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Details zu Kalender und TV-Übertragung

0901_kalendertvIm Rahmen der vorletzten Veranstaltung zur diesjährigen Saison des ADAC GT Masters am Nürburgring hat Sportpräsident Hermann Tomczyk drei wichtige Themen für das kommende Jahr angesprochen.

Zum ersten wird die Partnerschaft mit dem Privatsender kabel eins erhalten, somit werden auch 2011 alle Rennen live ausgestrahlt. „Das ADAC GT Masters wurde 2007 initiiert und kann seither ein stetig wachsendes Zuschauerinteresse verzeichnen“, so. „Deshalb freue ich mich sehr, dass die in 2010 erfolgreich begonnene Zusammenarbeit mit kabel eins auch im kommenden Jahr fortgesetzt wird. Dies ist der absolut richtige Schritt, um den GT-Sport in Deutschland noch weiter zu etablieren. Die frühzeitige Bekanntgabe gibt den bereits beteiligten als auch den zahlreichen interessierten Teams und Fahrern die notwendige Planungssicherheit.“

Eine weitere Ankündigung von Seiten Tomczyks ist der vorläufige Rennkalender. Der umfasst nun acht Wochenenden, gleich dreimal wird dabei im umliegenden Ausland gefahren. Den Auftakt macht diesmal Hockenheim, bevor es in die Magdeburger Börde nach Oschersleben geht. Auftritte in Zolder und auf dem Nürburgring schließen sich an, ehe der Österreichring auf dem Plan steht. Danach endet die Saison mit den Läufen in der Lausitz, in Assen und am Sachsenring. „Wir möchten den Zuschauern an den Rennstrecken und vor den Fernsehgeräten als auch den Fahrern und Teams weitere Attraktionen bieten“, erklärt Tomczyk.

„So wurde mit dem neuen Veranstaltungsort Österreich-Ring, der Rückkehr ins belgische Zolder und der Einbindung des Truck-Grand-Prix auf dem Nürburgring ein noch interessanterer Rennkalender erarbeitet. Mit nun insgesamt acht Veranstaltungen auf acht verschiedenen Rennstrecken sehe ich das ADAC GT Masters auf einem weiterhin sehr guten Weg.“ Und zu guter Letzt wird es in der fünften Masters-Saison eine Preisgeldausschüttung in Höhe von 150.000 Euro geben. 75.000 Euro werden unter den besten Amateur-Piloten verteilt, die restliche Summe geht an die bestplatziertesten Fahrzeuge eines Teams. Doch ehe es soweit ist, steht am ersten Oktober-Wochenende das Saisonfinale 2010 auf dem Programm.

Wird FIA-GT4-Europacup 2011 doch fortgeführt?

aston_camaroIst der FIA-GT4 Europacup wirklich nächstes Jahr wie in Spa angekündigt Geschichte? Anlässlich der Pressekonferenz am Nürburgring stellte Stefan Ratel noch einmal klar, dass die geplante GT2-Langstreckenserie noch nicht automatisch das Aus für den Europacup bedeuten würde. "Unsere Ankündigung dieser Serie, in der auch GT3 und GT4 mitfahren sollen, ist bislang lediglich als Vorschlag zu sehen. Wir müssen jetzt erst einmal abwarten, wie die Resonanz bei den Teams bezüglich dieses Vorschlags ausfällt. Wir haben bei den GT2 einiges an Boden verloren und wollen mit unserem Vorschlag einer 3h-Serie diesen wieder zurückgewinnen."

FIA-GT4-Presseoffizier Joost Custers erläuterte uns weitere Aspekte: "Wir haben unter unseren Teilnehmern sowohl Fahrer, die gerne Langstrecke fahren möchten, als auch welche, die das Sprintformat ganz reizvoll finden. Ob daher der bestehende Europacup so einfach eingestellt werden kann, ist daher in der Diskussion. Es könnte durchaus sein, dass wir 2011 beide Formate für die GT4 ausrichten.“

Unter der Hand klang allerdings bei anderen FIA-Vertretern durch, dass die Langstreckenserie auch aus einem anderen Grund noch fraglich ist: Die Resonanz bei den GT2-Teams ist bislang noch nicht so deutlich, wie man sich das bei der Zugpferd-Kategorie der Serie vorstellt. Hier hat die SRO noch einiges an Überzeugungsarbeit zu leisten, bis die geplanten 8-10 Teams parat stehen. Die GT4-Teams können daher also mit dem bestehenden Format weiter planen.

C.I.P. – Varano - Ergebnis

10cip704nFranco Ghiotto (Norma M20 Evo-BMW; Bild) gewann den Lauf zur Italienischen Prototypen-Meisterschaft in Varano vor den beiden Wolf GB08-Honda-Piloten Ivan Bellarosa (+0,254s) und Marco Visconti (+24,612s). Nur sieben von 13 gestarteten Fahrern kamen in die Wertung.

Bellarosa, der heuer bei zwei Siegen und fünf zweiten Plätzen hält, übernahm mit nunmehr 96 Zählern die Führung im C.I.P.-Gesamtklassement vom diesmal ausgefallenen Titelverteidiger Davide Uboldi (Norma M20 Evo-BMW; 86). Tabellendritter ist Marco Jacoboni (Lucchini 07-Alfa Romeo; 54) knapp vor Ghiotto (53). Auf dem Programm der Serie stehen noch die Läufe in Vallelunga (26.09.) und Monza (03.10.).

Aston wieder mit 2 Autos in Silverstone

Aston MartinAston Martin kehrt mit seinen Werksautos in die Le Mans Serie zurück. In Silverstone will man beim Serienfinale wieder mit zwei Autos präsent sein. Allerdings gibt es für die deutschen Fans eine wichtige Änderung zu verdauen: Stefan Mücke wird beim LMS-Finale, das gleichzeitig der Beginn des Intercontinental-Cups des ACO ist, nicht Bestandteil des Teams sein. Für ihn wird Andrew Meyrick den #007-Aston mit Adrian Fernandez und Harold Primat bewegen. Die #009 wird wieder von Sam Hancock und Juan Barazi pilotiert.

Meyrick hatte letztes Jahr an Bord eines der Kolles-Audi R10 Tdi LMP-Erfahrung sammeln können. Nach einem positiv verlaufenden Test erfolgte nun die Verpflichtung des 25-jährigen gebürtigen Walisers. Ob Aston Martin, die bei den 1000km auch in Form von Signature und JMW Motorsport vertreten sind, allerdings ungestraft auf die Dienste Mückes verzichten kann, wird sich in zwei Wochen zeigen müssen.

Das Wochenende am Ring - ein Fazit aus Sicht der Fans

Start FIA-GTZwei Rennen der spektakulären FIA-GT1 Weltmeisterschaft, dazu zwei Rennen des ADAC-GT-Masters, die sich an Spannung bis zur letzten Runde überboten, hinzu der FIA-GT4 Europacup, der mit einem Feld von 35 spektakulär um die Ecken driftetenden Boliden und neuen Autos eine Augenweide bot - von Seiten der Rennaction hatte das Wochenende am Nürburgring für die Sportwagenfans wenig Steigerungspotential.

Kritik gab es dagegen von Seiten der Fans an den Zugangsregelungen der Ring-GmbH über das Wochenende. So war die Müllenbachschleife bis zum Samstag abend geschlossen – möglicherweise um die Fans auf den Boulevard-Bereich zu konzentrieren. Zum Glück hatten die Veranstalter am Sonntag ein Einsehen und öffneten diesen Bereich. Insgesamt konnten diese und einige andere für Einzelne ärgerlichen Details, die deutliches Verbesserungspotential für die Ring GmbH beim Umgang mit den zahlenden Kunden aufzeigen, das Gesamtbild der Veranstaltung nicht trüben. Wenn im kommenden Jahr ein wenig fanfreundlicher verfahren wird, dürften angesichts des Paketes und des gebotenen Sports die Resonanzen positiver ausfallen.

Leider dünnte auch das ausserordentlich kalte Eifelwetter der letzten Tage wieder die Zuschauerränge aus. Der gebotene Sport hätte definitiv mehr Zuschauer verdient. Da zeitgleich jenseits der Grenze eine populäre Nachwuchsserien-Veranstaltung für angehende Sportwagenpiloten stattfand, gäbe es da sicherlich für das kommende Jahr noch Potential zur Steigerung der Zuschauerzahlen, wenn solche Terminkonflikte dann vermieden werden könnten.

FFSA-GT – aktueller Zwischenstand

10ffsa400dIn der Gesamtwertung der Französischen GT-Meisterschaft liegen nach dem zwei-Stunden-Rennen von Magny-Cours weiterhin Renaud Derlot und Arnaud Peyroles (Graff Racing-Corvette Z06, 146 Punkte) voran. Patrick Bornhauser / Laurent Groppi (Larbre Competition-Porsche 911 GT3 R) konnten durch ihren Sieg am vergangenen Wochenende den Abstand zu den Führenden reduzieren - sie halten derzeit bei 104 Zählern. Auf den nächsten Tabellen-Rängen folgen mit Stephane Ortelli / David Hallyday (Team Oreca; 80) und Soheil Ayari / Bruno Hernandez (Oreca; 72), Greg Franchi / Stephane Lemeret (WRT; 58) und Wilfried Merafina (Sainteloc-Phoenix; 50) ausschließlich Audi R8 LMS-Piloten.

GT-Masters - Action satt am Ring

Start Lauf 1Offiziell fuhr das ADAC-GT-Masters am letzten Wochenende ja im Rahmenprogramm der FIA-GT1 Weltmeisterschaft am Nürburgring. Doch von der Präsentation und dem gebotenen Sport her kam es vielen Fans umgekehrt vor. Die Masters-Boliden hatten inklusive Präsentation und Vorstartprozedere fast eine Stunde mehr Streckenzeit als eigentlich als Rennzeit veranschlagt war. Und die Rennaction war inklusive der Schlussdramatik in den Masters-Läufen so gut, dass selbst Kabel1-Kommentator Rainer Braun gestand, hier die besten Rennen der Saison 2010 gesehen zu haben. „In Lauf 2 hätte ich gegen Ende eigentlich meine Kreislauftropfen auspacken müssen.“ Was sagt die nüchterne Statistik?

  • Matin Matzke und Andreas Wirth holten mit dem S-Berg Racing-Alpina beide Gesamtsiege. Damit gewann zum ersten mal ein tschechischer Pilot ein GT-Masters-Rennen. Unsere süd-östliche Nachbarsnation ist die elfte, aus der mittlerweile Sieger für das ranghöchste deutsche GT-Championnat rekrutiert wurden. Matzke war übrigens der 40.te Sieger in den Listen der Meisterschaft Für Andres Wirth stehen mittlerweile drei Gesamtsiege zu Buche.

  • S-Berg Racing erzielte den ersten Sieg eines unter österreichischer Nennung antretenden Teams. Der Alpina B6 GT3 errang seine Gesamtsiege Nummer 4 und 5. Nur vier Fabrikate sind noch erfolgreicher.

  • Es war beim 26 Meeting der Meisterschaft das zehnte Mal, dass ein Fahrerduo beide Rennen eines Wochenendes gewann.

  • Alpina und CorvetteToni Seiler erzielte mit dem dritten Rang in Lauf 2 sein zehntes Podium in der Meisterschaft. Partner Christian Hohenadel stieg gar zum elften Male auf das Podest. Nicht wenige hätten dem Duo ob seiner überragenden Vorstellung einen Sieg im zweiten Lauf gegönnt, der Regen machte dem einen Strich durch die Rechnung. Auch Abt-Pilot Christopher Mies erzielte sein zehntes Podium. Partner Luca Ludwig kam auf Stockerlplatz #12 in seiner Masters-Karriere.

  • Seiler und Hohenadel erfuhren übrigens das 30.te Podium einer Corvette GT3.

  • Deutsche Piloten haben seit diesem Wochenende über 200 Podiumsplätze in der Meisterschaft erzielt (201). Die Schweizer halten hinter den Niederländern (28) als drittbeste Fahrernation bei 21.

  • Fünfte Meisterschafts-Pole von Peter Kox - der niederländische GT-Experte zieht damit mit dem bisherigen alleinigen Polemeister Christopher Haase gleich. Matzke erzielte seine zweite Trainingsbestzeit.

  • Anders als noch in den Vorjahren fuhr man heuer erstmals die Streckenvariante mit der engen NGK-Schikane, weswegen die Rundenzeiten nicht verglichen werden können. Allerdings waren diese nur im Qualifying um 3s langsamer.

British GT – Snetterton - Lauf 2

10bgtc602fAuch das zweite Rennen der British GT in Snetterton brachte einen Ferrari-Doppelerfolg: Duncan Cameron / Matt Griffin (MTech-Ferrari F430 Scuderia; Bild) siegten mit 3,999 Sekunden Vorsprung auf Dan Brown / Tom Ferrier (Chad Racing-Ferrari F430 Scuderia). Den verbleibenden Podiumsplatz holten David und Godfrey Jones (Preci Spark-Ascari KZ1R; +20,747s) vor Martin Short / Gregor Fisken (Rollcentre-Mosler MT900 GT3; +27,057s) und Phil Burton / Adam Wilcox (Predator CCTV-Ferrari F430 Scuderia; +30,322s). Wie schon beim ersten Lauf des Tages gewannen Freddie und Benjie Hetherington (Century Motorsport-Ginetta G50; Gesamt-11.) die G4-Wertung.

In der GT3-Punktetabelle führt David Ashburn (Trackspeed-Porsche 911 GT3 R; 77) unverändert vor Cameron / Griffin (57) und seinem Teamkollegen Glynn Geddie (51). Die nächste Runde der Serie findet Ende September in Brands Hatch statt, danach folgt noch das Saisonfinale Mitte Oktober in Donington.

British GT – Snetterton - Lauf 1

Dan Brown / Tom Ferrier (Chad Racing-Ferrari F430 Scuderia) gewannen den ersten der beiden British GT-Läufe in Snetterton vor Hector Lester / Allan Simonsen (Rosso Verde-Ferrari F430 Scuderia; +10,455s) und Alex Mortimer / Philip Walker (RPM-Ford GT; +12,173s). Platz 4 belegten David Ashburn / Glynn Geddie (Trackspeed-Porsche 911 GT3; +15,265s), gefolgt von Paul Whight / Michael Bentwood (Barwell Cadena-Aston Martin DBRS9; +17,650s).

In der G4-Klasse siegten Freddie und Benjie Hetherington (Century Motorsport-Ginetta G50) als Gesamt-Zehnte vor ihren Teamkollegen Vibe Smed / Nathan Freke (11.) sowie Joe Osborne / Rob Brown (Osborne-Ginetta G50; 12.).

GT4 - 2. Rennen am Nürburgring

ginetta_mnjDer zweite Lauf des gemeinsamen Auftritts des FIA-GT4 Europacups und der Niederländischen GT4-Meisterschaft ist an ein Team des FIA-Cups gegangen. Matt Nicoll-Jones gewann im blauen Ginetta G50 den Lauf am Sonntag vor sechs Teilnehmern aus dem niederländischen Cup. Das Gesamtpodium teilte er sich mit den beiden holländischen BMW M3-GT4-Teams von Huisman / van der Ende und de Groot.

Zweiter im FIA-Feld wurde auf P8 Lotus-Evora Pilot Ollie Hancock. Paul Meijer im Aston Martin Vantage GT4 des Rhesus Racing Teams belegte dahinter den neunten Gesamtrang. Da der von Lotus werkseingesetzte Evora bei seinem ersten Rennauftritt nur als Gaststarter gemeldet war, konnte Nicoll-Jones einen Doppelsieg und somit volle Punkte für die Meisterschaft verbuchen. Dritter in der niederländischen Wertung wurde das Corvette-Duo Zumbrink / van Dongen. Die Supersport-Wertung gewann Lotus-Pilot Julian Griffin.

In der Meisterschaftstabelle führt weiter Paul Meijer (68 Zähler) vor Michael Mallock (50) und Matt Nicoll-Jones (46) Das nächste Rennen findet am 19. September in Portimao statt.

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