Marussia für die FIA-GT1-Weltmeisterschaft
Bekannt als Musiker und Komödiant, aber noch viel wichtiger als Sportwagenpilot, war Nikolai Vladimirovich Fomenko in der Vergangenheit für Freisinger Motorsport, Yukos Motorsport, Cirtek Motorsport und Russian Age Racing in der FIA-GT und in Le Mans am Start. Nun hat der Russe eine eigene Sportwagenfirma auf die Beine gestellt. Diese nennt sich Marussia und als erstes Projekt steht ein Hybridfahrzeug auf dem Programm.
Für den Marussia ist ein 240 PS starker und 3,5 Liter großer Sechs-Zylinder-Motor vorgesehen. Von welcher Marke der Elektroantrieb stammen wird, steht jedoch noch zur Debatte – in Frage kommen Renault und Nissan. Während ein Großteil der verbauten Komponenten von bewährten Herstellern bezogen werden, sollen rund 35 Prozent der Teile in Russland produziert werden.
Das angepeilte Ziel des elektronischen Supersportwagen ist eine Reichweite von 400 Kilometern. Darüber hinaus wagt das Unternehmen die Prognose, dass sein GT-Bolide in fünf Sekunden von null auf 100 Kilometer pro Stunde beschleunigt, während sich der Preis im Bereich von 100.000 Dollar bewegen soll. Des Weiteren sind erste Auslieferungen an Kunden für nächsten Herbst in Planungen, darunter auch Rennversionen für einen Einsatz in der FIA-GT1-Weltmeisterschaft, die ab dem Jahr 2010 ausgetragen wird. Für diese Rennversion müssten allerdings einige Modifikationen vorgenommen, da in der FIA-GT gegenwärtig derartige Motorisierung nicht regelkonform sind.