Verfasst von Alexander Müller. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Für motorsportambitionierte Kunden baut Audi nun sein Angebot neben der bereits bestehenden „driving experience“ aus: Ab sofort ist es auch möglich, Renneinsätze mit einem Audi R8 LMS in der Langstreckenmeisterschaft Nürburgring zu buchen. Dabei versucht man seitens Audi seinen Interessenten das bestmögliche Material zu bieten und setzt bei der Betreuung und Vorbereitung der Fahrzeuge auf die Mannschaft rund um Reinhold Joest, der bereits sechs Mal mit seinem Team den Langstreckenklassiker schlechthin, die 24 Stunden von Le Mans, für sich entschied.
"Die Audi race experience bietet Kunden erstmals die Möglichkeit, mit einem professionellen Audi-Werksteam an einem Rennen teilzunehmen, ohne sich langfristig oder mit hohen finanziellen Mitteln binden zu müssen", erklärt Klaus Demel, Leiter der Audi driving experience. "Ich freue mich sehr, dass wir Audi Sport und das Team von Reinhold Joest als Partner für dieses Projekt gewinnen konnten."
Im vergangenen Jahr bekamen ambitionierte Kunden bereits im Rahmen der Audi sportscar experience die Gelegenheit, einen R8 LMS selbst zu steuern.
"Die Idee, Kunden mit einem hochkarätigen Sportwagen wie dem R8 LMS Rennen fahren zu lassen, konnte eigentlich nur von Audi kommen", sagt Ralf Jüttner, Geschäftsführer der Joest-Racing GmbH. "Die Aufgabe ist für uns ungewohnt, aber zweifellos sehr interessant. Wir sind stolz, dass wir als Einsatzteam ausgewählt wurden."
Zur Vorbereitung der Kunden auf den Renneinsatz werden mit dem GT3-Boliden Events zur Schulung auf verschiedenen Rennstrecken und dem Fahrtrainingsgelände Groß Dölln durchgeführt, wo die notwendige Lizenz erlangt werden soll.
Insgesamt sind sechs Einsätze mit je zwei Fahrzeugen in der Langstreckenmeisterschaft Nürburgring geplant, beginnend mit dem dritten Lauf am 24. April.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Britische GT
Aston Martin Racing will in diesem Jahr einen britischen Markenpokal für die beiden Modelle Vantage GT4 und Vantage N24 ausrichten, der sechs Rennen mit Längen zwischen 90 und 150 Minuten umfasst. Damit will man eigenen Aussagen zufolge interessierten Wagenbesitzern der beiden Modelle die Möglichkeit bieten, mit identischem Material gegeneinander auf der Rennstrecke anzutreten. Mit der Aston Martin GT4 Challenge trägt man diesem Wunsch der Kunden nun Rechnung. Mittlerweile sind vom N24 und dem FIA-kompatiblen Nachfolger Vantage GT4 über 60 Modelle gebaut worden.
Jedes Team kann einen oder zwei Fahrer einsetzen. Technisch wird das Feld vor Ort von einem Aston Martin Service-Truck unterstützt und mit Einheitsreifen ausgestattet. Training, Qualifying und Rennen werden privatfahrerfreundlich an einem Tag absolviert. Das siegreiche Team darf am Ende einen GT3- oder GT2-Aston-Test absolvieren.
Der Kalender der Aston Martin British GT4 Challenge sieht derzeit wie folgt aus:
5. April Snetterton
22. Mai Silverstone
5.-6. Juni Spa Francorchamps
26. Juni Brands Hatch
21. August Oulton Park
9. Oktober Donington Park
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
40 Autos stehen auf der letzten aktualisierten Entry-Liste der LMS-Testtage auf dem HTTT. Der Circuit Paul Ricard ist auch der Austragungsort des ersten und dabei gleichzeitig längsten Laufes der Le Mans Serie, den 8h von Paul Ricard in einem Monat. Als vorgezogene Testsession für den Saisonauftakt und als inoffizellem Le Mans Test (wegen der langen Mistral-Gerade) haben die Testtage an diesem Wochenende daher eine Doppelfunktion, die das starke Teaminteresse erklären.
In der LMP1-Klasse treffen die beiden Rebellion-Racing Lola, die beiden Aston Martin von Signature und der Werksmannschaft, Oreca mit ihrem O01 und dem Peugeot 908 Hdi-FAP und Beechdean Mansell mit dem Zytek aufeinander. Als einziger deutschsprachiger Pilot verbleibt Stefan Mücke in der Kategorie.
10 LMP2-Teams haben ihr Kommen angekündigt. Dies sollen Racing Box und Oak Racing mit je zwei Autos, die beiden Lola von Ray Mallock Ltd. und Kruse-Schiller Motorsport, die Zytek vom Team Bruichladdich und Quifel-ASM, der Race-Performance Radical und Strakka Racing mit dem HPD-ARX01c sein. Einziger deutschsprachiger Pilot in dieser Klasse ist der Schweizer Jonathan Hirschi. Der startet mit Kruse-Schiller Motorsport auch mit einem deutschen Team, das seinem Lola in diesem Jahr einen neuen Judd-Motor spendiert hat.
6 Formula Le Mans-Boliden sind am Ende als Unterstützung in der LMP2-Klasse hinzugekommen. DAMS und Hope Pole-Vision stellen je zwei Autos. JMB-Racing und Boutsen Energy Racing kommen mit je einem der kernig klingenden LMP-Derivate daher. Im letzteren Fahrzeug startet mit dem Österreicher Dominik Kraihamer auch der einzige deutschsprachige Lenker in der Sub-Klasse.
Zur GT1: Hier nutzen die FIA-GT1 Weltmeisterschafts-Teams von Marc VDS, Matech-Concepts und Young Driver AMR die Testsession als Vorbereitung für Le Mans und die Saison der FIA-GT1-WM. Mit dem Stamm-Saleen von Larbre Competition (der Saleen des Atlas-Full Speed Teams fehlt erwartungsgemäss) ergibt das immerhin ein properes GT1-Feld von drei Ford, einem Aston Martin und einem Saleen. Matech-Concepts fügt seinem kompletten Piloten-Lineup - das auch den Deutschen Thomas Mutsch umfasst - die Schweizerin Rahel Frey hinzu, die damit als dritte Pilotin des Teams in Le Mans geoutet sein dürfte. Auf dem von Fischer Racing aus Paderborn betreuten Aston Martin wird zudem Stefan Mücke hinzugezogen werden.
Sechs Ferrari, vier Porsche, je ein Schnitzer-BMW und ein JWM-Aston Martin-Vantage stehen in der GT2-Klasse für ein erstes Kräftemessen Gewehr bei Fuss. Auf Seiten der F430 wird AF Corse mit drei Autos – unter anderem ein Wagen für die F1-Asse Jean Alesi und Giancarlo Fisicella – ausrücken. Die britische CR Scuderia Ferrari - mit Pierre Ehret nd Pierre Kaffer auf einem seiner beiden Wagen – und das Hankook Team Farnbacher mit Dominik Farnbacher und dem Dänen Allan Simonsen verstärken die Streitmacht aus Maranello. Auf Seiten des konkurrierenden Weissacher Kontingentes sind IMSA-Performance mit zwei Autos und das Felbermayr-Proton-Team mit den amtierenden Champions Lietz / Lieb sowie Prospeed Competition vertreten, die in Ermangelung einer GT2-EM nun voll und ganz in die Le Mans Serie wechseln dürften. Hier startet Marco Holzer bei den Tests an der Cote d´Azur. Schnitzer schliesslich ist mit Jörg Müller und Dirk Werner bei den Tests präsent.
Der Zeitplan umfasst am kommenden Sonntag und Montag insgesamt fünf Testsessions. Die Ergebnisse können auf der LMS-Website zeitnah verfolgt werden. Audi und Peugeot ziehen private, abgeschlosse Tests an gleicher Stelle vor. Ein erstes öffentliches Aufeinandertreffen der Le Mans-Herausforderer wird es erst in einem Monat an selber Stelle beim 8h-Rennen geben.