Noch drei Tage, dann steht die FIA-GT1 Weltmeisterschafts-Runde auf dem Nürburgring an. Heuer müssen die von den 1000km-Rennen der letzten Jahre verwöhnten Fans noch mit dem Sprintformat des Wochenendes vorlieb nehmen, ehe im nächsten Jahr möglicherweise mit dem GT2-EM-Langstreckenformat wieder ein grösseres Feld zu einem längeren Rennen am Ring starten könnte.
Die zwölf regulären Teams der WM haben für den Ring 23 Autos angekündigt. Lediglich eine Phoenix Racing-Corvette für Marc Hennerici und Mike Hezemans ist von dem am Nürburgring ansässigen Team genannt worden. Gegenüber der letzten Runde in Spa-Francorchamps haben sich auch noch einige Änderungen in den Fahrerkadern ergeben.
So hat bei Matech-Concepts der in der Meisterschaft eigentlich gut plazierte Roman Grosjean das Lenkrad aus der Hand gegeben und sich in die GP2 zurückgezogen. Am Ring wird er durch Nicolas Prost ersetzt, der zusammen mit Neel Jani den zweiten Ford GT des Teams steuert. Beide Piloten kamen just bei den 1000km von Ungarn ebenfalls als Teamkollegen auf das LMP1-Podium. Bei Hexis Racing hofft man nun mit Yann Clairay einen konstanten Partner für Frederic Markowiecki gefunden zu haben. In der Mad Croc-Corvette wird Mika Salo wieder an der Seite von Pertti Kuismanen fahren. Der Finnische Reedereiunternehmer muss sich darüber hinaus einen weiteren Partner suchen, nachdem Oliver Gavin angekündigt hat sich nur noch auf die ALMS konzentieren zu wollen. Gavin hatte eigentlich noch einige Einsätze in der Corvette ausstehen, kommt aber anscheinend mit dem Speedhandicap seines Partners nicht mehr zurecht. Dafür dürfen sich die deutschen Fans auf einen Gastauftritt von Salo in einer GT-Masters-Corvette von Callaway Competition freuen. Im All-inkl.com-Racing-Lamborghini #37 wird am Ring Thomas Jäger an der Seite von Marc Basseng fahren. Der Deutsche ersetzt damit Christophe Bouchut der zeitgleich in Mosport um ALMS-Punkte im Level 5 Motorsport-LMPC kämpft.
Das Qualifying-Rennen der FIA-GT1 WM findet am Samstag um 14:15 Uhr statt, das Hauptrennen startet am Sonntag um 15:15 Uhr.
Verfasst von Carola Schweizer am . Veröffentlicht in Radical Cups
Im ersten Rennen des Radical European Masters auf der Budapester Strecke führte Frederic Rouvier vom Team Radical France das Starterfeld durch die ersten Kurven. Kurz darauf sorgte ein schneller Dreher von Jaap Bartels samt den daran anschließenden unsanften Begegnungen mit Greg Hart und Jassim Al Shamsi für eine drei Runden dauernde Safetycar-Phase. Der spätere Sieger Christian Kronegard startete mit seinem Slim Racing-SR8 vom dritten Rang des Feldes. Das nordische Formel Renault-Ass setzte jedoch die Führenden von Beginn an unter Druck, ebenso wie Ross Kaiser im 360 Racing-Radical, der sich seinen Weg vom fünften Rang nach vorne bahnte.
Ein anderer Fahrer hatte ebenfalls einen starken Lauf: Hubert Haupt, der sich dieses Wochenende den SR8LM mit der Startnummer #3 mit Joachim Thyssen teilte. Der Ex-DTM-Pilot und Sieger des FIA-GT-Laufs am Lausitzring 2000 ist dieses Jahr ein weiterer Neuling in der Radical-Konkurrenz. Bis zum Boxenstopp glänzte Haupt mit sauberen Runden, so dass Thyssen mit einem gesunden Vorsprung als Führender aus der Box fuhr. Trotz Thyssens Tempo, hingen Kronegard, der am Hungaroring sein erstes Rennen im Cup bestritt, und Woodward an seinen Fersen - und es gelang ihnen, wenige Runden vor Schluss noch zu überholen. Nach spannenden 21 Runden brachte Woodward's Endspurt seinen SR8 auf der Zielgeraden nur acht Sekunden hinter Kronegrad durchs Ziel.
Das Podium der Gesamtwertung verpassten nur knapp Andrea Fausti und Marco Cencetti von Radical Italy, die sich P4 sicherten. Beide gewannen damit die Supersport-Klasse mit 20 Sekunden Vorsprung vor dem Privatier Colin Noble. Insgesamt konnten 34 von 38 Fahrzeugen das Rennen beenden.
Der Gewinner der Supersport-Klasse 2009, Jordan Grogor von Radical UAE, sicherte sich für das zweite Rennen des sonnigen Wochenendes die Pole, mit Woodward auf Position 2 als Duellpartner für die lange Strecke bis zur ersten Kurve. Grogor gelang der schnellste Start, aber Jamie Patterson drängt sich aus dem Mittelfeld an die Führungsgruppe heran, überholte dann Grogor und fuhr mit seinem SR8 vom Team Bell End Racing zum Sieg.
Hubert Haupt konnte im zweiten Rennen zeigen, dass die Leistung des Vormittags kein Zufall war und kämpfte sich innerhalb weniger Runden vom 12. Rang auf P4. Eine kurze Safetycar-Phase ermöglichte es ihm, den Abstand zu Grogor zu verringern und sich durch ein gelungenes Überholmanöver einen weiteren Platz auf dem Podium zu sichern. Für Woodward lief es gut, bis ein Getriebewellenwechsel beim Boxenstopp ihn um einige Plätze nach hinten fallen ließ. Damit schob sich Haupt mit Partner Thyssen auf P2, vor dem Gewinner des ersten Rennens, Kronegrad.
In der Supersport-Klasse sicherten sich Fausti und Cencetti erneut den Sieg, eng gefolgt von Osborne und Kapadia mit nur 2s Abstand. Colin Noble gelang mit dem dritten Rang wieder der Sprung aufs Podium.
Die nächste Runde der Radical Masters führt die Serie nach Silverstone. Dort werden die Radical-Piloten auf dem neuen Streckenlayout der traditionsreichen Strecke ihr Können unter Beweis stellen.
Michael Caine (Motorbase Performance-Porsche 997 Cup) gewann die Läufe 13 und 14 des Porsche Carrera Cup Great Britain vor Tim Harvey (Red Line Racing-Porsche 997 Cup), der erstmals in dieser Saison an einem Rennwochenende ohne Sieg blieb. Caine (248 Punkte) rückte damit im Gesamtklassement etwas näher an Harvey (282) heran. Tabellen-Dritter ist Stephen Jelley (Parker Racing-Porsche 997 Cup) - er hält nach zwei dritten Rängen in Silverstone bei 169 Zählern. Die achte Runde des Cups findet Anfang September in Knockhill statt.
Mindestens ebenso spannend wie die 1000km von Budapest verlief das parallel abgehaltene ALMS-Rennen in Road America. Dort konnte der Drayson-Lola von Johnny Cocker und Paul Drayson seinen ersten Gesamtsieg erzielen, nachdem Cocker den Cytosport-RS-Spyder von Timo Bernhard / Klaus Graf in der letzten Runde noch abfangen konnte.
Die erste Stunde des Rennens hatte überraschend das Autocon Motorsports-Team mit Johnny Mowlem am Steuer das Rennen angeführt, ehe eine gebrochene Schaltung den orangenen LMP1 für längere Zeit in die Box verbannte. Danach übernahmen nacheinander die Teams von Highcroft, Dyson Racing, Cytosport und letztlich Drayson Racing die Führung. Insgesamt gab es sieben Führungswechsel während des Rennens, den letzten als Klaus Graf mit fast schon trockenem Tank im Verkehr zwei Kurven vor dem Ende die Führung an den überragend vorbei stürmenden Cocker abgeben musste. In der Tabelle der Prototypen-Piloten konnte der Deutsche damit den Anschluss an das Highcroft-Duo Pagenaud / Brabham wahren, die als Dritte ins Ziel kamen. Zwei Rennen vor dem Saisonende beträgt die Differenz nun noch 20 Punkte, 50 Zähler sind noch zu vergeben.
Bei den GT siegten Dirk Müller und Joey Hand im Rahal Letterman Racing-BMW vor Bergmeister / Long im Flying Lizzard Motorsport-Porsche und den beiden Corvettes. Das Porsche-Duo konnte somit seine Führung auf 18 Punkte ausbauen. In der LMPC waren erneut Gunnar Jeanette und Elton Julian im Green Earth Team Gunnar-FLM erfolgreich. Jeanette ist somit weiter Level 5 Motorsport-Teamchef Scott Tucker auf den Fersen, der nur fünf Punkte in der Tabelle in Führung liegt. In der GTC-Porsche-Cup-Tabelle führen nach einem erneuten Sieg nun Jerome Bleekemolen und Timothy Pappas im Black Swan-Porsche mit 21 Punkten Vorsprung.
Der nächste ALMS-Lauf wird in der kommenden Woche auf dem kanadischen Traditionskurs von Mosport abgehalten.
Am 29.08. steht auf dem Autodromo Ricardo Paletti in Varano de Melegari das siebente Rennen der diesjährigen Italienischen Prototypen-Meisterschaft auf dem Programm. Somit beginnt das letzte Saisondrittel der Serie, die heuer von Davide Uboldi (Norma M20 Evo-BMW; 84 Punkte / vier Siege, je einmal Dritter bzw. Fünfter) und Ivan Bellarosa (Wolf GB08-Honda; 83 Punkte / zwei Siege, viermal Zweiter) beherrscht wird. Die knappe Tabellenführung von Uboldi resultiert aus insgesamt sieben Zusatzpunkten für Poles und schnellste Runden - Bellarosa erreichte hier bislang nur fünf Zähler. Alles andere als ein neuerlicher Sieg eines dieser beiden Piloten in Varano wäre eine große Überraschung.
Die 1000km von Budapest – ein wahrhaft aussergewöhnliches Rennen! Auch wenn der Event aufgrund der Charakteristik der für die Le Mans Serie eigentlich zu engen Strecke wahrscheinlich ein Einzelauftritt - ähnlich der 1000km von Jarama oder der 1000km von Donington – bleiben wird. Die Anzahl der Kuriositäten und erstmaligen Ereignisse in der LMS-Seriengeschichte wird dieses Rennen dennoch in die Geschichtsbücher und Erinnerungen der Sportwagenfans eingravieren. Hier eine kurze Auswahl:
Es war das 35.te Rennen der LMS-Geschichte – und erstmals erzielte ein LMP2-Fahrzeug den Gesamtsieg. Nicht nur dass gar das gesamte Podium von Vertretern der LMP2 eingenommen wurde - die „kleine“ Klasse belegte auf dem engen und winkligen Kurs nördlich der ungarischen Hauptstadt sogar die ersten sechs Plätze. „Die Strecke kam unseren wendigen und leichten Wagen einfach entgegen.“ Damit brachte Sieger Johnny Kane die Sache auf den Punkt.
Wer vor der Saison behauptet hätte, dass die Strakka Racing-Mannschaft von Teambesitzer und Fahrer Nik Leventis ein Rennen als Gesamtsieger beenden würde, hätte wahrscheinlich zweideutige Handzeichen als Antwort geerntet. Der Brite, der bislang im Ruf stand, zwar engagiert, aber manchmal auch mit dem schnellen HPD überfordert zu sein, zeigte dieses Mal Willenskraft und Fahrzeugbeherrschung und übergab den Wagen unzerkratzt an Kane, nachdem Polesetter Danny Watts den Wagen locker in Führung gefahren hatte. Strakka Racing erzielte damit den zweiten LMP2-Klassensieg und den ersten Gesamtsieg der Teamgeschichte.
Es war übrigens auch das erste Mal, dass ein LMP2 in der Le Mans Serie auf der Pole stand.
Die LMP2 ist die Kategorie der britischen Piloten. 21 Fahrersiege haben die „Thommys“ nun zu Buche stehen. Die Franzosen halten bei 13.
Die Orgie der technischen Gebrechen bei den LMP1 spülte das Favoritenteam der Fans zum Klassensieg. Beechdeen-Mansell mit Greg und Leo Mansell holten mit dem Ginetta-Zytek – übrigens dem letztjährigen Chassis von Strakka Racing - Gesamtrang 7. Da störte es vermutlich auch wenig, dass damit das schlechteste Ergebnis der LMP1 bislang in der Rennhistorie der Serie erzielt wurde. Ein stolzer Papa Nigel Mansell kletterte als Teamchef zur Siegerehrung mit auf das Podium – um es dann fluchtartig zu verlassen, als die Söhne die Champagnerflaschen entkorkten.
Auf dem Podium der LMP1 standen übrigens zwei Mansells, ein Prost und eine Ickx – wenn das keine Rennhistorie ist ...
Ach ja: Dritter LMP1-Sieg eines Zytek - und der erste des Ginetta-Zytek S09. Die beiden Anderen wurden vom S04-Modell erzielt.
35 Rennen und geschlagene sieben Jahre musste wir warten, bis die Siegesserie von Reifenhersteller Michelin in der LMP1 riss. In Ungarn war nun endlich Dunlop zum ersten Mal an der Reihe. Auch wenn man gerne den Gesamtsieg erreicht hätte: Das hat sich die britische Mannschaft des Reifenherstellers verdient!
Kommen wir zum Saleen-Cup – äh, der GT1. Mit dem zehnten Klassensieg ist der Saleen S7R nun endgültig zum erfolgreichsten Fabrikat der LMS-Historie avanciert. Elf Siege hat Larbre Competition als erfolgreichstes Team zu Buche stehen, acht erfolge machen Patrice Goueslard zum erfolgreichsten GT1-Piloten. Da war es um so logischer, dass die französische Mannschaft in Ungarn den Titelsack zumachen konnte.
Zehnter Sieg eines Porsche 997 RSR in der GT2-Klasse. Von 35 Rennen haben die verschiedenen Porsche-Modelle nun 17 gewonnen – mehr als jeder anderer Hersteller. Auch in Budapest war gegen die Spriteffizienz der Porsche und die Rennstrategie von Norbert Singer trotz dem überlegenen Speed der Ferrari für die F430-Flotte kein Stich zu holen. Der F458 wird von den Teams der Roten daher dringend herbei gesehnt – mehr dazu im Verlauf der Woche.
Felbermayr-Proton und Marc Lieb bauten ihre Spitzenpositionen in der GT2-Statistik mit neun bzw. dreizehn Erfolgen weiter aus.
Zweiter Formula Le Mans-Sieg für DAMS in Folge. Im Unterschied zur Algarve gewann dieses Mal das andere Auto - die #43 - mit Gary Chaladon, Andrea Barlesi und Alessandro Cicognati.
Nach sechs Stunden wurde das Rennen in Ungarn abgewunken. Da waren erst 902 km der geplanten 1000 km Renndistanz absolviert. Auch ohne die beiden SC-Phase wäre es knapp geworden, die 1000 km zu erreichen. Ein weiterer Grund der gegen eine Wiederholung auf der ansonsten pittoresk gelegenen Strecke spricht.
Konrad Motorsport-Pilot Nick Tandy hat den Porsche Carrera Cup Deutschland-Lauf auf dem Circuit Park Zandvoort gewonnen. Mit seinem dritten Saisonsieg holte sich der 25-Jährige nicht nur den zweiten Platz in der Gesamtwertung zurück, er reduzierte auch den Rückstand auf Tabellenführer Nicolas Armindo. Der zuletzt mit drei Siegen erfolgsverwöhnte Franzose vom Team Hermes Attempto Racing wurde auf dem 4,307 Kilometer langen Dünenkurs nur Zehnter, liegt aber drei Rennen vor Saisonende weiterhin an der Spitze der Tabelle.
Mit seinem zweiten Platz machte Gaststarter Jaap van Lagen den Doppelsieg des Teams von Franz Konrad komplett. Der Niederländische Supercup-Pilot bestritt bei seinem Heimrennen sein erstes Rennen im deutschen Carrera Cup. Mit dem Porsche 911 GT3 Cup ist van Lagen allerdings vertraut, denn er startet im internationalen Porsche-Mobil1-Supercup. Hinter den Konrad-Piloten querte ein weiteres Teamduo den Zielstrich: Uwe Alzen und Robert Renauer von Herberth Motorsport PZ Olympiapark. Der Betzdorfer feierte damit bereits seinen dritten Podiumserfolg in dieser Saison und liegt nun in der Gesamtwertung punktgleich mit Tandy auf Platz 3. Der Jedenhofener Renauer hat zwar erneut den Sprung unter die besten drei knapp verpasst, aber seinen vierten Tabellenplatz behalten.
Mit Respektabstand zum Führungs-quartett kam Sean Edwards auf P5 ins Ziel. Der Überraschungsdritte des Qualifyings, Philipp Wlazik aus Gladbeck, ließ sich schon am Start überrumpeln und fiel nach einem spektakulären Ausrutscher auf P6 zurück. Diesen Rang verteidigte der Teamkollege von Nicolas Armindo aber nach allen Regeln der Kunst gegen einen erneut stark auftrumpfenden Sascha Maassen, der als Siebter ins Ziel kam.
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in Sonstige GT
Ab der nächsten Runde der GT Brasil sollen einige neue Vorgaben für ausgewogenere Performance der unterschiedlichen Fahrzeugtypen sorgen: In der Klasse GTBR3 werden Lamborghini Gallardo LP560 und Ford GT jeweils durch mehr Gewicht (+105kg bzw. +30kg) und größere Bodenfreiheit eingebremst, hingegen erhalten Audi R8 LMS (-30kg) und Dodge Viper (-10mm Bodenfreiheit) Begünstigungen. Bei den GTBR4 sind Ginetta G50 (+30kg) und Ferrari F430 Challenge (+10mm) von Änderungen betroffen.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Wie in Le Mans vermeldet hatten die Betreiber dieser Seiten sowie unsere französischen Kollegen von Endurance-Info.com auf Anregung unseres Daily Sportscar.com-Kollegen Janos Wimpffen dieses Jahr vom ACO und ADAC die Ehre übernommen, die besten deutschen und französischen Piloten zu ehren, die bei beiden 24h Klassikern in Le Mans und am Nürburgring in der Addition die besten Ergebnisse eingefahren hatten. Am Hungaroring konnte nun endlich in Anwesenheit der beiden Siegerpiloten das Ergebnis der anwesenden Fachpresse in einer kleinen Pressekonferenz bekannt gegeben werden.
Hankook-Ferrari-Pilot Dominik Farnbacher (Mitte) und Porsche-Werkspilot Romain Dumas (2.v.l.) waren in der Tabelle mit 176 Punkten bzw. 115 Punkten die jeweils bestplazierten Fahrer. Farnbacher erzielte mit seinem Team und seinen Co-Piloten am Nürburgring dieses Jahr einen sensationellen zweiten Gesamtrang. In Le Mans wurde man ebenfalls Klassenzweiter. Romain Dumas fiel zwar am Nürburgring aus, holte dafür aber in Le Mans den unerwarteten Sieg für Audi mit Timo Bernhard und Mike Rockenfeller. Die Tatsache, dass er vor wenigen Wochen auch die 24h in Spa-Francorchamps gewinnen könnte, unterstreicht seine Langstreckenqualitäten.
Zwei verdiente Sieger also die von den Betreibern drei der populärsten Webmagazine (links Anthony Megevand von EI.com, rechts Janos Wimpffen) zur Sportwagenszene zurecht geehrt wurden. Für nächstes Jahr ist eine Wiederholung der Auszeichnung vorgesehen – es sei denn, der ACO und der ADAC nehmen die Trophäe wieder in offizielle Hände.
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in Britische GT
Die G4-Kategorie der Britischen GT-Meisterschaft stand mit ihren geringen Teilnehmerzahlen heuer bislang im Schatten der GT3. Beim zwei Stunden von Silverstone kam jedoch ein durchaus passables G4-Feld zu Stande - sechs Ginetta G50 trafen auf zwei KTM X-Bow und einen Lotus 2-Eleven.
Der Klassensieg ging - wie bereits berichtet- an Rob und Matt Bell (United Autosports-Ginetta G50, Bild links; Gesamt-15.), die in Silverstone ihr gemeinsames British-GT-Debut gaben.
Zu Rennbeginn hatten einige Zeit Rory Butcher / Benjamin Harvey (ABG Motorsport-KTM X-Bow; Bild rechts, vorne) sowie Freddie und Benjie Hetherington (Century-Ginetta G50) die G4-Wertung angeführt - Fehler bei den Boxenstopps und daraus resultierende Penalties machten jedoch deren Chancen zunichte. So kamen Ian Stanton und Paul Marsh (Stark Racing-Ginetta G50) am Ende zu Klassenrang 2 vor Athanasios Ladas / Kevin Veltman (Chad Racing-KTM X-Bow; Bild rechts, hinten) und Chris Bialan / Simon Mason (Piranha Motorsport-Lotus 2-Eleven).