Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Der dritte Nürburgring Langstrecken Serie-Lauf, der 52.te ADAC Barbarossapreis, endete am Sonntag nach einem spannenden Finish in der letzten Runde unbefriedigend für die scheinbaren Sieger: wegen eines nicht in der Whitelist von Goodyear verzeichneten Reifens an der Hinterachse verlor der als erster abgewunkene Octane 126 Ferrari des Quartetts Björn Grossmann, Simon Trummer, Jonathan Hirschi und Luca Ludwig den scheinbaren Sieg. Die Mannschaft wurde nach der technischen Nachkontrolle disqualifiziert. Zwar läuft noch ein Protest des Teams gegen diese Entscheidung aber es ist fraglich ob man den Sieg - der der dritte einer Ferrari-Mannschaft in der VLN-Geschichte nach dem Wochenspiegel Team Monschau Ferrari Sieg 2017 und dem Farnbacher Racing Sieg 2011 wäre - wieder zurück erhält.
Dadurch kam das Haupt Racing Team Quartett Maro Engel, Manuel Metzger, Adam Christodoulou und Luca Stolz zu seinem zweiten Sieg in Folge Das Mercedes Quartett war erst auf der letzten Runde am Flugplatz von der Ferrari-Crew überholt worden und 0,7s hinter dem F488 GT3 ins Ziel eingelaufen. Durch die Ferrari-Disqualifikation wurde der Audi Sport Team Car-Collection Audi R8 LMS GT3 von Mirko Bortolotti, Christopher Haase und Markus Winkelhock auf Rang 2 vorgespült. Die 11s hinter dem Spitzenduo ins Ziel einlaufende Audi-Crew setzte sich mit gerade mal 1,9s Vorsprung gegen das Siegerfahrzeug von NLS1, dem Walkenhorst Motorsport BMW M6-GT3 von Christian Krognes und David Pittard durch. Auch dahinter waren die Abstände recht knapp. Gerade mal 18 Tausendstel Sekunden trennten den gelben GetSpeed Performance-Mercedes AMG GT3 von Götz/Marciello und einen weiteren Werks-Audi des Trios van der Linde/Mies/Drudi. Selbst den Schnitzer Motorsport - BMW M6-GT3 von Tomczyk/van der Linde trennten nur 24s von den späteren Siegern. Die Top-10 komplettierten der zweiter HRT-AMG, der beste KCMG-Porsche, der Phoenix-Audi von Kolb/Stippler/Westbrook und der AutoArena AMG.
127 Teams stellten sich am erstmals in der VLN Geschichte zu einem Doppelrennen genutztem Sonntag dem Qualifying zum 52. ADAC Barbarossapreis, das die HRT-Mannschaft mit einer 7:58,675 für die Pole Position nutzte. Am Ende starteten 122 in das Rannen, welches 110 Teams in Wertung beenden sollten.
Verfasst von Hans-Dieter Schuda. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Wie bei vielen anderen Meisterschaften auch, hat es seit der Herausgabe der ersten Teilnehmerliste des Michelin Le Mans Cups vor der Covid-19 Krise diverse Umbesetzungen gegeben. Genannt waren ursprüngliche 29 Fahrzeuge für den Saisonauftakt aber nun liegen dem Veranstalter 26 Nennungen vor und es gibt auch weitere Änderungen innerhalb des genannten Teilnehmerfeldes zu vermelden.
Bei den GT3 sind 3 Fahrzeuge von den Entry List verschwunden, der Bullitt Racing Bentley , der SPS Automotive Performance Mercedes AMG GT3 und der Modena Competition Ferrari F488 GT3 Kessel Racing (CH) kommt jedoch mit allen drei genannten Ferrari F488 GT3, wobei Paolo Ruberti zusammen mit dem Russen Murod Sultanov den #67 Ferrari pilotieren wird. Ebenfalls mit drei Ferrari 488 erscheinen Iron Lynx aus Italien und der amtierende Fahrer Champion Giacomo Piccini wird im Ferrari #8 an der Seite von Rino Mastronardi an den Start gehen. Natürlich ist die unverwüstliche #51 von Spirit of Race mit Matteo Cressoni wieder am Start und Matteo hat als Co-Piloten den Japaner Ken Abe auf dem Ferrari. Als Salz in der Ferrari Suppe gilt nun der vom PZ Oberer-Zürichsee by TFT (CH) genannte Porsche 911 GT3 R der mit Nicolas Leutwiler und Julien Andlauer sehr gut besetzt ist.
Bei den LMP3 sind nun anstelle der ursprünglich genannten 18 Fahrzeuge noch 17 auf der neuen Liste verblieben. Drei Ligier von United Autosports, Spirit of Race und IDEC Sport sind nicht mehr dabei. Dafür jedoch Rinaldi Racing welche zwei Duqueine M30-D08 einsetzen werden. Als Fahrer sind die Duos Alexander Mattschull & Daniel Keilwitz sowie Steve Parrow & Dominik Schwager gemeldet. Neben Mühlner Motorsport welche ebenfalls auf einen Duqueine M30-D08 für die Bronze Piloten Tom Cloel & Moritz Kranz setzen, bringt auch Nielsen-Racing zwei dieser Fabrikate an den Start. Wobei hier die Top Besatzung Colin Noble & Anthony Wells mit zu den Favoriten zu zählen ist. Die Seriensieger von DKR Engineering vertrauen auf ihrem Duqueine M30-D08 auf Vorjahreschampion Laurents Hörr und Jean Glorieux.
Damit treffen in Summe 9 Ligier JS P320 auf 8 Duqueine M30-D08 und sicher nicht nur der Autor dieser Zeilen vermisst einen LMP3 von Ginetta bzw. Adess im 2020er Feld. Das Qualifying startet am Samstag 18/07/2020 um 12:10h und das 2 Stunden Rennen dann am Nachmittag um 16.30h.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Beim ersten Doppelrennen der Nürburgring Langstrecken Serien -Geschichte starteten am Samstag 150 Wagen in das Rennwochenende. 146 traten dann schliesslich zum ersten Rennen am Samstag, dem 60. ADAC Reinoldus-Langstreckenrennen (der Link führt zum Kurzbericht auf unseren Seiten).
Nach der vierstündigen Hatz triumphierte die anfangs der Saison neu formierte Haupt Racing Team Mannschaft mit dem auf dem #16 Mercedes AMG GT3 antretenden Quartett Maro Engel, Manuel Metzger, Adam Christodoulou und Luca Stolz . Unterstützt von der letztjährigen Black Falcon-Crew gewannen die 4 Piloten mit einem Vorsprung von 34,244s vor den Auftaktsiegern David Pittard und Mikkel Jensen die nun von Christian Krognes in ihrem neu in Total-Farben designten Walkenhorst Motorsport BMW M6-GT3 unterstützt wurden. Mit dem von Fabian Schiller und Maximilian Buhk pilotierten Mercedes-AMG Team GetSpeed Performance schaffte es ein zweiter AMG beim Samstagslauf auf das Podium.
Von Position drei aus gestartet, schob sich Startfahrer Stolz bereits in der ersten Runde an die Spitze. Insgesamt führte das HRT-Quartett 18 von 28 Runden lang das Feld an. 119 Mannschaften schafften es bis zur Zielflagge.