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Grand Am - erster Sieg für Fogarty und Gurney

 Mit einem denkbar knappen Sieg schafften es Jon Fogarty und Alex Gurney (#99 Stallings Riley-Chevrolet) ihr Wochenende im New Jersey Motorsport Park perfekt zu machen. Zuvor hatte dieses Duo während der gesamten Saison eher Pech gehabt, diesmal war aber schon ab Freitag das Glück auf ihrer Seite - Fogarty / Gurney holten sich nicht nur eine Trainingsbestzeit nach der anderen sondern am Samstag noch die Pole. Bis kurz vor Rennende schien zunächst alles wieder zu Gunsten von Scott Pruett / Memo Rojas und Ganassi Racing zu laufen. Doch dann konnte Pruett im #01 Riley-BMW nicht mehr die Speed gehen und wurde noch von Alex Gurney überholt. Dies war zugleich der erste Chevrolet-Sieg in dieser Saison.

Auch in der GT-Kategorie waren nach Training und Qualifying die Chevrolets zu favorisieren, zum Schluss lagen jedoch alle drei SpeedSource-Mazda auf den Klassen-Podiumsplätzen. Bester "Nicht-Mazda" wurde auf Platz 5 der Turner-BMW.

Mehr Infos zum Rennen auf GrandAm.de, ein Video mit den Renn-Highlights gibt es wie immer bei GARRA.

ALMS - Highcroft auf Pole in Lime Rock

limerockqIn der auf nasser Strecke stattfindenden Qualifikationssitzung auf dem Kurs von Lime Rock Park hat David Brabham den Highcroft-HPD auf die Poleposition für den heute abend stattfindenden ALMS-Lauf gestellt. Brabham lieferte sich einen Fernkampf mit Cytosport-Porsche RS-Spyder-Pilot Klaus Graf, der sich am Ende mit dem zweiten Rang in der Frontreihe begnügen musste. Dahinter stehen in Reihe 2 die Lola-Boliden von Dyson Racing und Drayson Racing, die in der dahinter liegenden Reihe vom Intersport Racing-Lola und dem schnellsten Level 5 Motorsport-Formula Le Mans von Bouchut / Tucker gefolgt werden. Die Klassenpoles für die GT- und GTC-Kategorie erzielten Patrick Long im Flying Lizzard Motorsport-Porsche 997 RSR und Jeroen Bleekemolen im Black Swan Racing-Porsche.

Das Rennen startet heute 20:05 Uhr MEZ und kann wie gehabt auf der ALMS-Website per Zeitenmonitor und über Radio Le Mans verfolgt werden. Eng umkämpft ist derzeit nur die GT2-Klasse in der die Risi Competitione- und die Flying Lizzard Motorsport-Mannschaft nur um zwei Punkte getrennt sind. Risi Competitione tritt daher wieder mit einem zweiten Wagen an, auf dem Pierre Kaffer und Mika Salo ihre beiden Kollegen Bruni / Melo im Titelkampf unterstützen.

Italienische GT und C.I.P. – Mugello - Freie Trainings

Die Freitag-Trainings ermöglichten einen ersten Überblick über die Felder von Italienischer GT- bzw. Prototypen-Meisterschaft in Mugello: Bei den GT2/GT3 liefen 13 Wagen (sechs Ferrari F430 GT2 / drei Ferrari F430 Scuderia, zwei Audi R8 LMS und zwei GT3-Porsche) – GT-Tagesbestzeit erzielten am Nachmittag Richard Lietz / Gianluca Roda (Autorlando-Porsche 911 GT3 R; 1:53,400). Weiters kamen 20 GT Cup- sowie zwei GT4-Fahrzeuge zum Einsatz, schnellstes Team aus diesem Bereich waren Giorgio Sanna / Davide Stancheris (Mik Corse-Lamborghini Gallardo LP 570-4; 1:58,655).

In den beiden Sessions der CN-Prototypen, zu denen 21 Autos auf die Strecke gingen, lag jeweils Davide Uboldi (Norma M20 Evo-BMW; 1:47,674 bzw. 1:47,330) voran.

GT Brasil – GTBR4-Klasse im Aufwind

10bras255mZu Saisonbeginn 2010 konnte man noch den Eindruck gewinnen, daß die Wagen der neuen GTBR4-Kategorie blosse Feldfüller sind: Um entsprechende Teilnehmerzahlen sicherzustellen, startete die - im Vorjahr noch als Rahmenprogramm fungierende - Trofeo Maserati nunmehr als "kleinere Klasse" in einem gemeinsamen Feld mit den GT3-Autos. Zur Saisonmitte sind jedoch schon drei Marken in der GTBR4 vertreten: In Rio de Janeiro liefen zuletzt je fünf Maserati sowie Ferrari F430 Challenge, hinzu kamen erstmals die beiden Ginetta G50 des TNT Energy Teams.

10bras482gWie berichtet gelang den Ginetta-Piloten Marcal Melo / William Freire bei ihrem Debutrennen mit dem G50 sogar ein Klassensieg.

Insgesamt ist die GT Brasil heuer – in der GTBR3-Kategorie zuletzt mit sechs Lamborghini Gallardo LP560, vier Ferrari F430 GT3, zwei Ford GT, einer Dodge Viper sowie neuerdings einem Audi R8 LMS und den erwähnten Fahrzeugen in der GTBR4 – attraktiver besetzt als je zuvor.

Italienische GT – Mugello - Lietz wieder im Autorlando-GT3-Porsche

Richard Lietz fährt am 24./25.07. auf dem Autodromo del Mugello - wie zuletzt in Imola - als Co-Pilot von Gianluca Roda einen Autorlando-Porsche 911 GT3 R. Der Österreicher wird seinen Teamkollegen, mit dem er auch in der GT-Open-Serie antritt, dabei unterstützen, dessen Führung in der GT3-Wertung der Italienischen GT zu verteidigen. Insgesamt sollen für Mugello 36 Nennungen aus den Kategorien GT2, GT3 und GT Cup vorliegen.

ADAC-GT-Nachlese Assen

Start Lauf 1In der dritten Saison in Folge startete das ADAC GT-Masters im niederländischen Assen (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten). Hier eine kurze Nachlese zu den beiden Rennen.

  • Mit 21 Startern (dank Trophy-Klasse) trat das bisher grösste GT-Masters-Feld bei einem Lauf auf der ansonsten aufgrund der Anreisedistanz eher unbeliebten Strecke an.

  • Der turbulente erste Lauf war schon das dritte Regenrennen auf dem niederländischen Kurs.

  • Luca Ludwig hat sich mit seinem Sieg im ersten Lauf – schon sein fünfter in der deutschen GT3-Serie – auf Rang 4 der erfolgreichsten Starter im Championnat verbessert. Ebenfalls fünf Siege haben Tim Bergmeister und der Schweizer Henri Moser zu Buche stehen.

  • Die Äbte hatten ein perfektes Wochenende zu verbuchen: Doppelpole, die beiden Siege für jeweils ein Auto des Teams und auch die schnellste Rennrunde. Bei den Rennsiegen hat man nun mit Callaway Competition gleichgezogen, die bislang alleine mit sechs Erfolgen hinter Reiter Engineering (14) auf Rang 2 notierten. Abt hält nun bei 14 Podiumspositionen. Die beiden Poles waren die Trainingsbestzeiten Nr. 6 und 7, was die Mannschaft in dieser Statistik auf Platz 2 brachte.

  • Durch die beiden Erfolge der Äbte verbesserte sich auch die Statistik des Audi R8 LMS GT3. Die Ingolstädter Konstruktion hat nun die zweitmeisten Siege (8) sowie die zweitmeisten Podiumspositionen erzielt (9x - wie auch Corvette) und liegt bei den Wagen mit denen man auf das Podium fahren konnte auf Rang 3 (25x).

  • Dank Kuba Giermaziak ist nun auch unser Nachbarland Polen in der Erfolgsstatistik des GT-Masters keine Terra Incognita mehr – der ersten Pole des Polen in Lauf 1 folgte sein erster Sieg in Lauf 2.

Porsche GT3 Hybrid mit 2 weiteren Einsätzen

Porsche 911 GT3R HybridPorsches GT3-Hybrid Wagen wird nach dem überzeugenden Auftritt bei den 24 Stunden am Nürburgring in diesem Jahr zumindest zwei weitere Rennen absolvieren. Der Technologieträger soll ausser Wertung sowohl beim Petit Le Mans ALMS-Lauf am 2. Oktober als auch beim Intercontinental LeMans Cup-Finale in Zuhai am 7. November im Feld der LMP- und GT-Fahrzeuge antreten.

Am Nürburgring hatte der mit einem Schwungradenergiespeicher ausgerüstete Technologieträger ein überzeugendes Debüt hingelegt und war erst nach 22 Stunden in Führung liegend mit einem Motorschaden ausgefallen. Porsche will mit dem Einsatz, dem unter Umständen auch ein Renneinsatz bei den 24h von Le Mans 2011 folgen könnte, weitere Erfahrung mit dem Hybridsystem sammeln und den Wagen als Imageträger bei den jeweiligen Rennen nutzen.

Zwar hat der ACO die Hybridtechnik für das kommende Jahr für Einsätze in Le Mans und bei den Le Mans Serien akzeptiert, jedoch deren Einsätze auf LMP1-Fahrzeuge limitiert. Daher muss der GT3R-Hybrid ausser Wertung bei den beiden Rennen antreten. Allerdings hat der französische Verband schon angekündigt, dass man sich vorbehält, ab 2011 Technologieträger ausserhalb des bestehenden Reglements auf Einladung hin bei den 24h an der Sarthe  zuzulassen. Erster derartiger Wagen soll der Batterie-Courage LMP1 im kommenden Jahr sein. Sollte dieses Projekt nicht rechzeitig fertig werden, hätte Porsche mit dem GT3R einen adäquaten Ersatz Gewehr bei Fuss stehen.

SPEED – Oulton Park - Vorschau

10vdev300uAm Samstag, 24.07. wird die Sports Prototype Endurance Event Driving-Serie in Oulton Park ihr viertes Rennen dieser Saison austragen. Das offizielle ein-Tages-Programm umfasst das Qualifying am Vormittag sowie den nachmittäglichen drei-Stunden-Lauf, davor wird den Teilnehmern am Freitag eine Testmöglichkeit angeboten.

Lola bringt neuen kostenreduzierten LMP2

lolab11_40Lola hat gestern offiziell erste Infos zum B11/40 LMP2 Wagen bekannt gegeben. Dabei handelt es sich um einen gemäss den Intentionen des ACO konstruierten kostenreduzierten LMP2 für die kommende, ab 2014 geplante Neuordnung des LMP-Reglements. Nachdem der französische Verband seit 2005 die LMP-Klasse bivalent ausgelegt hatte – bestehende Konstruktionen konnten je nach Motorisierung sowohl in der LMP1 als auch der LMP2-Klasse an den Start gebracht werden – setzt nun für die kommende Umgestaltung des Reglements ein Umdenken ein. Diese läuft darauf hinaus, dass die beiden Klassen neben der Motorisierung auch chassismässig getrennt werden, mit dem Ziel den Privatteams für die kleine Klasse ein überschaubares Budget in Aussicht zu stellen. Solche Autos sind ab dem kommenden Jahr auch in der LMP2-Klasse startberechtigt und sollen 2014 obligatorisch werden.

Für gemäß verschiedener Quellen etwa 350.000 Euro (ca. 60 % des derzeitigen Preises eines LMP2) bekommt man ab dem nächsten Jahr einen nach den reichhaltigen Erfahrungen von Lola konstruierten LMP2 namens B11/40 geliefert. Dieser soll die ebenfalls kostenreduzierten Motore von BMW, Ford, HPD, Jaguar, Judd, Nissan und Toyota aufnehmen können, wobei weitere Triebwerke nach (zusätzlich kostenpflichtiger) Vereinbarung in das Chassis integriert werden können. Sämtliche Karosserieteile sind als Karbonfaser-Vollausführung mit Schnellverschlüssen gestaltet. Auffälligste aerodynamische Neuerung ist die ab dem kommenden Jahr für LMP vorgeschrieben Mittelflosse mit der Unterluft-Überschläge effektiv verhindert werden sollen. Lola stellt darüber hinaus ein auf hohe Drehmomente ausgelegtes Getriebe zur Verfügung, das mit den Lasten der potentiellen Serien- und GT2-Motoren – etwa von Jaguar – zurecht kommen soll.

Lola ist nach Norma der zweite Hersteller, der für die neue kostenreduzierte LMP2-Klasse ein Auto vorstellt. Ob viele nachfolgen werden ist zweifelhaft. Um bei den reduzierten Preisen kostendeckend bei der Entwicklung arbeiten zu können, haben einzelne Hersteller angeblich ausgerechnet, dass man jeweils eine zweistellige Anzahl an Autos verkaufen müsste. Da der Markt nach der derzeitigen Situation eine solche Nachfrage nicht hergibt, können nur bestehende Massenhersteller ihr bisheriges Know-How in eine entsprechende Konstruktion einfliessen lassen. Neben Lola könnte man allenfalls noch Radical und Oreca ein solches Vorgehen zutrauen. Viele andere Hersteller (Zytek, WR, Lavaggi, Pescarolo, Dome, Pilbeam, HPD, WFR) werden über kurz oder lang verschwinden oder in die LMP1-Klasse abwandern. Die Zahl der Teams könnte nach einer kurzen Übergangsphase in der Tat aufgrund der besseren finanziellen Rahmenbedingungen zunehmen, die Vielfalt der Chassishersteller eher nicht.

Matech mit neuen Pilotenpaarungen in der GT1-WM

matechhtttMatech-Racing beendet das Experiment mit dem Damenteam nun auch in der FIA-GT1 Weltmeisterschaft. Nachdem bei der letzten Runde in Paul Ricard noch Natacha Gachnang unterstützt von Oliver Panis im Ford GT aktiv war, wurden nun die Besatzungen neu zusammengestellt. Zusätzlich sind mit Richard Westbrook und dem Schweizer Neel Jani zwei neue Piloten in die eidgenössische Mannschaft berufen worden.

Zwecks erhöhter Titelchancen trennt man von nun an Thomas Mutsch und Romain Grosjean. Die Paarung steht bislang an dritter Stelle in der Fahrerwertung der FIA-GT1 Weltmeisterschaft. Grosjean bekommt Neel Jani als neuen Teamkollegen. Der schweizer ex-Toro Rosso-F1-Pilot absolvierte just seine ersten 24h von Le Mans im Rebellion Racing-Lola LMP1. Thomas Mutsch hingegen wird sich zukünftig das Steuer mit ex-Porsche-Werkspilot Richard Westbrook teilen. Westbrook ist der amtierende letzte Champion der FIA-GT2-Klasse und wird beim nächsten Rennen des Teams in Spa auch bei den 24h im Prospeed Competition-Porsche am Start sein.

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