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V de V – Magny-Cours - Ergebnis Endurance Proto

TFL Racing-Juno SSE - www.tflracing.co.uk27 CN-Prototypen starteten am Samstag um 17:30 in Magny-Cours zum vorletzten Saisonlauf der VdeV Endurance Proto. Nach sechs Stunden Renndauer konnte das Palmyr-Norma-Team einen Doppelerfolg feiern: Philippe Mondolot / David Zollinger (160 Runden) siegten mit 36,910 Sekunden Vorsprung auf ihre Teamkollegen Leo Van Sande / Gregory Fargier. Als Dritte stiegen Sarah Reader / Graham Fennymore (TFL Racing-Juno SSE, Bild; -1 R.) auf das Podium, die Ränge 4 und 5 gingen am die Blue One-Ligier-Crews Romain Da Silva Barbosa / David Monclair / Olivier Dupard (-1 R.) und Jonathan Cochet / Philippe Haezebrouck / Lionel Robert (-2 R.). Die von der Pole ins Rennen gegangenen Julien Schell / Emmanuel Collard (Pegasus Racing-Ligier JS51) wurden Siebente (-5 R.), Jens Petersen / Jan Dirk Lüders (JP Racing-Norma M20F) fielen schon nach wenigen Runden aus.

Streitigkeiten bei LMP-Konstukteur Zytek

LNT-Ginetta-ZytekZytek steht vor einem Umbruch. Die britische LMP-Manufaktur hat sich wegen eines Streits der beiden Inhaber in eine Art geordnete Insolvenz begeben. Grund soll laut diversen britischen Quellen sein, dass sich die beiden 50%-Inhaber Lawrence Tomlinson und Bill Gibson uneinig über die Zukunft von Zytek Motorsport - der Chassis-Division - sind. Tomlinson, Besitzer von Ginetta und des LNT-Rennteams, hatte demnach geplant, 100% der Anteile zu übernehmen. Als dieser Deal platzte, sah man wohl keine Basis für eine gemeinsame Zusammenarbeit mehr.

Zytek - eine mit Motoren und Motorsteuerelektronik für den Rennsport befasste Firma - hatte 2005 einen Teil der ehemaligen Reynard-Konstrukteure übernommen und war auf Grundlage der Pläne des ebenfalls insolventen LMP-Herstellers ins Chassis Business eingestiegen. Dadurch konnte die britische Firma interessierten Sportwagen-Kunden ein Gesamt-Paket anbieten. Die aerodynamisch effizient gestalteten Zytek-Boliden hatten in den Händen mehrerer Teams auch Gesamt- und Klassensiege in der Le Mans Serie erzielen können und waren in Le Mans eine Bank in den Händen von Privatteams. Zytek gelang es dem etablierten britischen Hersteller Lola Paroli zu bieten.

Von der derzeitigen rechtlichen Auseinandersetzung sind die beiden Firmenteile Ginetta-Cars und Zytek-Motors wohl nicht betroffen. Daher können sich die Kunden die auf Zytek-Motoren bauen, weiter auf die Entwicklung und Wartung der ZJ-458- und ZG348-LMP1-Motoren und des neuen Nissan-LMP2-Motors (wir berichteten) verlassen.

Italienische GT – Monza - Qualifyings

Beide Poles für die Saisonfinal-Läufe der Italienischen GT-Meisterschaft in Monza gingen an GT3-Besatzungen: In der vordersten Reihe des ersten Rennens werden der Kessel Racing-Ferrari F430 Scuderia von Stefano Gattuso / Bryan Lavio (1:48,569) sowie der Villorba Corse-Ferrari F430 GT2 von Andrea Montermini / Emanuele Moncini (1:48,651) stehen. Startplatz 1 für den zweiten Lauf holte Richard Lietz (Autorlando-Porsche 911 GT3 R; 1:48,454) vor Moncini (1:49,141).

V de V – Magny-Cours - Ergebnis Historic Endurance

Mecamoteur-Elva Mk8Sylvain Guanzini / Marc Alloend-Bessand (Mecamoteur-Elva Mk8; Bild) gewannen das Saisonfinale der VdeV Historic Endurance in Magny-Cours nach vier Stunden bzw. 120 Runden vor Bernard Moreau / Miguel Langin (Polybaie-Porsche 911 3,0 RSR; -1 R.). Die Ränge 3 bis 5 gingen an Jean-Louis Miloe / Jerome Miloe (RMS Emeraude Racing-Porsche 911 3,0 RSR; -3 R.), Yann Le Calvez / Cedric Deman (Mecamoteur-Elva Mk8; -4 R.) und Gerard Besson / Marc Beccolo (Locaban-Alpine M63B; -9 R.).

Als Gesamtsieger der Serie standen schon vor diesem Rennen Yann Le Calvez (Prototypen) sowie Moreau / Langin (GT) fest.

CRS - von Ferrari zu McLaren?

CRS-F430 GT3In den vergangenen vier Saisons seit der Gründung 2007 war das britische Team CR Scuderia Ferrari - kurz CRS - Einsatzteam für GT3- und GT2-Ferraris in diversen Meisterschaften. Es könnte jedoch sein das die Truppe, welche in diesem Jahr noch bei den 1000km von Zhuhai an den Start gehen wird, im kommenden Jahr einen fliessenden Schwenk auf einen neuen Hersteller wagen wird.

Wie das britische Autosport-Magazin kund tut, soll CRS Entwicklungsteam für den McLaren MP4-12 C werden. Angeblich soll bis Ende des kommenden Jahres unter Beteiligung von Testpilot Chris Goodwin eine GT3-Version des Autos für den Einsatz in der FIA-GT3 Europa-Meisterschaft entwickelt werden, die dann 2012 für weitere Kundenteams zum Erwerb bereitstehen würde. Dann soll auch eine Le-Mans-taugliche Version des Autos - nach heutigem Massstab eine GT2-Version - in Angriff genommen werden.

Italienische GT – Monza - Freie Trainings

In den freien Trainings der Italienischen GT am Freitag in Monza lag eine GT3-Mannschaft an der Spitze der Zeitentabelle: Lorenzo Bontempelli / Beniamino Caccia (Kessel Racing-Ferrari F430 Scuderia) erzielten mit 1:49,713 bzw. 1:49,850 jeweils die Bestzeit. Die Führenden der GT2-Gesamtwertung Andrea Montermini / Emanuele Moncini (Team Villorba Corse-Ferrari F430 GT2; 1:50,288) kamen in der vormittäglichen Session auf den zweiten Platz vor Richard Lietz / Gianluca Roda (Autorlando-Porsche 911 GT3 R; 1:50,510). Am Nachmittag belegten Stefano Gattuso / Bryan Lavio (Kessel Racing-Ferrari F430 Scuderia; 1:49,866) und Dindo Capello / Gianluca Giraudi (Audi Sport Italia-Audi R8 LMS; 1:49,920) die Ränge 2 und 3.

Gute Startplätze werden für die Saisonfinal-Rennen am Sonntag insofern von besonderer Bedeutung sein, als alle vier Klassen der Serie in Monza zwei gemeinsame Läufe austragen. Somit müssen in der Startrunde 35 Wagen (acht GT2, acht GT3, 18 GT Cup, ein GT4) einen unbeschadeten Weg durch die erste Schikane finden.

V de V – Magny-Cours - Qualifyings Endurance Proto / Historic Endurance

Auf der Pole für das samstägliche sechs-Stunden-Rennen der VdeV Endurance Proto in Magny-Cours wird der Pegasus Racing-Ligier JS51 stehen, für den mit Julien Schell und Emmanuel Collard (1:38,550) eine Top-Fahrercrew aufgeboten wird. Dahinter platzierten sich Philippe Mondolot / David Zollinger (Equipe Palmyr-Norma M20F; 1:39,103) und Fabien Rosier / Remy Bouduol (Extreme Limite-Norma M20F; 1:39,244). 26 Wagen gingen beim Qualifying der CN-Prototypen auf die Strecke.

Beim Qualifying für das ebenfalls am Samstag stattfindende vier-Stunden-Rennen der VdeV Historic Endurance deklassierte Jean-Marc Luco in seinem Jamaco-Chevron B26 mit einer Zeit von 1:46,902 die Konkurrenz: Die Ränge 2 bis 4 belegten Jordi Pujol / Jose Ruiz (Cat Team-Lola T70 Spider; 1:53,202), Sylvain Guanzini / Marc Alloend-Bessand (Mecamoteur-Elva Mk8; 1:53,324) sowie als bestes GT-Team Bernard Moreau / Miguel Langin (Polybaie-Porsche 911 3,0 RSR; 1:54,142).

STT-Finale heute mit Titelentscheidung

michael_baeder.jpgEigentlich kann Michael Bäder mit 124 Punkten im Gepäck ganz beruhigt zum Spezial Tourenwagen Trophy-Finale in die Eifel fahren. Bei noch 24 zu vergebenden Zählern und einem 12,5 Punkte Abstand verfügt der Titelaspirant im BMW Z4-Coupe über ein beruhigendes Polster. Joachim Duscher (Audi 80 Turbo) und der 3,5 Pünktchen dahinter liegende Vorjahresmeister Christopher Gerhard im Porsche 997 GT3 müssen schon auf einen Ausfall des Tabellenführers in den beiden Rennen am Nürburgring hoffen. Nur dann könnten die Verfolger noch auf den Titel hoffen. Schon im ersten Rennen könnte Michael Bäder indes den Meistertitel perfekt machen. Die Rechnung ist im Grunde einfach. Gewinnt der BMW Z4 Pilot seine Klasse, ist er Meister. Bei einem zweiten Rang wäre im Grunde ebenfalls alles klar, wenn der weiße BMW im zweiten Heat an den Start rollt und die zwei Startpunkte für fest eingeschriebene Teilnehmer kassiert. Joachim Duscher kann dahinter maximal noch 131,5 Zähler holen, während Christopher Gerhard im Idealfall auf 128 Punkte kommt. Für alle anderen Eventualitäten benötigt es dann einen Taschenrechner und erfreut höchstens den Mathematiker.

Die beiden Rennen des Finales steigen am heutigen Samstag um 10.15 Uhr und um 14.35 Uhr.

FIA-GT4 Finalläufe in Magny-Cours - Nachtrag

meijer_mc.jpgDer FIA-GT4 Europacup absolvierte am vergangenen Wochenende in Magny-Cours sein letztes Rennwochenende. Wir schulden euch noch die Ergebnisse der beiden Läufe:

Viel war dabei nicht mehr auf der Strecke los. Nachdem die Meisterschaftsentscheidung zugunsten der niederländischen Mannschaft von Rhesus Racing und Pilot Paul Meijer schon bei der vergangenen Runde in Portimao gefallen war, kam lediglich ein Minifeld von nur elf Autos zustande. Lauf 1 gewann Meijer mit seinem Aston Martin Vantage GT4 vor dem RJN Motorsport-Duo Buncombe / Tresson auf Nissan und Michael Mallock auf Aston Martin. In Lauf 2 leistete sich Mallock keinen Ausrutscher wie im Training (Foto) und gewann vor Meijer und dem KTM-Duo Ladas / Veltman. Athanasios Ladas blieb mit 97 Punkten dennoch nur der Vizetitel in der Supersports-Wertung, die sich Gianni Giudici mit einem Klassensieg im ersten Lauf und 104 Zählern sicherte.

mallock_mc.jpgDamit führt Meijer im Endstand der Punktewertung des Cups mit 104 Punkten vor Michael Mallock (77) und Ginetta-Pilot Matt Nicoll-Jones (60). Inwieweit es 2011 noch den Cup geben wird, ist derzeit bei der FIA und der veranstaltenden SRO in der Diskussion. Denn mit der neuen FIA-Langstreckenserie nach dem Format der alten FIA-GT könnte die GT4 ein neues Zuhause zugewiesen bekommen. Die Feldgrössen traten in dieser Saison mit durchschnittlich einem Dutzend Autos abermals auf einer unbefriedigenden Stelle. Auch die Supersport-Klasse entwickelte sich eher mau. Lediglich die Auftitte am Nürburgring gemeinsam mit der Niederländischen GT4-Meisterschaft und einem zusammengelegten 35-Wagen-Feld konnten überzeugen. Sollte der Cup daher im nächsten Jahr, trotz einiger Teilnehmer, die das Sprintformat bevorzugen, eingestellt werden, würden ihm wohl nicht all zu viele Fans und Aktiven eine Träne nachweinen.

Beechdean-Mansell stellt Zytek-Programm ein

beechdeanhttt.jpgBeechdean-Mansell trennt sich von seinem LMP1-Zytek. Das Team von F1-Altmeister Nigel Mansell und seinen Söhnen sowie Teambesitzer Andrew Howard ist nach dem Auftaktjahr enttäuscht von dem zugesagten Support von Zytek, der über die Saison hinter den Erwartungen zurück blieb. Daher sieht die Mannschaft sich nun nach anderen Optionen um.

Am Anfang der Saison waren Mansell und Howard davon ausgegangen, als offizielles Werksteam von Zytek unterstützt zu werden. Dies entsprach wohl nicht den Planungen des britischen Herstellers. Statt dessen musste man zwei LMS-Runden in Spa-Francorchamps und Portimao wegen angeblich fehlender Teile auslassen. Hinzu kam das Desaster in Le Mans, wo Mansell Sr. nach zwei Runden das Rennen als Folge eines Reifenplatzers in der Leitplanken beendete. Lediglich der Klassensieg in Ungarn schaute als Saisonhighlight heraus - dort kam das britische Team als Gesamt-7. hinter sechs LMP2 ins Ziel.

Die Mannschaft wird sich nun in einem ersten Schritt vom Zytek-Chassis trennen und dann Alternativen prüfen. Sollte man in der Le Mans Serie verbleiben, ist davon auszugehen, dass sich die britische Crew weiter in der LMP1-Klasse - dann mit einem anderen Hersteller - tummeln wird.

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