Boxen zu NLS2/3 für Topteams wieder auf...

outdoorboxengasseBeim ersten Lauf der Nürburgring Langstrecken Serie hat sich das Corona-Konzept mit der Outdoor-Boxengasse und den geschlossenen Boxen bereits bestens bewährt. Nun beschliesst die Serie daraufhin erste „Lockerungsmassnahmen“ der Auflagen. So sollen die Top-Teams der Klassen SP9, SP-Pro und SP-X bereits beim kommenden „Doubleheader“ wieder in den Boxen untergebracht werden.

Damit folgt man allerdings nicht einem landesweiten Trend, sondern führt diese Massnahme aufgrund von praktischen Gründen durch : da die Outdoor-Boxengasse nur Platz für 145 Autos bietet, würde man so vorsorglichen Absagen an einzelne Teams vorbeugen. Offensichtlich rechnet man für die kommenden Läufe wieder mit grösseren Feldern.

Allerdings kommen die Top-Teams nun nicht umsonst in den uneingeschränkten Luxus einer Boxenunterbringung. So gilt in den Boxen erst recht wie auch im Fahrerlager die Maskenpflicht und das Personal pro Box wird auf maximal 12 Personen beschränkt. Ausnahmen sind nur in Richtung von durch die Box laufenden Mitgliedern anderer Team gestattet, die zum Tankvorgang ihrer Autos die Boxen durchqueren dürfen. Die Rolltore müssen in Richtung Fahrerlager um mindestens 1m geöffnet bleiben und werden nach vorne hin komplett offen sein. Das bedeutet in der windreichen Eifel reichlich Zugluft, falls mal wieder eine Schauerfront durchziehen sollte. Windbreaker, Pelzmützen und Balaclavas werden eine Empfehlung an die Teams werden... Für die betreffenden Wagen gilt weiterhin, das die komplette-Boxengasse einschliesslich des Fahrerlagerbereichs und der „Corona-Kurve“ befahren werden muss. Gegebenenfalls wird sogar die Mindestboxenstoppzeit für die betreffenden Teams angepasst, wenn der ADAC Nordrhein dies für nötig erachtet.

4. Mazda-Sieg beim IMSA-Restart

mazdasdaytonaDer Restart der IMSA-WeatherTech SportsCar Championship beim Weather-Tech 240 in Daytona ist am Samstg Abend amerikanischer Zeit mit einem Doppelsieg von Mazda zu Ende gegangen. In der GTLM-Klasse holte sich beim 2. Saisonrennen der Seire nach den 24h von Daytona 2020 und der folgenden Corona-Zwangspause Corvette den ersten Sieg mit der neuen C8.R und den 100.sten IMSA-Sieg in der Klasse. In der GTD-Klasse war Lexus mit einem Doppelsieg erfolgreich.

Das auf nasser aber schnell abtrocknender Strecke absolvierte Rennen, das ohne eine einzige Gelbphase auskam, entschied die nun von Multimatic statt wie zu Saisonbeginn noch vom Joest-Team eingesetzte Mazda-Mannschaft klar für sich. Angesichts eines unterbrechungsfreien Rennens konnten die Mazda-Piloten sich gegen den von der Pole gestarteten Penske-Acura von Helio Castroneves und Ricky Taylor durchsetzen und trotz eines Starts auf Regenreifen die Führung übernehmen. Der Mazda-Multimatic-DPi von Jonathan Bornarito und Harry Ticknel querte nach 160 Rennminuten und 95 Runden die Ziellinie mit einem Vorsprung von 10s auf die Teamkollegen Oliver Jarvis und Tristan Nunez und weiteren 5s auf den Mustang-Sampling-JDC Miller Motorsports Cadillac von Joao Barbosa und Sebastian Bourdais. Für das Mazda-Team war es der vierte Sieg mit dem Mazda DPi in der Serie. Der Polesetter musste hingegen wegen mechanischer Probleme als einziger Ausfall des Rennens verbucht werden.

corvette day240Corvette Racing gelang beim 2. Rennen mit der C8.R mit dem Duo Antonio Garcia und Jordan Taylor der erste Sieg mit dem neuen Auto, der gleichzeitig auch den 100.sten Sieg des Werksteams in der Serie markierte. Das siegreiche Corvette-Duo setzte sich dabei mit knapp 2s bzw. 26s Vorsprung gegen die beiden Werks-Porsche durch, auf denen die Duos Bamber/Vanthoor bzw. Tandy/Makowiecki noch auf das Podium steigen konnten.

In der GTD-Klasse (die LMP2 waren bei diesem Rennen nicht am Start) gab es am Ende einen Doppelsieg des AIM-Vasser Sullivan-Teams mit den beiden von Telitz/Hawksworth und Montecalvo/Bell pilotierten Lexus RC-F GT3 zu vermelden. Dahinter folgten die beiden Acura NSX GT3 des Meyer Shank Racing Teams, wobei Mario Farnbacher und Matt McMurry die vakante Podiumsposition erringen konnten.

Das nächste Rennen findet am 16-18.Juli mit dem Cadillac GP von Sebring statt, bei dem es sich aber ebenfalls nur um ein kürzeres Rennen und nicht um den Ersatzevent für die 12h von Sebring handeln wird.

STT plant iberische Runden

ford winterseriesDie Spezial Tourenwagen Trophy geht mit der von Markus Gedlich im letzten Jahr ins Leben gerufenen Winter-Series eine Kooperation ein. Die vom deutschen Trackday-Organisator ins Leben gerufene Winterserie im iberischen Raum wird ab 2020/21 auch einige Runden der seit über 30 Jahren ausgerichteten deutschen GT- und Tourenwagenserie beherbergen. Damit erweiteret die ebenfalls von der Corona-Krise in Mitleidenschaft gezogene deutsche Serie von Promoter Rolf Krepschik ihren Kalender der laufenden Saison

rolf krepschik„Das Konzept ist einfach erklärt“, so Serienpromotor Rolf Krepschik. „Anstatt während der Sommerzeit eine Menge Rennveranstaltungen durchzuziehen, verteilen wir die Events über das ganze Jahr. Im Sommer in Mitteleuropa, im Winter in Spanien und Portugal. Ich beobachte die Aktivitäten von Gedlich Racing seit geraumer Zeit und stelle hier eine sehr hohe Qualität und Performance fest. Genau das Richtige, um die STT hier an den Start zu bringen und somit unseren Kalender der vorzugsweise in Deutschland stattfindenden Veranstaltungen um drei Veranstaltungen auf der Iberischen Halbinsel zu ergänzen.“

markus gedlichFür Markus Gedlich ergibt die Kooperation ebenfalls Vorteile. „Die STT integriert ihre Rennveranstaltungen in die Events der GT Winter Series, deren Promotor wir sind. Wir betrachten uns dabei als Plattform und die STT ist die Rennserie, die ihre Rennen auf dieser Plattform betreibt. Für die STT bedeutet diese Kooperation, dass sie fertig vorbereitete Veranstaltungen zu überschaubaren Konditionen vorfindet. Zudem ergibt sich für die STT ein Kalender auf Top-Strecken Spaniens und Portugals.“

Die Spezial Tourenwagen Trophy kann damit ihren Teams, Fahrern und Sponsoren ein ganzjähriges Betätigungsfeld bieten und gleichzeitig die Winterpause verkürzen. Die Rennleitung sowie technische Überwachung erfolgt dabei in einer Kooperation der regionalen Behörden mit deutschen Profis. So wird mit Werner Aichinger erneut einer der erfahrensten Rennleiter die Geschicke der Rennen leiten.

Die ersten 3 Termine für den Beginn der Saison 2021 wurden bereits bekannt gegeben und lauten dabei wie folgt:
23-24. Januar 2021: Portimao
16-17. Februar 2021: Portimao
03-04. März 2021: Aragón

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