155 Teams für NLS2

155 genannte Teams für das 60.te ADAC Reinoldus Langstreckenrennen und 141 für den einen Tag später stattfindenden 52. ADAC Barbarossapreis – das erste Doppelrennen in der Geschichte der der Nürburgring Langstrecken Serie bietet am kommenden Wochenende ungeachtet aller negativen Voreinschätzungen ein beachtliches Feld auf. Zum Vergleich : ebenfalls 141 Mannschaften waren vor 1 ½ Wochen für den Saisonauftakt am Ring gemeldet worden. Von diesen starteten dann am Ende 136 Teams wirklich nach der langen Corona-Pause in den verspäteten Saisonauftakt. An dieser Stelle hier analysieren wir nun das Feld des ersten, am traditionellen Samstag abgehaltenen Laufs, ehe wir morgen auf die Veränderungen im Sonntagslauf blicken.

Auf 29 Teilnehmer (NLS1: 20) wächst die Top-Klasse der GT3/SP9 an. Zusätzlich zu den Startern von Lauf 1 treten der zweite Falken-Porsche, der Konrad Motorsport Lamborghini Huracán GT3 evo, der RaceIng Audi R8 LMS GT3, der zweite HRT-Mercedes AMG GT3, die beiden zwar von Manthey-Raeder betreuten, aber unter der Nennung des KCMG-Teams antretenden Porsche 991 GT3 R ein weiterer Audi Sport Team Audi R8 LMS GT3 mit der Besatzung Kelvin van der Linde/Mies/Drudi sowie der Schnitzer Motorsport BMW M6-GT3 mit dem Trio Sheldon van der Linde/Tomczyk/Farfus zusätzlich an. Somit starten im Idealfalle 8 Audi R8 LMS GT3, 8 Porsche 991 GT3 R, 6 Mercedes AMG GT3, 4 BMW M6-GT3, 2 Ferrari F488 GT3 und ein Lamborghini Huracán GT3 evo am Samstag in das Rennen

woelflick mustangIn der Klasse der SP7 wächst das Feld um einen Cup-Porsche - den britischen Porsche von Bill und Jim Cameron – auf 7 Fahrzeuge an. Auch in der CUP2-Klasse starten wieder 2 Cup-Porsche, nachdem die Klasse zu Saisonbeginn ohne Starter geblieben war. Dank des Wölflick Mustangs wächst die SP8 auf 3 Fahrzeuge an. Dagegen sind in der SP8T nur noch 2 Fahrzeuge am Start, nachdem der neue Walkenhorst Motorsport M2 CS eine eigene Cup-Klasse bekommen hat. Konstant bleiben dagegen die Klassen der SP10/GT4 (8 Fahrzeuge) und der SP-Pro (1).

In der Klasse AT ist hingegen nur noch der zweite Ford Mustang im Feld am Start. In der V6-Klasse verdoppelt sich die Anzahl der Starter dank des Mathol-Zimmermann-Caymans auf 2. Auch die V5 registriert mit 7 Startern einen mehr als zum Auftakt. Wieder stark besetzt sind die Klassen V4 mit 16 (20) und VT2 mit 19 (19) Startern.

In der Gruppe H kommen erneut 8 Wagen (1 H4; 7 H2) hinzu, Während die Cup-Klassen in nun 6 Klassen 13 M240i-CUP5-BMW (+1), 12 Cayman Trophy by Manthey-Porsches (+2), 3 CUPX-KTM´s (unverändert), 2 CUP2-911´er (+2), sowie je ein OPC-Cup und M2 CS-Cup-Fahrzeuge - also insgesamt 32 Autos von der Stange – zum Feld beisteuern. Sehr bescheiden bleibt hingegen das TCR-Feld das nur 2 Wagen und somit einen weniger wie zum Saisonauftakt umfasst.

STT-Saisonstart 2020 voraus!

Auch für die Spezial Tourenwagen Trophy startet am kommenden Wochenende die Saison 2020. Auf dem Eurospeedway Lausitzring wird die Serie zum ersten Male seit 11 Jahren wieder ihren Saisonauftakt bestreiten. Zwei Fahrer von damals (Foto) sind auch in diesem Jahr mit von der Partie.

Zum einen ist dies Ulrich Becker, der im Gegensatz zu damals in einem Porsche 997 GT3 R antreten wird. Seine Division 1 ist so stark wie noch nie besetzt: 9 Fahrer auf Wagen von 8 verschiedene Herstellern sind genannt. Jürgen Alzen bringt seinen brutal starken Ford GT Turbo an den Start. Uwe Alzen wird hingegen im Audi R8 LMS GT3 sein Debüt in der Spezial Tourenwagen Trophy geben. Ein neues Fahrzeug bringt zudem Jürgen Bender an den Start. Mit einer aktuellen C7 wird Bender die diesjährige Saison bestreiten. Mit Henk Thuis im spektakulären Pumaxs RT und Mario Hirsch im Mercedes AMG GT3 sind weitere Sieganwärter am Start. Erstmals in der STT engagiert ist Ronald Hölling, der einen Lamborghini Huracán GT3 evo von HP-Racing International steuern wird. Nach einem Jahr Abstinenz kehrt zudem Berthold Gruhn mit seinem Audi R8 LMS zurück. Für Fan-Liebling Johannes Kreuer und seinen Donkervoort D8R wird die Luft nun dünn in der Klasse. Doch der sympathische Donkie-Treter weiß: regelmäßiges punkten, bringt am Ende die gute Platzierung in der Meisterschaft.

Christopher Gerhard startete vor 11 Jahren in der Lausitz genau wie Ulrich Becker auf einem Porsche 997 GT3 Cup. Dem Viersener sollte es am Saisonende den Meistertitel bringen. Nun kehrt Gerhard, der neben der Rundstrecke noch bei Rallyes aktiv ist, in die Traditionsrennserie zurück. Dort wird er einen 991 GT3 Cup der ersten Generation pilotieren. Neben Gerhard sind in der Division 3 noch drei Tourenwagen am Start. Edy Kamm (Seat Leon TCR) und Erik Bänecke (Seat Leon Mk2) sind dabei alte Bekannte. Neu ist Max Frederik Gruhn (Audi RS3 LMS TCR), der mit dem TCR-Wagen erste Erfahrungen sammeln soll.

Gefahren wird wieder gemeinsam mit der P9 Challenge und der Sports Car Challenge, so dass über 30 Fahrzeuge am Start erwartet werden. Beide Rennen werden am Samstag ausgetragen.

Getspeeds World Challenge Endurance Programm

getspeedDie GetSpeed Performance-Mannschaft von Teamchef Adam Osieka hat heute ein Teil-Engagement im Endurance Cup der GT World Challenge Europe bestätigt . Die Meuspather Mannschaft wird bei mindestens 3 Rennen, den 3h von Imola, den 6h am Nürburgring und dem Finale bei den 1000km von Le Castellet mit ins Geschehen eingreifen. Mit dem Trio Alessio Lorandi, Fabian Schiller und Maximilian Buhk geht das Team in der Pro-Klasse an den Start. Optional überlegt man derzeit zudem auch das 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps als vierte Runde in diesem Jahr zu bestreiten, was dann in einer vollen Saison des Corona-bedingt auf 4 Rennen gekürzten Langstreckencups münden würde.

Nach nur einer Saison als Kundenteam von Mercedes-AMG ist GetSpeed Performance in diesem Jahr bereits zum werksunterstützten AMG-Performance-Team auf der Nürburgring Nordschleife aufgestiegen. Nun nimmt man mit dem Langstreckentestprogramm in der SRO-Serie der World Challenge Europe ein weiteres Endurance-Programm auf. Zudem soll noch mindestens ein Engagement in der GT-Open-Serie hinzukommen. Für 2021 strebt Osieka nach eigener Aussage ein Vollprogramm in der GT World Challenge Europe mit allen Sprint- und Langstreckenrennen an.

Der 21-jährige Alessio Lorandi feierte in der Vergangenheit unter anderem in der FIA Formula 3 European Championship und in der GP3 Serie Siege. Der 23-jährige Fabian Schiller gehört zum teaminternen Kader der Meuspather Mannschaft und kennt die SRO-Serie bereits von seinem Meistertitel im Silvercup des Sprintserie im Jahr 2017. Auch Maximilian Buhk hat mit seinem Meistertitel im Pro Cup der Blancpain Endurance Serie 2013 und dem Sprint-Cup Titel 2015 bereits beste Referenzen gesammelt.

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