12h von Sepang – Ergebnis

Unter diesem Link findet man das Gesamtergebnis als PDF-Download.
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Greg Pickett's Team Cytosport muss sich nach dem schweren Unfall des Piloten und Teambesitzers beim freien Training zum ALMS-Lauf in Mid Ohio (Rennbericht) für den Rest der Saison nach einem anderen Co-Piloten für Klaus Graf umsehen. Pickett war am Donnerstag mit dem Porsche RS Spyder in Turn 4 des hügeligen Kurses von der Strecke abgekommen und in die Streckenbegrenzungen gekracht. Das Team musste aufgrund der schweren Beschädigungen am letzten noch im aktiven Einsatz befindlichen Porsche RS Spyder das Rennen auslassen.
Wie bei einem nachträglichen medizinischen Check festgestellt wurde, zog sich Pickett dabei Rippenbrüche sowie angebrochene Wirbel zu. Zwar ist er in seiner Bewegungsfähigkeit nicht eingeschränkt, jedoch wird es bis zur vollständigen Auskurierung seiner Verletzungen bis Saisonende brauchen. Pickets Copilot Klaus Graf lag bis vor Mid Ohio als bislang schärfster Verfolger des Highcroft-Duos Brabham / Pagenaud in der LMP1-Fahrerwertung in aussichtsreicher Position. Damit der Abstand nun nicht noch weiter ansteigt, sucht das Team nun nach einem Ersatz-Piloten für die noch ausstehenden Rennen in Road America, Mosport und das PLM.
Beim Petit Le Mans ist Sascha Maassen schon länger als Teamkollege vorgesehen gewesen, doch hat Maassen für die restlichen Rennen Terminkollisionen aufgrund diverser Carrera-Cup Engagements anstehen. Memo Gidley war bereits in Laguna Seca ersatzweise ins Cockpit des RS-Spyders gewechselt. Weitere Fahrer sind bereits im Gespräch.
Während das Mid Ohio-Rennwochenende für die Mannschaften der ALMS bereits am Samstag Nachmittag zu Ende war, stand für die Teams und Fahrer der World Challenge Serie am Sonntag Morgen noch ein zweites Sprintrennen im Vorprogramm der Indycar Series im Kalender: Nach einem Corvette-Sieg am Vortag war es diesmal Porsche-Pilot James Sofronas (Bild), der auf dem Treppchen ganz oben stand. Das Podium komplettierten die beiden Volvo-Fahrer Andy Pilgrim (+0,151s) und Randy Pobst (+0,775s). Wie im Rennen der ALMS sorgte auch hier eine Gelbphase kurz vor Rennende für einen spannenden Zieleinlauf.
Der Sieg - und dank wenig konstanter Konkurrenz auch schon die Meisterschaft - in der GTS-Kategorie ging erneut an James Cunningham im Acura-Tourenwagen, Ernie Janukowski kam im Porsche Cayman als bestes GT-Fahrzeug in der Klasse auf Rang drei. Bei den Tourenwagen siegte wiederum Gaststarter Ryan Eversley im Mazda RX-8.
Das gesamte Rennergebnis kann hier eingesehen werden, die nächsten beiden Rennen der World Challenge finden Mitte September auf dem Virginia International Raceway statt.
War das die Vorentscheidung im Titelkampf? Nicolas Armindo feierte auf dem Nürburgring seinen dritten Saisonsieg in Folge. Der Vorsprung des Franzosen vom Team Hermes Attempto Racing beträgt damit vier Rennen vor Saisonende satte 20 Punkte. Wie bereits beim dritten Saisonlauf auf dem Eurospeedway Lausitzring war der Elsässer mit Pole-Position, schnellster Rennrunde und Sieg das Maß der Dinge im Porsche Carrera Cup Deutschland.
Zweiter des vierten Saisonlaufs wurde Sean Edwards vom Team Deutsche Post by tolimit. Doch der Brite ist nur Siebter der Wertung, weil er nicht bei allen neun Rennen antritt. Nach einem erneut kämpferisch begeisternden Rennen jubelte auch Uwe Alzen als Dritter auf dem Podium. Der 42-Jährige vom Team Herberth Motorsport PZ Olympiapark schloss damit nahtlos an seine Topleistung auf dem Norisring an und katapultierte sich auf den zweiten Platz der Wertung. Wegen seines schwierigen Saisonstarts liegt der Betzdorfer aber bereits 20 Punkte hinter Armindo.
Die in der ersten Saisonhälfte härtesten Konkurrenten des Franzosen, der Brite Nick Tandy und Martin Ragginger aus Österreich, reisten mit leeren Händen aus der Eifel ab. Der zweimalige Saisonsieger Tandy beschädigte sich im Startgetümmel wie schon am Norisring einen Reifen, wurde nach dem Boxenstopp nur 16. und verlor dadurch den zweiten Tabellenplatz. Die bisherige Nummer drei, der ehemalige Porsche-Junior Martin Ragginger, musste seinen Porsche 911 GT3 Cup des Teams Schnabl Engineering bereits in der Einführungsrunde am Streckenrand parken und rutschte auf Platz fünf der Tabelle zurück.
Der 40-jährige Aachener Sascha Maassen, Teamkollege von Edwards, holte mit P4 seine bisher beste Saisonplatzierung, die er über lange Zeit gegen Christian Engelhart verteidigen musste. Philipp Wlazik gelang mit dem sechsten Rang ebenfalls sein bestes Ergebnis.
Der Tabellenstand lautet nun vor den noch vier zu fahrenden Rennen wie folgt:
1. Nicolas Armindo (F), 83 Punkte
2. Uwe Alzen (D), 63
3. Nick Tandy (GB), 61
4. Robert Renauer (D), 52
Der nächste Lauf des Porsche Carrera Cup Deutschland findet am 22. August auf dem Circuit Park Zandvoort in den Niederlanden statt.
Beim sechsten Lauf der ALMS auf der Strecke in Lexington/Mid Ohio hat das Dyson Racing Team mit dem mit Biobutanol befeuerten Lola-Mazda den ersten Saisonsieg erzielt. Chris Dyson und Guy Smith setzten sich in einem Duell gegen Ende des Rennens gegen das Highcroft-Duo David Brabham / Simon Pagenaud durch, welche die Ziellinie 0,506s hinter der Lola-Mannschaft kreuzten.
Mindestens so eng wie in der LMP-Klasse ging es auch bei den GT zu. Am Ende des 2 3/4h-Rennens bekamen die ersten sechs GT2 die Zielflagge nur um 6s getrennt. Ferrari, Porsche, BMW und Corvette lieferten sich bis zum Schluss ein Rennen um den Klassenerfolg, das am Ende Ferrari als Sieger beendete. Risi Competitione siegte mit dem F430 GT2 von Melo / Bruni nur 0,582s vor der Corvette von Oliver Gavin und Olivier Beretta.
Der Rennbericht auf unseren Seiten kann unter diesem Link eingesehen werden.
Erster Sieg im ersten Rennen für Rookie Mike Skeen: Der 23-jährige Corvette-Pilot gewann mit eben jenem Fahrzeug, mit dem auch Ron Fellows in dieser Saison schon zweimal erfolgreich war, das Samstagsrennen der SCCA World Challenge in Mid Ohio. Auf den Podiumsplätzen folgten nach 50 Minuten Renndauer die beiden Porsche-Piloten James Sofronas (+1,453s) und Patrick Lindsey (+1,974s). Weniger gut lief es hingegen für den Meisterschaftsführenden Randy Pobst, der mit seinem Volvo S60 nur auf Rang 7 ins Ziel kam.
Der Sieg in der GTS-Klasse ging wieder einmal an Peter Cunningham im Acura-Tourenwagen - die neu in die Klasse gekommenen Markenpokal-Autos aus der Mustang Challenge konnten sein Tempo nicht annähernd mitgehen und verloren pro Runde etwa drei Sekunden auf den Klassensieger. Bester Mustang-Pilot wurde Devin Cates, der hinter Cunninghams Teamkollegen Nick Esayian immerhin den dritten Klassenrang erzielte. Die in der Entrylist noch in der Klasse verzeichnete Viper ARC-X ging gar nicht erst an den Start. Die Frage, wie man dieses 650 PS-Monster in eine Klasse mit lediglich halb so starken Gegnern integriert, erübrigt sich damit.
In der Tourenwagen-Klasse siegte Ryan Eversely auf einem Mazda RX-8 vor seinen beiden Markenkollegen Jason Saini und Eric Meyer. Das gesamte Rennergebnis gibt es hier.
Bei den FIA-GT1 WM-Teams regt sich Unmut über die in der Meisterschaft gebräuchlichen Reifen. Wie unsere Kollegen von Msa recherchierten, stossen die von Alleinausrüster Michelin gestellten Pneus aufgrund ihres Abriebverhaltens nicht gerade auf grosse Gegenliebe. Für ein Rennwochenende sind aus Kostengründen nur vier Sätze zulässig. Diese bauen innerhalb eines Stints relativ schnell ab - dadurch verändert sich das Fahrverhalten während des Rennens massiv. Dies stösst bei einigen Teams, deren Wagen mehr Reifen fressen als andere, offensichtlich auf Ablehnung, während sich andere Teams damit arrangieren und den Reifenverbrauch als taktische Komponente einbauen.
Aktuell machte ein von Matech-Racing arrangiertes Protestschreiben bei der GT1-WM-Runde in Spa die Runde, das von einigen Teamchefs mit unterzeichnet wurde. Darin werden haltbarere Reifen gefordert, da besonders in Hinblick auf die abrasive Strecke in Interlagos in Brasilien befürchtet wird, dass es dort serienweise zu Reifenschäden kommen könnte. Ob sich die SRO und Michelin darauf einlassen werden, bleibt abzuwarten.
20.06.2025 (6 days ago)
Der Rennbericht zum 53. 24h Rennen am Nürburgring ... (Zugriffe 152)