Nur 25 Wagen bei den 12h von Sebring?

highcroftwintertestDie vor einer Woche von der IMSA veröffentlichte Nennliste für die 12h von Sebring am 21. März hat die Befürchtungen bezüglich der zu erwartenden Teilnehmerzahlen für 2009 bestätigt. Lediglich 25 Wagen (7 LMP1, 3 LMP2, 2 GT1, 13 GT2) stehen auf der ersten Ausgabe der Liste. Zieht man die europäischen Teams, die nur für Sebring genannt haben, ab, dann bleiben gar nur 19 reguläre ALMS-Starter übrig. Die Serie steht offensichtlich vor einem Hungerjahr.

Je zwei Audi R15, Peugeot 908 und Acura ARX 02a sowie der wider Erwarten doch geplante Lola des Intersport-Racing-Teams bilden die Top-Klasse. Insofern wird das Diesel-Duell Deutschland gegen Frankreich einen Vorgeschmack auf das 24 Stunden Rennen von Le Mans liefern - und eine erste Standortbestimmung für die Acura (Foto: der Highcroft-Wagen) auf höchstem Niveau ermöglichen.

Während in Europa die LMP2 in der Le Mans Serie aus allen Nähten platzt, ist diese Klasse heuer in den Staaten bis auf zwei Dyson Racing-Lola-Mazda und dem Lowes- Acura total verwaist. Für die europäischen Teams haben die 12h die Anziehungskraft als Vorqualifikationskriterium für den Marathon an der Sarthe verloren. Da keine zusätzlichen Teams in Sicht sind, wird die Kategorie auch nach Sebring übersichtlich bleiben. Das gilt um so mehr für die nur noch von den Werks-Corvettes beschickte GT1-Klasse, der Insider für dieses Jahr das endgültige Aussterben jenseits des Atlantiks prophezeien. 

flmwintertestVier Porsche, drei Ferrari und jeweils ein Aston Martin, Ford, Dodge, Panoz, BMW und eine Corvette bilden die GT2-Klasse beim Klassiker in Florida. Einzig hier kann die ALMS der Le Mans Serie noch das Wasser reichen, was Markenvielfalt und Level des Wettbewerbs anbelangt. Allerdings präsentiert sich nach den bisherigen Tests die Zahl der Titelkandidaten überschaubar: Es wird bei allen Rennen an der Spitze auf den Dreikampf des Risi Competizione-Ferraris gegen die beiden Top-Porsche von Flying Lizard Motorsport und Farnbacher Loles Racing hinauslaufen. Inwieweit BMW von vornherein dort Anschluss halten kann, ist nach den zur Schau gestellten Zeiten bei den Wintertests fraglich. Gut möglich dass die GT2 dort zur Zwei-Klassengesellschaft mutiert.

British GT – Trackspeed 2009 zumindest fallweise am Start

09bgtc005xNeben den Engagements von Trackspeed in der FIA-GT und der FIA-GT3 will David Ashburn in diesem Jahr zumindest wieder einzelne Läufe der Britischen GT-Meisterschaft mit einem der beiden Porsche 997 GT3 Cup S des Teams bestreiten. Wer sein Co-Pilot sein wird, ist noch offen.

Auch das zweite GT3-Fahrzeug dieser Mannschaft stünde für Einsätze in der British GT zur Verfügung, soferne sich Fahrer mit entsprechendem Budget finden.

Startschwierigkeiten bei BMW?

bmwm3wintertestBei den GT2-Teilnehmern der ALMS regt sich angeblich Unmut über BMW. Der von Rahal Letterman Racing bei den Tests in Sebring debütierte M3 GT2 läuft nun offiziell als GT2 und nicht in der ALMS-spezifischen GT2S-Klasse, wie ursprünglich beabsichtigt. Nach unbestätigten Gerüchten soll dies aber nur möglich geworden sein, weil die IMSA dabei ein Auge bezüglich einiger technischer Details des neuesten Münchner GT2-Boliden zugedrückt hat. So soll der Heckflügel höher als in der GT2 erlaubt sein, der Motor gegenüber der Serie nach hinten verlegt worden sein und die Hinterradaufhängungspunkte auch nicht der Serie entsprechen.

Dennoch war BMW weit davon entfernt, bei den Sebring Wintertests zu brillieren. Angeblich hat man schon bei der IMSA um einen größeren Restriktor nachgefragt, da man mit der verschriebenen GT2-Grösse nicht glücklich wäre. Das Rahal Letterman Racing Team hat erst einen der zwei geplanten M3 GT2 für Sebring genannt. Der zweite soll nach Fixierung der noch ausstehenden Sponsoren nachgegeschoben werden.

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