ravenol ADAC GT Masters-Talk" wird am morgigen Sonntag, dem 21. Juni um 13.00 Uhr ausgestrahlt. Dort will Moderator Patrick Simon weltexklusiv eine bedeutende Erweiterung des ADAC GT-Masters-Feldes verkünden: für die Saison 2020 hat sich dem Vernehmen nach ein weiteres Sportwagenteam mit einem achten Hersteller angekündigt. Das würde eine deutliche Erweiterung des Feldes bedeuten, das bislang auf Fahrzeugen von Audi, BMW, Lamborghini, Mercedes-AMG, Porsche, Corvette und Ferrari aufbaut. In der letzten Saison waren lediglich diese 7 Marken im Masters am Start. Welche die achte Marke sein wird, enthüllt Moderator Patrick Simon nun morgen im ADAC GT Masters-Webtalk, der online auf Youtube am Sonntag ab 13 Uhr unter diesem Link, im Livestream auf youtube.com/adac, dem Facebook-Kanal des ADAC GT Masters sowie unter adac.de/motorsport zu sehen ist.
Ferner ist auch das Toksport-WRT-Duo Maro Engel und Luca Stolz per Liveschalte zu Gast. Alesia und Jacqueline Kreutzpointner – die beiden Neuzugänge im ADAC GT4 Germany-Feld von MRS GT-Racing - werden ebenfalls live interviewt. In gleich 2 Serien startet T3 Motorsport in diesem Jahr. Die Mannschaft aus Sachsen ist sowohl im ADAC GT Masters als auch in der ADAC GT4 Germany mit jeweils einem Audi unterwegs. Die beiden Youngster Dominique Schaak und Hugo Sasse, die 2020 gemeinsam in einem Audi R8 LMS GT4 des Teams starten, sind weitere Interviewgäste.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in GT4 European Series ( FIA-GT4 )
Leipert Motorsport hat heute die Piloten für das DTM-Trophy Programm bekannt gegeben. Mit nicht weniger als 3 Mercedes AMG GT4 tritt die Wegberger Mannschaft in der neuen im Rahmenprogramm der DTM startenden Serie an. Dabei ist der erste Titel der auf GT4-Fahrzeugen beruhenden Serieerklärtes Ziel der Mannschaft von Teamchef Marcel Leipert. Neben dem polnischen ex Audi-TT-Cup Champion Jan Kisiel und dem bislang eher auf der Nordschleife aktiven,
deutschen Piloten Fidel Leib verstärkt sich das Team mit dem 20 jährigen Spanier Marc de Fulgencio aus Spanien.
Fidel Leib hat bereits seit 2017 Erfahrung mit dem Mercedes AMG GT4 , mit dem er 2018 unter anderem zur Siegercrew des in der SP10 Klasse startenden Black Falcon Team Identica Mercedes AMG GT4 gehörte. Er wird die #2 im Profi-Car Design fahren und seine erste Saison im Sprint-Bereich absolvieren. Leib hatte bereits 2019 in der Supertropheo Gaststarts für das Team absolviert und war bereits 2020 in Dubai mit dem Team auf einem Mercedes AMG GT4 gestartet. Sein Ziel ist der Titel in der XP-Klasse für Bronze-Piloten.
Jan Kisiel war 2015 der erste Champion des mittlerweile eingestellten Audi TT Cups und fuhr bereits seit 2017 für das Supertropheo-Programm von Leipert Motorsport. Im letzten Jahr gelang ihm der Titel in der Silver-Klasse für die Wegberger Mannschaft. Mit dem rot-weissen #4 AMG wird er auf den Gesamttitel der Serie angesetzt.
Der 20jährige Marc de Fulgencio kommt aus der südeuropäischen Clio-Cup Szene in der er bislang ohne Erfolg agierte. Bei den 24h von Barcelona gelang ihm 2017 allerdings der Gesamtsieg auf dem NM Motorsport Ginetta. Zuletzt startete er 2019 im GT Open Cup und wird bei Leipert die rot/schwarze #9 pilotieren. Sein Ziel ist der Kampf um den DTM Junior Trophy Titel.
Teamchef Marcel Leipert gibt sich zuversichtlich was die Titelaussichten in der Auftaktsaison anbelangt: „Wir sind sehr zufrieden, eine so starke Truppe für die Debut Saison der DTM Trophy aufgestellt zu haben, da der Mix aus Nachwuchs und Erfahrung sehr gut passt. Es zeichnet sich ab, dass die Konkurrenz sehr stark ist. Wir sind aber zuversichtlich, mit den Fahrern, dem Mercedes AMG GT4 und dem richtigen Ehrgeiz im Gepäck beim Titelentscheid auch dieses Jahr mit von der Partie zu sein.“! Das Team hat für das Serienengagement die Sponsoren Motul, Sonic Equipment und Chrisal verpflichtet.