Martini-Callaway-Piloten triumphieren in Dubai

Peyrolles und RuffierDie beiden Martini Callaway-Piloten Arnaud Peyroles und James Ruffier sicherten sich in Dubai beim Finale der FIA-GT3 Europa-Meisterschaft sowohl den Sieg als auch den Titel in der Fahrerwertung. Der Erfolg im ersten Lauf reichte, um die Meisterschaft zum ersten Mal zugunsten einer Corvette-Crew zu entscheiden. 2007 hatten die beiden Martini-Piloten Jürgen von Gartzen und Luca Pirri noch den Titel knapp um sechs Punkte verpasst. Damals sicherte sich das Ferrari-Duo Gilles Vanellet und Henri Moser die hart umkämpfte Meisterschaft. 2006 – im Premierenjahr – war es Porsche-Pilot Sean Edwards, der erster Meister der FIA-GT3 Europa-Meisterschaft wurde.

 Zumindest in der Teamwertung konnten am Ende die Konkurrenten von Matech-Concepts (Foto rechts) brillieren. Mit einem ungewohnt klaren Vorsprung von 30 Punkten setzte sich das schweizer Ford-GT-Team gegen die Konkurrenten von Hexis Racing und Callaway durch. Im Vorjahr hatte Martini-Callaway noch den Titel mit gerade mal einem Pünktchen Vorsprung vor Kessel Racing eingesackt. 2006 war es das Tech9-Team, das zwei Punkte vor der Viper-Mannschaft von Racing Logistic den Titel holte.

Weitere Details zum Finale in Dubai, wo der zweite Lauf übrigens wegen sintflutartiger Regenfälle abgesagt werden musste, können über unseren Rennbericht in Erfahrung gebracht werden.

International GT-Open – Saisonrückblick 2008

08igto900mAuch in der dritten Saison des Bestehens konnte die International GT-Open Serie ihre Erfolgsstory fortsetzen. Der Kalender 2008 umfasste drei Veranstaltungen in Spanien (Valencia, Valencia Stadtkurs, Barcelona), zwei in Italien (Vallelunga, Monza) sowie je eine in Spa, Estoril und Magny-Cours. Statt ursprünglich drei Klassen waren heuer nur noch die GTA- und die GTS-Kategorie ausgeschrieben, trotzdem standen regelmäßig über 30 Mannschaften am Start. Die Läufe in Estoril waren allein den GTA-Fahrzeugen vorbehalten, auch dort gab es mit 23 Wagen ein herzeigbares Feld. Weiters wurde dem GT-Open die Ehre zu teil, bei der ersten Rennveranstaltung auf der neuen Valencia Street Circuit anzutreten. Dies nützten viele GP2-Piloten als Gelegenheit, um die Strecke im Cockpit eines GT-Fahrzeuges kennen zu lernen, was ein Entry von 46 Autos mit sich brachte.

08igto901bIn der GTA Klasse trafen in der Regel mehr als ein Dutzend Ferraris auf die Porsche von Autorlando und Drivex, hinzu kamen noch die beiden als National-GT2 deklarierten Sunred SR21. Das Titelduell war bis zuletzt offen, Michele Maceratesi und Andrea Montermini (Scuderia Playteam-Ferrari F430 GTC) konnten die Meisterschaft erst im letzten Lauf der Saison in Barcelona für sich entscheiden. Vorjahres-Champion Richard Lietz (Autorlando-Porsche 997 RSR, Bild rechts) und sein Co-Pilot Gianluca Roda mussten sich mit dem Vize-Titel zufrieden geben.

Für Montermini / Maceratesi standen am Ende fünf Siege, zwei zweite Plätze und weitere drei Ränge in den Punkten zu Buche. Lietz / Roda gewannen ebenso oft und punkteten weitere neunmal, ohne dabei auf das Podium zu kommen. Dritte in der Gesamtwertung wurden Manuel Giao / Pedro Couceiro (Scuderia Playteam-Ferrari F430 GTC), die achtmal auf dem Podest standen, jedoch kein Rennen gewinnen konnten. Erwähnenswert sind auch die 08igto965fallweisen Auftritte von Marcel Fässler / Henri Moser im Trottet Racing-Ferrari F430 GTC - die beiden Schweizer erzielten drei Laufsiege, einen zweiten und einen dritten Rang. Das Ferrari-Großaufgebot von Advanced Engineering - man hatte bis zu fünf F430 am Start - schaffte drei volle Erfolge: Pasini / Bonetti, Rugolo / Mediani und Bamford / Griffin siegten je einmal.

Obwohl mit den Marken Lamborghini, Aston Martin, Ferrari, Dodge und Corvette stets gut und abwechslungsreich besetzt, war der Saisonverlauf in Bezug auf den GTS-Klassentitel nicht besonders spannend: Marco Cioci und Andrea Pellizzato (Twentytwo Motorsport-Corvette GT3, Bild links) gewannen die GTS-Punktewertung mit vier Siegen sowie vier Podiumsplätzen und konnten sich dabei in den letzten zwei Saisonrunden sogar vier „Nuller“ erlauben.

Nürburgring: Qualifikation für das 24 Stunden Rennen bereits Donnerstags

24hrennenstartAuf der Essen Motorshow wurde die vorläufige Ausschreibung für das 24-Stunden-Rennen Nürburgring an die interessierten Teams ausgegeben. Darin findet man auch den vorläufigen Zeitplan für das Rennen, welches im nächsten Jahr vom 21. bis 24. Mai stattfinden wird. Hier fällt auf, dass man das Zeittraining für das deutsche Motorsport-Highlight bereits am Donnerstag über die Bühne bringen will und nicht wie bisher am Freitag. Die Qualifikation wird wieder in zwei Abschnitten stattfinden: Der erste wird von 13:45-15:15 Uhr gehen, während die zweite Session um 19:30 Uhr gestartet wird und um 23:30 Uhr endet. Damit haben die Teams noch den Freitag Zeit, um ihre Fahrzeuge auf die Hatz zweimal rund um die Uhr vorzubereiten. Auch den anderen in das Event involvierten Menschen gibt es die Chance, ihre Batterien am freien Freitag aufzuladen. Ob und wann der Adenauer Racing Day, welcher normalerweise am Donnerstag stattfand, weiterhin durchgeführt wird, steht beim jetzigen Zeitpunkt noch nicht fest.

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