Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Spanische GT
Markant war im Jahr 2008 der Rückgang der Teilnehmerzahlen in der Spanischen GT-Meisterschaft. Obwohl drei Klassen (GTA, GTS und GTB) ausgeschrieben waren, gingen meist nur rund 20 Fahrzeuge an den Start. Noch vor einigen Jahren hatte diese Serie mit Feldern von bis zu 40 Wagen geglänzt, mittlerweile dürfte aber vor allem die Konkurrenz der ebenfalls von Promotor GT Organicazion ausgerichteten International GT-Open Wirkung zeigen.
Auf sportlicher Seite ging es durchaus spannend zu: Peter Sundberg (RSV Motorsport-Ferrari F430 GTC, Bild links) konnte seinen Titel verteidigen und gewann auch die GTA-Wertung. Dabei hatte der Schwede mit den Vizemeistern Manuel Cerqueda / Luis Perez-Sala (Automobil Club d’Andorra-F430 GTC) sowie Ricardo Bravo (ASM-F430 GTC) starke Gegner aus dem Ferrari-Lager. Insgesamt gewannen die drei genannten Top-Teams elf der zwölf Saisonrennen, einmal siegten Luis Villalba / Francesc Gutierrez mit dem Motor Competicion-Mosler MT900R.
Auch die beiden anderen Klassen wurden heuer von Ferrari-Mannschaften beherrscht, wobei durch die Erfolge Javier Diaz (F430 GT3 / GTS) sowie Palencia / Puig (F430 Challenge / GTB) alle Titel der Spanischen GT an Fahrer in Ferrari F430-Versionen gingen.
Die zum Saisonfinale erfolgte Einführung einer GTB Light-Klasse für GT4-Fahrzeuge könnte ein Weg sein, künftig wieder mehr Autos an den Start zu bekommen – in Portimao Anfang November waren immerhin sechs dieser Wagen mit dabei.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Die französische F3-Mannschaft des Teams Signature plant ein Projekt in der LMP-Szene. Wie Endurance-Info.com meldet, hat die Mannschaft aus Bourges ein neues Oreca-Courage LC70E-Chassis erworben und will dieses mit einem Judd-Motor versehen in der LMP1-Klasse einsetzen. Damit ist man das erste offizielle Oreca-Courage Kundenteam für das kommende Jahr. Oreca-Courage selbst will bei der Motorisierung - wie bereits berichtet - auf Triebwerke von AM setzen. Laut den ersten, noch vagen Informationen plant Signature, 2009 in der Le Mans Serie nazutreten. Ob ein naheliegendes Le Mans Engagement hinzukommt muss sich in den kommenden Tagen zeigen. Ebenso harrt die Besatzung noch ihrer Verkündigung.
Signature ist eine seit über 20 Jahren bestehende Mannschaft die seit über zehn Jahren erfolgreich in der internationalen F3-Szene unterwegs ist. In der abgelaufenen Saison der F3-Euroserie setzte man vier Dallara mit VW-Motorisierung für die Piloten Robert Wickens, Franck Mailleux, Jean-Karl Vernay und Edoardo Mortara ein, wobei mit dem Italiener Mortara der Vizetitel in der Euroserie gelang. Mit dem LMP beginnt ein neues aufregendes Kapitel in der Firmengeschichte von Signature.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Gruppe C Serie
Das IG 956-104 Team von Ex-SCC Champion Alexander Seibold hatte sich in den letzten Jahren darauf konzentriert, einen der Ex-Joest New Man-Porsche zu restaurieren. Im vergangenen Jahr kam zudem die Betreuung eines weiteren Gruppe-C Porsches für einen dänischen Kunden hinzu. Diesen Service möchte die aktuell auf der Motorshow in Essen ausstellende schwäbische Mannschaft nun weiter ausbauen - und eventuell weitere ambitionierte Pläne verfolgen, wie Seibold (auf dem Foto rechts, neben Mechaniker Mike) uns gegenüber erläuterte.
"Was hier in Deutschland fehlt, ist eine Serie, die es den Besitzern dieser Autos gestattet, diese regelmäßig auf der Strecke zu bewegen. Klar gibt es die britische Gruppe C Serie, aber diese ist von den Nenngebühren her recht teuer geworden und zudem sehr auf den britischen Raum fokussiert, wo ein Grossteil der Rennen stattfindet. Das können sich viele Privatiers, die einen solchen Wagen besitzen, nicht antun. Was uns vorschwebt, wäre eine Interessengemeinschaft von Besitzern dieser Wagen im deutschsprachigen Raum und der näheren Umgebung, die sich zuerst einmal zusammenfindet und dann gemeinsam Auftritte bei historischen Meetings unternimmt. Das Rennformat wäre zunächst egal – wenn man über ein Dutzend dieser Wagen zusammenbekäme, wäre schon einmal eine gute Basis gelegt. Selber kennen wir etwa fünf Eigentümer, die sich einer solchen Idee anschliessen würden. Bekäme man weitere zehn in Deutschland und den umgebenden Ländern zusammen, dann könnte man als Gruppe auftreten, die dann Trackdays oder gar eigene Rennen unternehmen könnte.”
Planungen zum Rennformat oder konkrete Auftrittsabsichten gibt es bei Seibold und seinen Mitstreitern derzeit noch nicht denn ”... zuerst mal musst du den ersten Schritt vor dem zweiten machen. Es nützt nichts eine detailierte Saisonplanung zu beginnen, wenn die Kontakte zu den Besitzern nicht da sind. Wenn man erst mal ein ansehnliches Feld zusammen hat, dann ergeben sich - wie wir gesehen haben - die Kontakte zu den Veranstaltern historischer und aktueller Meetings recht schnell. Auch muss man in einem zweiten Schritt dann sehen, wohin die Interessen der Besitzer tendieren, was zum Beispiel ein entsprechendes Rennformat anginge.”
Eine erste Präsentation hatte Seibold beim Jim Clark Revival in Hockenheim geplant. Doch dort ist nun die Britische Gruppe C Serie von den Organisatoren verpflichtet worden. Das gibt ihm und seinen Mitstreitern nun Zeit, weitere Kontakte zu knüpfen, die der Teamchef der IG 956-104 unter seiner Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! gerne sammelt und entgegen nimmt. Vielleicht wird ja daraus tatsächlich die Keimzelle einer neuen Gruppe C-Serie in naher Zukunft?