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Ein neues LMP2-Team für Ungarn

rlrsnettDas britische RLR-Team hat einen ersten Test mit seinem Lola EX265-MG auf dem britischen Kurs von Snetterton durchgeführt. Die englische Mannschaft, die bislang im historischen Rennsport sowie in der SPEED-Serie involviert war, will in Ungarn als neues Team mit dem von Ray Mallock Ltd. erworbenen Lola debütieren. Die Piloten werden Barry Gates, Rob Garofall and Warren Hughes sein.

Das Team RLR Msports wird vom ehemaligen F1- und Sportwagen-Ingenieur Nick Reynolds geleitet, der zusammen mit Jason Longworth das Team gründete. Beide arbeiteten lange bei Chevron. Die Piloten Gates und Garofall waren in der vergangenen Saison mit RLR-Msport in der SPEED-Endurance-Serie erfolgreich. Nun will man mit dem Lola in die LMP2-Szene aufsteigen.

Continental Tire Challenge - Rennen 9 - Trois Rivieres

3riv„Teuflisch“ gute Leistung von Matt Plumb beim Continental Tire Challenge Rennen im kanadischen Trois Rivieres: Am gestrigen Freitag dem 13. siegte der BMW-Pilot im Auto mit der Startnummer #13 und der markanten Dämonen-Lackierung (kleines Bild unten) bei Anbruch der Dunkelheit beinahe im Alleingang mit 3,681 Sekunden Vorsprung vor dem Ford Mustang von Billy Johnson und Jack Roush Jr. Plumbs Co-Pilot Nick Longhi hatte bereits in der ersten von drei Gelbphasen nach lediglich drei gefahrenen Runden das Steuer des Rum-Bum-Racing-M3 an seinen schnelleren Teamkollegen übergeben, so dass dieser dann die restlichen 86 Runden des Zwei-Stunden-Rennens im Alleingang absolvieren und dominieren konnte.

Dramatisch verlief hingegen der Kampf um den dritten rumbumkleinPlatz auf dem Podium: Matt Bell und Jeff Bucknum im Stevenson-Camaro profitierten hier vom Pech des Lokalhelden Jean-Francois Dumoulin, dem im Porsche Cayman in der letzten Runde des Rennens der Treibstoff ausging. Dumoulin und Co-Pilot Guy Cosmo retteten sich schließlich als Zehnte des zwanzig Wagen starken Starterfeldes ins Ziel.

Wenig Bewegung gab es im Kampf um die Meisterschaft: Charles Putnam und Charles Espenlaub kamen auf Rang 5 einen Platz vor ihren schärfsten Rivalen Joey Hand und Michael Marsal (alle BMW) ins Ziel und haben nun vor dem letzten Saisonrennen im Miller Motorsports Park in der Wüste von Utah zehn Punkte Vorsprung. Bis auf 14 Punkte an die Führenden heran schieben konnten sich durch ihren zweiten Platz Roush / Johnson im Roush-Mustang. Für einen Sieg gibt es in Utah wie üblich 35 Zähler.

Der Sieg im soeben zu Ende gegangenen Rennen der kleinen Klasse ging an Smalley / Trinkler im Mini Cooper S vor den beiden Mazda MX-5-Besatzungen Long / Whitis und Carbonell / O'Doski.

Die gesamten Rennergebnisse gibt es hier, die Meisterschaftsstände können unter diesem Link eingesehen werden.

British GT – Silverstone - Entry

10bgtc400m26 Wagen sind laut der Entry-Liste für das am 15.08. stattfindende achte Saisonrennen der Britischen GT-Meisterschaft gemeldet: Über die wesentlichen Zugänge in der GT3-Klasse, deren Feld sich aus sechs Ferrari, drei Aston Martin, zwei Porsche, je einem Ascari, Ford GT und Mosler sowie einer Dodge Viper zusammensetzt, haben wir bereits in den letzten Tagen berichtet. In der GT4-Kategorie werden sechs Ginetta G50 - darunter ein Wagen von United Autosports für die Brüder Matt und Rob Bell - auf zwei KTM X-Bow und einen Lotus 2-Eleven treffen. Hinzu kommen noch je ein Ginetta und ein X-Bow in der Invitation-Klasse.

Cytosport holt Timo Bernhard

timoDas Cytosport-Team hat für die kommende ALMS-Runde in Elkhart Lake Ersatz für den in Mid Ohio verunfallten Greg Pickett gefunden. Niemand anderes als der amtierende Le Mans-Sieger Timo Bernhard – lange bei Penske Racing als Porsche-Werkspilot engagiert – wird den reparierten RS-Spyder gemeinsam mit Klaus Graf auf der 6,514 km langen Naturstrecke um die Kurven wuchten. Wie vermeldet muss Teambesitzer Pickett nach seinem schweren Unfall wegen der erlittenen Rückgratverletzungen den Rest der Saison auslassen.

Mit der rein deutschen Besatzung, die beim Petit Le Mans noch um Sascha Maassen ergänzt wird, wird der Cytosport-Porsche als deutsches Auto mit deutschen Piloten – wenn auch betreut von einem amerikanischen Team – nun den Titelkampf in der amerikanischen Sportwagenserie aufpeppen. Dort hat das Highcroft-HPD-Duo Simon Pagenaud und David Brabham noch die Tabellenführung mit 123 Zählern inne. Doch bei den verbleibenden drei Rennen in Road America, Mosport und Road Atlanta gibt es noch 70 Punkte zu verteilen, so dass Klaus Graf als Tabellenzweiter mit 100 Punkten noch nicht abzuschreiben ist.

Timo Bernhard bekommt so nach seinen zwei Audi-Gastspielen in Spa-Francorchamps und Le Mans und den 24 h am Ring zu weiteren Renneinsätzen. Der Porsche-Werksfahrer hatte schon 2007 auf dem Kurs bei Elkhart Lake den Gesamtsieg einfahren können. Nun sinnt er auf weitere Erfolge.

British GT – Silverstone - Trackspeed setzt zwei Wagen ein

Das britische Trackspeed Team wird zum 2h-Rennen am 15.08. in Silverstone zwei GT3-Porsche an den Start bringen: Auf dem Auto mit der Startnummer #7 ist die Stammbesatzung David Ashburn / Glynn Geddie genannt, als Piloten für das zusätzliche Fahrzeug (#6) sind Richard Westbrook und Philip Walker vorgesehen.

Mercedes SLS AMG GT3 - Die Bestelllisten sind geöffnet.

slsgt3Ab sofort können interessierte Teams den neuen Mercedes-Benz SLS AMG GT3 bestellen. Der Flügeltürer für die Rennstrecke wird pünktlich zur kommenden Motorsportsaison ab Februar 2011 ausgeliefert. Der Verkaufspreis beträgt 397.460 EUR (inkl. MwSt.). Die Rennversion des SLS AMG wird von AMG in enger Zusammenarbeit mit der HWA AG entwickelt und produziert. Interessierte Rennteams können den neuen SLS AMG GT3 bei allen Rennserien nach dem FIA GT3-Reglement einsetzen, beispielsweise in der FIA-GT3 Europa-Meisterschaft, dem ADAC-GT-Masters, der VLN Langstreckenmeisterschaft sowie bei den 24 Stunden am Nürburgring oder in Spa-Francorchamps.

Mercedes-AMG und HWA werden den Teams auch bei Service- und Ersatzteilfragen innerhalb Europas zur Seite stehen. Das Konzept für die europäische Motorsport­saison 2011 sieht vor, bei den drei bedeutendsten Meisterschaften und wichtigsten 24-Stunden-Rennen mit Teilnahme des SLS AMG GT3 eine umfassende Unterstützung anzubieten. Für alle weiteren Renntermine und Testfahrten steht ein 24-Stunden-Service für Ersatzteile und eine Technik-Hotline zur Verfügung. Das Fahrzeug wird nur als Linkslenker-Ausführung angeboten. Die Auslieferung beginnt ab Februar 2011 nach erfolgter Homologation gemäß GT3-Reglement durch den Automobil-Weltverband FIA.

Die Entwicklung des neuen Mercedes-Benz SLS AMG GT3 verläuft planmäßig; das Testprogramm wurde im Juni 2010 auf dem Eurospeedway Lausitzring gestartet. Als Testfahrer konnten der langjährige Mercedes-Benz Werksfahrer und AMG Markenbotschafter Bernd Schneider sowie Thomas Jäger gewonnen werden. Bernd Schneider gilt mit fünf Titeln in der DTM sowie je einem in der ITC- und in der FIA-GT Meisterschaft als einer der erfolgreichsten deutschen Rennfahrer. Thomas Jäger ist amtierender Meister des Porsche Carrera Cup Deutschland und war von 2000 bis 2003 DTM-Fahrer für Mercedes-Benz. In der aktuellen Saison startet er im GT-Masters.

slsgt3cockpitAußer auf dem Eurospeedway Lausitzring und dem Sachsenring wird der SLS AMG GT3 auch auf der Nürburgring-Nordschleife getestet - und dies bei realistischen Rennbedingungen. Neben reinen Test- und Abstimmungsfahrten wird der Flügel­türer im Rahmen der VLN Langstreckenmeisterschaft im September ins erste Rennen gehen. Im Fokus des umfangreichen Entwicklungs- und Testprogramms stehen unterschiedliche Fahrwerkeinstellungen, Motor-Mappings, Reifenmischungen und Aerodynamik-Konfigurationen. Außerdem muss sich das Gesamtpaket hinsichtlich der Standfestigkeit und der Servicefreundlichkeit unter Beweis stellen.

Mercedes-Benz Motorsportchef Norbert Haug: „Mit dem Mercedes SLS AMG GT3 beginnt eine neue Ära im Mercedes-Benz Kundenmotorsport. Es freut mich sehr, dass die Nachfrage nach diesem neuen und einmaligen Wettbewerbsfahrzeug derart groß ist - es gibt viel mehr Anfragen für Bestellungen, als zunächst bedient werden können. Aber keine Angst, die Produktionskurve wird nach und nach steil nach oben gesteuert werden, um sukzessive alle ernsthaften SLS AMG GT3-Interessenten bedienen zu können."

Neben Audi, BMW und Porsche engagiert sich damit der dritte deutsche Grosserienhersteller in der GT3-Klasse. Auf die nächsten 24h am Nürburgring dürfen sich die Fans daher jetzt schon einmal diebisch freuen!

Britischer Porsche Carrera Cup – Snetterton - Ergebnisse

10bcc600aMichael Caine (Motorbase Performance-Porsche 997 Cup) gewann den ersten der beiden Porsche Carrera Cup Great Britain-Läufe in Snetterton vor Tim Harvey (Red Line Racing-Porsche 997 Cup) und Stephen Jelley (Parker Racing-Porsche 997 Cup). In Lauf 2 feierte dann Tim Harvey seinen zehnten Saisonerfolg im zwölften Rennen, die Ehrenplätze belegten Caine und Jelley.

In der Punktetabelle führt Harvey (245) vor Caine (205), mit großem Abstand folgen Jelley und dessen Teamkollege Euan Hankey (je 137). Die siebente Runde des Cups steht am 21./.22.08. in Silverstone auf dem Programm.

Renauer Motorsport setzt 2010/11 auf Ginetta

renauerginettaDie Kurzmeldung über die 6h von Misano offenbarte vor wenigen Wochen, dass die österreichische ex-FIA-GT-Equipe Renauer Motorsport nach wie vor noch im Renngeschäft aktiv ist. Seit diesem Jahr schiesst sich die Mannschaft von Teamchef Sepp Renauer auf ein neues Arbeitsgerät ein. Ein Ginetta G50 GT4 ist derzeit der Wagen des Teams der die meiste Aufmerksamkeit auf sich zieht. Sepp Renauer erläuterte uns den Werdegang: „Im vergangenen Jahr waren wir mit der alten GT1-Corvette in der tschechischen Langstreckenmeisterschaft unterwegs und haben einige Rennen mit einem Cup-Porsche bestritten. Mit der Corvette gelang uns Ende 2009 ein Sieg beim Epilog in Brünn. Für 2010 hatten wir eigentlich vor, einen Porsche von Felbermayr-Proton zu kaufen, um damit die angedachte GT2-EM zu bestreiten, als aber Stephane Ratel uns informierte das wir nur eines von vier Teams waren, das sich für die Meisterschaft eingeschrieben hatte, mussten wir uns nach anderen Betätigungsfeldern umsehen.“

„Nachdem wir mit verschiedenen GT4-Herstellern gesprochen hatten, hat uns der Ginetta bei einem Test in Brands Hatch am meisten überzeugt. Der G50 ist ein Auto das mich in vielen Belangen an einen CN erinnert, angefangen von seiner Rohrrahmenkonstruktion bis hin zur Rennperformance – eben noch ein echtes Rennauto. Wir mussten halt den Wagen nur einmal auseinander nehmen und von Grund auf neu aufbauen, um ein paar Startschwierigkeiten zu überwinden. Danach hat man aber ein Rennauto, das preisgünstig zu betreiben und haltbar ist.“

Sepp Renauer gelang es sogar eine Vertriebsvereinbarung für die englischen GT4-Renner für den Raum Österreich, Tschechien und Ungarn abzuschliessen. Allerdings hält sich dessen Erfolg noch in Grenzen, da es derzeit nur Rechtslenker-Versionen des GT4 gibt. Erst für die FIA-GT1 Weltmeisterschaft-Runde am Nürburgring ist eine Linkslenker-Version angekündigt, die dann mehr Potential in der Vermarktung bieten soll.

„Derzeit fahren wir mit dem G50 hauptsächlich Langstreckenrennen und in einer ungarischen Tourenwagen- und GT-Sprintserie, in der mein Sohn Florian erste Erfolge auf der Rennstrecke sammelt. Für das Langstreckengeschäft sind in diesem Jahr Auftritte bei den 6h von Mugello, dem Epilog in Tschechien und den 6h von Vallelunga geplant. renauerginettbDie für das nächste Jahr geplante FIA-GT-Langstreckenmeisterschaft ist mit der GT4-Klasse natürlich eine begrüssenswerte Option, da sie weit attraktiver als das bisherige FIA-GT4 Europacup-Format ist. Für zwei 40min-Rennen fährt man nur ungern an entlegene Orte wie die Algarve. Für die 3h-Rennen 2011 würden wir schon eher Kundenpiloten in den von uns frequentierten Serien in Ungarn, Tschechien und Österreich finden.“

Nebenbei arbeitet Sepp Renauer auch mit einigen Teamchefs an der Organisation einer Langstreckenserie im mitteleuropäischen Bereich, die im kommenden Jahr ausgeweitet werden soll. Dafür befindet sich noch einige vom Team betreuter Porsche im Besitz der Mannschaft aus Neunkirchen bei Wien. Neben den Planungen für 2011, die neben der FIA-GT-Serie auch auf die 24h-Rennen in Spa-Francorchamps und am Nürburgring ausgeweitet werden könnte, birgt auch noch Ginetta selber weiteres Potential. So soll ein GT3 für 2012 in Planung sein.

1000km Palanga 2010

palanga2010Aus dem vergangenen Monat schulden wir euch noch das Ergebnis des 1000km-Rennens von Palanga, das am 18.07. auf dem litauischen Autobahnkurs zum mittlerweile elften Male ausgefahren wurde. Das Siegerteam kam in diesem Jahr aus Belgien, nachdem im vergangenen Jahr die niederländische Spyker-Werksmannschaft das Langstreckenrennen für GT und Tourenwagen gewinnen konnte.

Die BMW-Silhouette des normalerwise in der Belcar und der Belgischen TW-Serie aktiven KS Motorsport-Teams von Steve Vanbellingen, Ward Sluys und Benny Smets gewann das Rennen mit 33 Runden Vorsprung vor dem litauischen Oktanas Racing-Porsche 997 GT3 von Kupcikas / Dagilis / Dagilis und dem polnischen Scuderia Fuchs-Ferrari F430 von Marcinkewicz / Stanco / Potocki. 42 Teams hatten das von einem baltischen Telekom-Unternehmen gesponsorte Rennen aufgenommen. Das vollständige Ergebnis kann unter diesem Link eingesehen werden.

British GT – Silverstone - sechs Ferrari F430 Scuderia am Start

Neben je einem Fahrzeug der Teams MTech, Rosso Verde und Predator CCTV wird Chad Racing beim zwei-Stunden-Rennen der British GT in Silverstone gleich drei Ferrari vom Typ F430 Scuderia einsetzen. Als zusätzliche dritte Piloten-Crew des Chad-Teams werden Steven Kane und Iain Dockerill aufgeboten.

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