C.I.P. – Saisonrückblick 2008
Das Teilnehmerfeld des Italienischen Prototypen-Championnats war 2008 nicht immer so gut besetzt wie in den Jahren zuvor – bei vier von neun Saisonrennen gingen weniger als 20 Wagen an den Start. Anders als in den letzten Jahren dominierten statt den Osella und Lucchini zwei Fahrzeuge einer französischen Marke: Davide Uboldi (fünf Siege) und Franco Ghiotto (vier Siege) gewannen mit den Norma M20 Evo-BMW des WRC-Teams alle Läufe der Saison. Trotzdem blieb der Titelkampf bis zum Schluss spannend - erst beim letzten Rennen konnte sich Uboldi durchsetzen und mit einem Punkten Vorsprung die Meisterschaft sichern.
Bemerkenswert war auch der dritte Gesamtrang von Claudio Francisci im einzigen Tiga-BMW des Feldes. Erst hinter Jacopo Facchioni (Ligier-Honda) folgte Marco Jacoboni als Fünfter und somit bestplatzierter Lucchini-Fahrer in der Punktetabelle. Noch schlechter lief es für Osella – Maurizio Arfe konnte nur Rang 8 im Endklassement erreichen. Über das viel versprechende Debut des Lobart LA 01-BMW beim Saisonfinale der C.I.P. haben wir zuletzt berichtet – hier scheint sich ein künftig ernst zu nehmender Gegner für die etablierten Chassis-Hersteller präsentiert zu haben.