Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
Bei den GT2-Teilnehmern der ALMS regt sich angeblich Unmut über BMW. Der von Rahal Letterman Racing bei den Tests in Sebring debütierte M3 GT2 läuft nun offiziell als GT2 und nicht in der ALMS-spezifischen GT2S-Klasse, wie ursprünglich beabsichtigt. Nach unbestätigten Gerüchten soll dies aber nur möglich geworden sein, weil die IMSA dabei ein Auge bezüglich einiger technischer Details des neuesten Münchner GT2-Boliden zugedrückt hat. So soll der Heckflügel höher als in der GT2 erlaubt sein, der Motor gegenüber der Serie nach hinten verlegt worden sein und die Hinterradaufhängungspunkte auch nicht der Serie entsprechen.
Dennoch war BMW weit davon entfernt, bei den Sebring Wintertests zu brillieren. Angeblich hat man schon bei der IMSA um einen größeren Restriktor nachgefragt, da man mit der verschriebenen GT2-Grösse nicht glücklich wäre. Das Rahal Letterman Racing Team hat erst einen der zwei geplanten M3 GT2 für Sebring genannt. Der zweite soll nach Fixierung der noch ausstehenden Sponsoren nachgegeschoben werden.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Australische GT
Die Veranstalter der Australischen GT-Meisterschaft vermelden 32 Nennungen für den Saisonauftakt in Adelaide, für den Auftritt im Rahmenprogramm des F1-GP von Melbourne sind sogar 37 Wagen angekündigt.
Das Feld der GT Championship-Klasse wird in Adelaide aus vier Lamborghini Gallardo, je zwei Ferrari F430, Dodge Viper Competition Coupe und Mosler MT900 GT3, je einem Exemplar von Dodge Viper ACR, Lotus Exige und Aston Martin DBRS9 sowie acht Porsche (wir berichteten) bestehen. In Melbourne sollen auch noch der Ire Hector Lester mit seinem Ferrari und ein weiterer Lotus dabei sein. Die GT Challenge-Kategorie umfasst sieben bzw. neun Fahrzeuge (zwei Ferrari 360, fünf bzw. sieben Porsche 996 Cup). In der GT Production-Klasse werden in Adelaide drei Lotus Exige S auf einen BMW M3 treffen, in Melbourne kommt noch eine Corvette hinzu.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Sportscar Challenge ( SCC )
Die SCC plant für 2009 eine enge Kooperation mit einer weiteren Sportprototypenserie. Wie Serienorganisator Walter Pedrazza nun in einem Informationsschreiben bekannt gab, will man 2009 mit der britisch organisierten WSCO kooperieren. Dabei handelt es sich um eine weitere Serienidee der Speed UK (vormals VdeV UK)-Organisatoren um Stuart Mc Crudden.
Die unbescheiden World Sportscar Organisation betitelte Serie will in ihrer Premierensaison sieben Meetings für Sportprototypen aus dem Amateurbereich organisieren. Dabei baut man auf Kooperationen mit Serien wie der selbst organisierten Speed UK, der SCC und der VdeV. Sportprototypen aus dem Amateurbereich sollen hier auf professionell vermarkteter Ebene eine attraktive Bühne finden. Die zugrunde liegenden Reglements sind das FIA-CN-Reglement nach Appendix J 259 und das erweiterte zusätzliche Motorenreglement gemäß FIA Appendix J 263. Somit können CN-Wagen bis 2l sowie C2-Wagen und C1-Wagen mit 2l-Turbo gemäß Super-2000-Reglement in der Serie antreten. Für eine Übergangsphase sind 2009 auch Wagen mit bis zu 3,5l großen Motoren wie in der SCC zugelassen. Spezifisch für die WSCO ist die vorgeschriebene Verwendung eines standardisierten Micro-Hybridsystems. Damit will man eine ökologischen Vorreiterrolle in der Amateur-Sportwagenszene übernehmen. Punktberechtigt für die WSCO sind nur jene Fahrzeuge, die über das Hybrid-System verfügen. Dieses ist angeblich mit geringem Aufwand für etwa 3000 Euro als Kit unversell nachrüsbar.
Derzeit ist zumindest ein gemeinsamer Termin der WSCO mit der SCC fixiert. Es wird ein gemeinsames Antreten im Rahmen des Truck-GP auf dem Nürburgring mit gemeinsamen Rennen geben. Weitere vier Joint-Venture Events in Hockenheim, Dijon und Vallelunga sind in Planung. Das geplante Rennformat der WSCO präsentiert sich variabel – Renndistanzen zwischen 200 Meilen und 30 Minuten sind derzeit beabsichtigt. Die WSCO wirbt dabei mit einem existierenden TV-Vertrag.
Die geplante Kooperation soll aber nicht bedeuten, dass die SCC ihre Eigenständigkeit aufgeben will. Walter Pedrazza schreibt dazu: „In jedem Fall sollten die beiden Rennserien ihre Eigenständigkeit bewahren. So kann jeder Fahrer für sich entscheiden, wo und wie oft er fahren will. »Geteilte Kosten sind halbe Kosten!« Die Einsparungen verwenden wir für attraktivere Rennen und Preisgelder! Gemäß dieser Devise können im Fall einer Kooperation der WSCO mit der SCC alle Vorteile wie hier gezeigt genutzt werden, die Kosten können jedoch deutlich verringert werden. Die SCC wird dabei zur Gänze ihre Eigenständigkeit wie gewohnt beibehalten, um der Tradition und Philosophie dieser Serie, wie in den letzten 13 Jahren, auch weiterhin treu zu bleiben.“
Damit reagiert die SCC auf die angekündigte Konkurrenz der rein deutsch basierten geplanten ISC-Serie. Ob sich die ambitionierten Pläne der britischen Kooperationspartner angesichts der technischen und organisatorischen Aufgaben in vollem Umfang realisieren lassen, bleibt sicher abzuwarten. PRC-Chef und SCC-Gründer Pedrazza jedenfalls stellt wieder unter Beweis, dass er für den Fortbestand seiner Serie auch mutige Schritte nicht scheut.