S-Berg übernimmt Alpina-Einsatz

Alpina 2009Alpina wird den im Vorjahr viermal siegreichen B6 GT3 in dieser Saison nicht mehr werkseitig einsetzen. Die Fans müssen auf das bullige Coupé mit dem kernigen Sound dennoch nicht verzichten. Das österreichische S-Berg Racing Team wird die beiden B6-GT3-Rennfahrzeuge von der GT3-Schmiede kaufen und diese im ADAC-GT-Masters und der FIA-GT3 Europa-Meisterschaft in Eigenregie einsetzen.

Teamchef Andreas Bovensiepen erläutert den Rückzug: "Alpina hat unter Beweis gestellt, dass wir in der Lage sind, innerhalb kürzester Zeit ein siegfähiges Rennfahrzeug zu entwickeln und wollen uns jetzt darauf konzentrieren den Kundensport auszubauen. Mit dem neuen Kunden S-Berg Racing möchten wir an die Erfolge des letzten Jahres anknüpfen".

Für die Saison 2010 hat Alpina den B6 GT3 über den Winter in den Bereichen Motor, Fahrwerk und Elektrik weiterentwickelt und bietet das Upgrade auch anderen interessierten Teams zum Kauf an. Wer die beiden Autos des Salzburger Rennteams pilotieren wird, steht noch nicht fest. Die Mannschaft von Hans Weitgasser ist in den vergangenen Jahren mit Lamborghini-Einsatzfahrzeugen in der FIA-GT3 Europa-Meisterschaft und in der tschechischen Langstreckenmeisterschaft aktiv gewesen.

Schubert Motorsport plant umfassend mit dem BMW Z4 GT3

0307_bmwz41Vor kurzem hat das in der Magdeburger Börde beheimatete Team Schubert Motorsport für die anstehende Saison seine Ambitionen vorgelegt. Mit dem durch BMW Motorsport neu entwickelten BMW Z4 GT3 möchte das Team erstmals den Einstieg in die FIA GT3 Europameisterschaft wagen (wir berichteten). Der Einsatz bei den 24 Stunden am Nürburgring steht – ohne Frage – ganz oben auf der Agenda der Mannschaft aus Oschersleben. Hier möchten Teamchef Torsten Schubert und Teammanager Stefan Wendl ein weiteres Kapitel in der Erfolgsgeschichte von Schubert Motorsport schreiben. Neben den Einsätzen in der VLN plant man auch an einer Teilnahme am ADAC GT Masters.

„Wir freuen uns sehr darüber, unseren Fans auch 2010 ein abwechslungsreiches Programm präsentieren zu können“, so Stefan Wendl. „Vieles wird in der kommenden Saison neu für uns sein. Zum ersten Mal werden wir an der FIA-GT3 EM teilnehmen. Für uns ist diese Serie komplettes Neuland, daher lautet die Devise, so viel Erfahrung wie möglich zu sammeln, damit wir unser Team schnell an der Spitze des Fahrerfeldes etablieren können. Unser vollstes Vertrauen stecken wir dabei in die aktuellste Kundensport-Entwicklung von BMW Motorsport, den Z4 GT3. Ich bin sicher, dass uns viele spannende Rennen ins Haus stehen.“ Der 480-PS-Bolide wird von einem V8-Motor mit 4 Litern Hubraum angetrieben. Den schnellen Gangwechsel ermöglicht ein sequenzielles 6-Gang-Schaltgetriebe. Laut Datenblatt bringt der Z4 gut 1200 Kilogramm auf die Waage und ist zudem mit aus dem BMW M3 GT2 bewährter Technik ausgestattet.

Für die Europameisterschaft hat sich Schubert Motorsport ein starkes Fahrer-Aufgebot gesichert. Einen der beiden Z4 GT3 werden sich Claudia Hürtgen und Csaba Walter teilen, die bereits im vergangenen Jahr im Alpina B6 GT3 in der FIA-GT3 European Championship Erfahrungen sowie Erfolge sammeln konnten. Zudem feierte Hürtgen beim Saisonfinale des ADAC GT Masters in Oschersleben einen Doppelsieg. Den zweiten Wagen besetzt man durchweg schwedisch: Patrick Söderlund und Edward Sandström werden Anfang Mai ihr Debüt in der Serie geben, wenn die Meisterschaft in Silverstone auf die Reise geschickt wird.

Auch in Bezug auf die 24 Stunden am Nürburgring ist das Team gut besetzt. Der Schwede Richard Göransson, der Norweger Stian Sørlie sowie die beiden Deutschen Jörg Viebahn und Claudia Hürtgen teilen sich das erste GT3-Cockpit, während Patrick Söderlund und Edward Sandström von Marko Hartung auf dem zweiten Z4 unterstützt werden. Dabei kann man einmal mehr auf Dorint Hotels und Resorts, Foma Norge AS und Hartung Logistik als Partner bauen. Die Norweger Anders Buchardt und Nils Tronrud bringen zudem mit Lars Stugemo einen BMW 320d in der Gründen Hölle an den Start. Als Reifenausrüster ist Dunlop auch 2010 mit an Bord, BBS, Öhlins und Castrol runden die Unterstützung für Schubert ab.

Oreca stellt seinen 908 vor

oreca908hdifapOreca hat zum Beginn der beiden Le Mans Serie-Testtage auf dem HTTT in Paul Ricard das Design seines Peugeot Hdi-FAP vorgestellt. Der erwartet spektakulär aussehende Wagen wird über die gesamte Saison der euopäischen Sportwagenserie und in Le Mans von Oliver Panis und Nicolas Lapierre bewegt, die bei den längeren Rennen vom Franzosen Loic Duval unterstützt werden. Der 28-jährige Franzose war in den vergangenen Saisons vornehmlich im fernen Osten in der Formula Nippon und der Japanischen Super GT Meisterschaft unterwegs.

Nebenbei wird Oreca seinen selbst entwickelten O01 mit AIM-Power noch als zweiten Wagen in der Le Mans Serie und an der Sarthe einsetzen. Hier ist bei den Tests der Oreca-Stammpilot Soheil Ayari als Pilot vorgesehen. In der kommenden Saison 2011 soll dann das Evo-Modell O02 den ersten unter Oreca-Ägide entworfenen LMP ablösen.

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