Kaffer & Barba-Lopez gelingt der GT-Open-Titel

gtopenbarc2.jpgAlvaro Barba-Lopez und Pierre Kaffer sind die Champions 2010 der International GT-Open. Dem AF Corse-Ferrari-Duo reichte ein fünfter Platz im letzten Saisonlauf in Barcelona, um den Punktevorsprung von nur einem Zähler vom Vortag zu verteidigen. Da Richard Lietz und Gianluca Roda im Autorlando--Porsche das Rennen nach einem packenden Fight gegen den JMB-Ferrari von Emanuel Collard / Dino Lunardi gewannen, belegte am Ende der Österreichische Porsche-Werksfahrer sogar Rang 2 in der Fahrerwertung, da man noch an dem Edil Cris-Duo Toccacelo / Giammaria (7.) und dem IMSA-Performance-Gespann Narac / Pilet (9.) vorbeiziehen konnte. Der finale Punktestand lautete Kaffer / Barba-Lopez (198 Punkte) vor Lietz/ Roda (193) und Giammaria / Toccacelo (191). Dritte im Lauf in Barcelona wurde der RCA-Ferrari von Sintu Vives / Manuel Cerqueda, der jedoch als Gaststarter keine Punkte im Meisterschaftskampf verbuchte.

Nach dem Fiasko vom Vortag, als das meisterschaftsführende Duo Kaffer / Barba punktelos blieb, besann sich die Crew auf ihre Qualitäten und brachte den F430 sicher ins Ziel. Kaffers Erleichterung war gross: „Ich bin absolut happy! Das war wirklich ein nervenzerreißendes Wochenende. AF Corse hat die gesamte Saison über einen fantastischen Job gemacht. gtopenchamps.jpgIch kann mich nur sehr herzlich bei dem Team und bei Ferrari bedanken, dass ich die Chance bekommen habe, mit diesem tollen Team den Kampf um die Meisterschaft aufzunehmen und sie dann auch zu gewinnen. Ich bin einfach nur glücklich.“

Es hätte sogar ein Porsche-Doppelsieg werden können, denn am Start gingen sowohl Lietz als auch Pilet mit ihren 997 GT3 RSR in Führung. Doch Pilet kam unter Druck von zwei Ferraris und musste diese passieren lassen. Nach einer Safety-Car-Phase wegen mehrerer Autos in den spanischen Kiesbetten verlor Lietz vor den Fahrerwechseln sogar kurzzeitig die Führung an den Vortagessieger Parente im Aurora-Ferrari. Doch seinem Partner Roda gelang es, mit einer Führung von 8s zurück ins Rennen zu gehen und diesen Vorsprung gegen Emanuel Collard zu verteidigen. Dagegen musste sich der Aston Martin des Villois Racing-Teams von Gabriele Lancieri / Max Wiser dem andorranischen Ferrari im Kampf um P3 beugen.

Im separat ausgetragenen GTS(=GT3)-Lauf fiel die Titelentscheidung schon vor dem Rennen. Der meisterschaftsführende Jean-Philippe Dayraut musste seinen Luxury Racing-Ferrari antriebslos aus der Startaufstellung schieben lassen und anschliessend tatenlos mit ansehen wie Marco Frezza im Kessel Racing-F430 GT3 mit Unterstützung von Teamkollege Niki Cadei den Titel mit einem zweiten Platz vor der Nase wegschnappte. Das Rennen gewann der Novadriver-Audi R8 LMS GT3 von Cesar Campaniço / João Figuereido, der als Gaststarter allerdings nicht punkteberechtigt war. Auch hier gab es deutschsprachige Vertreter auf dem Podium: Die Mintgen Motorsport-Dodge Viper von Sascha Bert und Christopher Brück belegte im 18 Wagen starken GT3-Feld P3.

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