Australische GT – Bilder vom Sandown GT Classic / Meisterschafts-Endstand 2008

08agtc668Einige Nachträge zum Saisonfinale der Australischen GT können wir noch anbieten: Das Renn-Debut des PR Technology-Porsche 997 GT3 Cup S (Bild links) konnte in Sandown nicht stattfinden. Im ungezeiteten Training am Freitag hatte es eine massive Kollision zwischen dem nach einem Dreher gestrandeten neuen Porsche sowie dem Aston Martin DBRS9 von John Kaias gegeben. Beide Wagen wurden dabei so schwer beschädigt, dass sie an diesem Wochenende nicht mehr zu reparieren waren.

08agtc603bDer erste Auftritt eines GT3-Dodge Viper Competition Coupes (Bild rechts) bei einer Veranstaltung der Australischen Meisterschaft brachte zwei Podiumsplatzierungen für Ross Lilley, Fahrer und Eigentümer des Wagens, und seinen Co-Piloten Greg Crick, der vor drei Jahren in einer älteren ACR-Dodge Viper nationaler GT-Meister war. Der Formel-1-erfahrene Gaststarter Ivan Capelli holte aus dem Maserati Trofeo Light (Bild rechts, im Hintergrund) wohl das Bestmögliche heraus und wurde in den beiden Rennen Sechster bzw. Fünfter, jeweils deutlich vor seinem Maserari-Teamkollegen Rod Wilson.

08agtc612Mark Eddy (Quarterback-Lamborghini Gallardo GT3, Bild links) gewann die Gesamtwertung der Australischen GT 2008 mit 412 Zählern vor Allan Simonsen (Maranello Motorsport-Ferrari F430 GT3, 351), der nur bei drei der sechs Saisonveranstaltungen am Start war und dort jeweils alle Läufe gewann. Ross Lilley - vor dem Kauf der Viper in einem Lamborghini Gallardo GT3 unterwegs - wurde in der Abschlusstabelle mit 337,75 Punkten Dritter vor John Kaias (323,25) und dem ebenfalls nur zu einzelnen Läufen angetretenen John Bowe (CCC-Lamborghini Gallardo GT3; 290,25).

Speedy Racing kauft Charouz-Lola - 2 Wagen in 2009

SpeedyDas Speedy Racing Team stockt sein LMS-Engagement auf. Wie unsere Kollegen von Endurance-Info.com just melden, wird man in Zukunft zwei der geschlossenen Lola B08 einsetzen. Die Schweizer Mannschaft um Teamchef Alexandre Pesci hat von Charouz Racing das Chassis #1 des B08/60 Lola-Aston Martin gekauft und will diesen in der LMP1-Klasse neben seinem B08/80 im kommenden Jahr einsetzen. Motorenseitig bleibt man beim von Prodrive installierten V12-Aggregat, das die Briten im Kundenauftrag weiter betreuen werden. Damit ist nun der Verbleib eines der beiden zum Verkauf ausgeschriebenen Charouz-Chassis geklärt. Die Mannschaft des tschechischen Motorsport-Magnaten will im kommenden Jahr ebenfalls an der Le Mans Serie in der Top-Klasse teilnehmen, wobei das Material noch nicht in allen Details feststeht.

Inwieweit diese Entwicklung sich nun auf das Engagement der schweizer Mannschaft in der GT2 auswirkt muss sich noch zeigen. In den vergangenen Jahren hatte die das Team jeweils einen GT2-Spyker unter eigener Nennung, pilotiert u.a. von Benjamin Leuenberger, eingesetzt. Erst im letzten Jahr war der LMP2-Lola als zweites Auto in Zusammenarbeit mit Hugh Haydens Sebah-Mannschaft hinzugekommen. Details zum Ausmass des LMS-Engagements 2009 – das langfristig auf zwei Wagen in der LMP1 ausgebaut werden soll - sowie zur Besatzung des LMP1 sollen in den nächsten Tagen bekannt gegeben werden.

G&A entwickelt einen M3 GT4

bmw_m3_coupeDie belgische G&A-Mannschaft ist als erfolgreicher Tuner der BMW Z4 Coupés aus dem FIA-GT 4 Europacup bekannt. 2008 errang man erstmals Gesamtsiege mit dem vom belgischen Teambesitzer Guido Kenis pilotierten Fahrzeug. Nun erweitert G&A sein Angebot um ein weiteres Modell: Man hat bei der SRO offiziell die Lizenz zur Herstellung einer GT4-Version des BMW E92 V8 Coupés erhalten. Dieses soll 2009 parallel zum Z4 in der europäischen GT4-Serie und in der neuen niederländischen Serie eingesetzt werden.

“Dies wird aber nicht das Ende des Z4-Coupés bedeuten. Das Balance of Performance-System der SRO hält alle Wagen sehr gut auf einem vergleichbaren Level, so dass der Z4 seine Pace behalten wird”, erläutert Teambesitzer Guido Kenis. “Der M3-E92 ist marketing-mässig ein interessantes Auto, hat aber auch die technischen Anlagen, um vorne mit dabei zu sein. Daher werden wir weiterhin beide Modelle fertigen. Das erste Roll-out wird im Januar 2009 erfolgen, dann folgt im März die Einstufung bei den Performance-Tests der SRO.” Für die Entwicklung des M3 bekommt G&A logistische Unterstützung durch BMW, wo man die GT4-Szene aufmerksam beobachtet. Es bleibt daher offen, ob auf lange Sicht BMW Einfluss auf die Modellpolitik bei G&A nehmen wird.

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